polenmARkT-Podcast: Miron Białoszewskis Sprachakrobatik

BialoszewskiAm Mittwochabend hielt Prof. Dr. Alexander Wöll vom Institut für fremdsprachliche Philologien (Lehrstuhl für Ost- und Westslawische Philologie) und Vorsitzender des polenmARkT e.V., im Rahmen des laufenden polenmARkTs einen Vortrag über den polnischen Dichter Miron Białosz und seinen sprachakrobatischen
Ausbruch aus den Geschlechterrollen. Die Veranstaltung war auch Teil der Ringvorlesung „Greifswald regendered – Perspektiven der Geschlechterforschung“ des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterstudien (IZFG).

webMoritz-Autorin Christine Fratzke hat die Veranstaltung besucht.

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Bild: Veranstalter

Podcast: Feierliche Eröffnung des 14. polenmARkTs

Am vergangenen Freitag wurde das polnische Kulturfestival polenmARkT im Koeppenhaus eröffnet. Neben den offiziellen Begrüßungen und Bekundungen, unter anderem von Professor Alexander Wöll vom Institut der Slawistik und Sozialdezernent Ulf Dembski (SPD), stand im Mittelpunkt des Abends ein Literaturcafé.

polenmarkt-2009-logo-150Aus ihren Werken lasen die ukrainische Schriftstellerin und Übersetzerin Natalia Sniadanko und der polnische Lyriker Jakub Ekje. Passend zum Motto des Festivals „Polen und seine Nachbarn“ ging es an dem Abend unter anderem um die Beziehungen Polens zu den angrenzenden Ländern.

Christine Fratzke hat sich für den webMoritz auf der Eröffnugnsveranstaltung umgehört:

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Bilder: Veranstalter

Podcast: 31. Kiste Geburtstag

Die Kiste, sie ist schon etwas ganz besonderes. Direkt neben dem Hörsaal, der vielen wohl eher ein Graus ist, findet jeden Mittwoch eine Party statt. Diesmal sogar eine ganz besondere: Die Feier zum  31. Geburtstag des Studentenclubs. Doch wie fing alles an?

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Symbolfoto Startseite: Matthias Hofner via jugendfotos.de

Von Pessimisten und Plattitüden: ZEIT ließ über Abwanderung diskutieren

Wenn eine renomierte Zeitung wie Die „ZEIT“ zu einer prominent besetzten Podiumsdiskussion in die Uni-Aula einlädt, schämt sich der verantwortungsbewusste Student, wenn bei Beginn dieser Veranstaltung gerade mal 30 Kommilitonen und eine handvoll weiterer Besucher im Raum sind. Diese Scham war bei der ZEIT-Diskussion am Dienstag aber eher unangebracht – der mäßige Besuch war der Veranstaltung durchaus angemessen.

Der Abend, unter dem Motto „Nichts wie weg von hier?!“, thematisierte die Abwanderung, gerade junger Akademiker aus den ostdeutschen Bundesländern, aber auch das geringe Interesse westdeutscher Abiturienten an den Hochschulen in den neuen Ländern. Unser Redakteur Eric Schümann fragte bei den Diskutanten nach, welche Bedeutung diese Probleme für sie haben:

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Die Podiums-Diskutanten

Leider kam die Diskussion in weiten Teilen nicht über eine träge Bestandsaufnahme und einige Plattitüden hinaus. Thimo von Stuckrad, Politologe und Mitarbeiter des Centrum für Hochschulentwicklung, das für die bekannten Uni-Rankings in der ZEIT verantwortlich zeichnet und sich dem Vorwurf ausgesetzt sieht, ein neoliberaler Thinktank zu sein, lieferte ein paar ziemlich unspektakuläre, da bekannte, Zahlen über Studenten im Osten. So gehen mehr Ostdeutsche Jugendliche zum Studieren in den Westen als umgekehrt und sind die Löhne für Akademiker in M-V niedriger als in Süddeutschland. So weit, so bekannt. Björn Reichel, Jura-Student und AStA-Referent für Queer und Gleichstellung, legte dann noch ein paar Zahlen nach: In Greifswald gebe es mehr Anwälte als Ärzte, in M-V insgesamt seien die Perspektiven für seinen Berufsstand aber schlecht – in Berlin und Münster habe er viel bessere Chancen. Was ihn bewog zum Studium nach Greifswald zu gehen, erklärte er nicht.

Auch Professor Nikolaus Werz (Politologe aus Rostock) konnte wenig mehr beitragen als eine Reihe von