von Julia | 06.06.2009
Die Projektwoche bot für 40 Studenten eine besondere Abwechslung vom normalen Studienalltag. Wer Greifswald als Erstwohnsitz gewählt hat, konnte sich bewerben, um mit dem städtischen Segelschiff Greif eine Runde über den Bodden zu schippern.
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Die Aktion wurde schon zum siebten Mal durchgeführt und wie jedes Jahr war Oberbürgermeister Dr. Arthur König mit an Bord und auch Rektor Prof. Rainer Westermann. Als Dank für das Anmelden in der Hansestadt erhielten die eingeladenen Studenten die Gelegenheit, selber einmal in die Takelage zu klettern und es gab ordentlich Verpflegung.
Vor der Fahrt
Frau Lenuck von der Pressestelle der Stadt verteilte vor Beginn die Namensschilder aller Teilnehmer und somit bekam das Ganze einen offiziellen Charakter. Leider war es in den vergangenen Jahren oft so, dass trotz ursprünglich großen Andrangs die 40 verfügbaren Plätze (plus zehn Nachrücker) nicht ausgefüllt waren. So ist das eben mit Studenten und verbindlichen Zusagen… (mehr …)
von Gabriel Kords | 05.06.2009
In den letzten Tagen hatten sowohl die Stadt als auch der ADFC Greifswald zur Einweihung der neuen Fahrradstraße in der Robert-Blum-Straße und der Petershagenallee am gestrigen Donnerstag, 4. Juni, um 17 Uhr eingeladen. Heute war dann auch in der Ostsee-Zeitung zu lesen, die Straße sei gestern eingeweiht worden. Umso verwunderlicher also, dass man heute auf der angeblichen Fahrradstraße nicht einen Hinweis darauf findet, dass sie eine ist.
Am 5.6. war in der Petershagenallee noch nichts von einer Fahrradstraße zu sehen. (Klicken zum Vergrößern)
Tatsächlich ist es nämlich derzeit noch keine Fahrradstraße. Vielmehr ist schon vor längerer Zeit beschlossen worden, dass es eine werden soll. Ebenfalls beschlossen war, dass die Fahrradstraße gestern eröffnet werden sollte – aber leider hat die Realität dem Beschluss (der dann allerdings trotzdem umgesetzt wurde) einen Strich durch die Rechnung gemacht: Die Schilder „Fahrradstraße“, unter die in Greifswald noch das Schild „PKW frei“ gesetzt werden wird, werden von Städten und Gemeinden nämlich so selten nachgefragt, dass sie nur auf Bestellung hergestellt werden – und das dauert. So zumindest die Erklärung der Stadt für die Verzögerung. (mehr …)
von Jan Faulbrück | 05.06.2009
Auf der Ostsee tut sich mehr, als ein Blick auf den Greifswalder Bodden vermuten lässt. Auf der Internetseite marinetraffic.com kann der auf dem Trockenen sitzende Internetuser jede Schiffsbewegung live beobachten – weltweit. Alle 99 Sekunden werden die Standorte der Schiffe dank AIS (Automatic Identification System) aktualisiert.
Zum Zeitpunkt dieses Screenshots kehrte gerade die "Greif" zurück in ihren Heimathafen. (Klicken zum Vergrößern)
Mit einem Klick auf den jeweiligen Schiffstyp, kann man in Erfahrung bringen, unter welcher Flagge das Schiff fährt, den Namen, aktuelle Position, Geschwindigkeit und neben einigen anderen Daten sogar ein Foto des Schiffes. Die Schiffstypen werden durch unterschiedliche Farben gekennzeichnet. Dabei wird zum Beispiel zwischen Passagierschiffen, Transportschiffen, Tankern oder Yachten unterschieden. Über die Navigation lassen sich alle eingetragenen Häfen sowie ausgewählte Seegebiete anfliegen. Entwickelt und betreut wird die Seite durch das Department of Product & Systems Design Engineering der griechischen Universität Aegean.
Urteil des Autors: Nettes Spielzeig, nicht nur für alle Seefahrtsbegeisterten.
Was verbirgt sich hinter AIS? Das Automatic Identification System (Automatisches Informationssystem) stellt Navigations- sowie technische Daten eines Schiffes zur Verfügung, um die Sicherheit und die Flottenkoordination auf den Meeren zu verbessern. Seit Dezember 2004 verlangt die International Maritime Organization (IMO) von allen Schiffen, mit einer BRZ (Bruttoraumzahl) von über 300, einen AIS Transponder an Bord mitzuführen. Dieser sendet u.a. die auf marinetraffic.com zu beobachtenden Daten aus. Auch Schiffe, die länger als 20 Meter sind oder mehr als 50 Passagiere transportieren, führern einen Transponder mit sich.
Link: www.marinetraffic.com
von Gabriel Kords | 05.06.2009
Mit zwei neuen Forderungen haben die Greifswalder Jusos vor einigen Wochen ihre Vorstellungen zur Kommunalwahl erweitert. Vor allem eine davon hat es in sich: In Zukunft soll die Stadt allen hier Studierenden, die ihren Erstwohnsitz in Greifswald anmelden, das Studium bezahlen. Außerdem wollen die Jusos, dass die Petershagenallee umgebaut wird.
Gebührenerstattung statt Begrüßungsgeld
Die Stadt soll das Studium absolut gebührenfrei machen.
Dass die Jusos Studiengebühren ablehnen, ist nichts Neues. Nun aber ziehen sie auch gegen den Semesterbetrag zu Felde. Zur Erinnerung: Diese beträgt 40,50 Euro pro Semester (für Studentenwerk und Studierendenschaft), im ersten Semester kommen noch 10 Euro Einschreibegebühr hinzu. Die Idee der Jusos klingt simpel: Wer sich in Greifswald mit Erstwohnsitz meldet, was derzeit auf weniger als die Hälfte aller Studenten zutrifft, soll von der Stadt diese Gebühren erstattet bekommen. Konsequenz: Ein vollständig gebührenfreies Studium.
Die Jusos wollen mit diesem Konzept zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum einen wollen sie es für die Studenten attraktiver machen, ihren Erstwohnsitz nach Greifswald zu verlegen, was die meisten laut Gesetz sowieso müssten. Zum anderen wollen sie die Attraktivität von Stadt und Uni steigern, weil diese in Zukunft mit dem „gebührenfreien Studium“ werben können. (mehr …)
von Gabriel Kords | 04.06.2009
Am 7. Juni wählt Greifswald eine neue Bürgerschaft. Der webMoritz interviewte Vertreter aller Parteien und Wählergemeinschaften. Nachdem unserer Bitte nach einem Interview zunächst nicht nachgekommen wurde, können wir nun doch noch das Interview mit dem Kandidaten der Freien Wähler nachreichen. Klaus Heiden hat unsere Fragen per E-Mail beantwortet.
Hinweis der Redaktion: Wir weisen unsere Leser darauf hin, dass dieses Interview zwar ebenfalls im Rahmen der Interview-Serie zu den Kommunalwahlen erscheint, dieses Gespräch jedoch unter anderen Rahmenbedingungen geführt wurde. Klaus Heiden antwortete per E-Mail und beantwortete die Fragen erst, als alle anderen Interviews bereits veröffentlicht waren. Die anderen Gesprächspartner hatten von den Antworten der übrigen Interviewten zum Zeitpunkt der Interviews hingegen keine Kenntnis.
Wir haben darüber hinaus die Antworten von Klaus Heiden im Gegensatz zu den Antworten der übrigen Gesprächspartner nicht redaktionell bearbeitet, sondern nur orthographische und grammatische Fehler korrigiert und marginale Kürzungen vorgenommen.
webMoritz: Etwa 30% der Greifswalder sind Studenten oder Hochschul-Mitarbeiter. Was sind die Möglichkeiten der Bürgerschaft, etwas für diese Gruppe zu tun?
Klaus Heiden: Zunächst sollten wir alle wohl diesem starken Zweig in unserer Greifswalder Gesellschaft erst einmal danken für die hervorragende Arbeit im Bereich Bildung.
Weiterhin sollten, insbesondere für die Studenten, bessere Voraussetzungen an Wohnraum und Verkehrs-/Radwegenetz geschaffen werden. Hierzu sind die Prioritäten neu und besser zu setzen, statt der bisher favorisierten Prestige-Objekte wie z.B. Techn. Rathaus, Ryck-Brücke, Projektentwicklung Ladebow ohne deren Umsetzung etc.
webMoritz: In welchen dieser Bereiche sehen Sie akute Probleme?
Klaus Heiden: Primär im Bereich studentischen Wohnraums zu bezahl- und vertretbaren Preisen. Wohnverhältnisse, wie u.a. in der Grimmer Str. 2, müssen der Vergangenheit angehören!
webMoritz: Greifswald hat zu wenig Wohnraum zu studentischen Preisen. Was kann die Stadt tun?
Klaus Heiden: Als Gesellschafter der WVG sollte die Stadt Einfluss nehmen auf das Mietpreisniveau, denn der massive Rückbau – da gefördert – hat zu nur ca. 2 % obligatorischem Leerstand geführt und eben dies ist der Grund der Wohnraumnot und damit des unverhältnismäßig hohen Mietpreisneveaus. (mehr …)
von Jan Faulbrück | 02.06.2009
Im Zuge der Debatten um das umstrittene Steinkohlekraftwerk in Lubmin gründete der Unternehmerverband Vorpommern Anfang März diesen Jahres den „Rat für Technik, Energie und nachhaltige Entwicklung in Vorpommern“. Auch Greifswalds Oberbürgermeister (OB) Dr. Arthur König ist Mitglied des Rates, doch bis heute sind kaum Einzelheiten über die Organisation an die Öffentlichkeit gedrungen. Der Vorsitzende, Ex-Wirtschaftsminister Otto Ebnet (SPD), erklärte gegenüber Ostseewelle HIT-RADIO, man wolle Werbung für die Region machen und dabei Vorhaben in den Bereichen Infrastruktur, Tourismus, Energie und Forschung voranbringen.
Doch in der Greifswalder Bürgerschaft scheint die tatsächliche Aufgabe dieses Rates umstritten. Die Grünen erheben nun den Vorwurf, es handle sich dabei um reine Lobby-Arbeit für das Steinkohlekraftwerk Lubmin. OB König wird seitens der Grünen nun der Vorwurf gemacht, dass er mit seiner Mitgliedschaft gegen das beschlossene Klimaschutzprogramm für Greifswald verstoße. Daher hatte die Fraktion GRÜNE/ok eine Anfrage an den Bürgermeister gestellt. Unter anderem wollte man von Dr. König wissen: (mehr …)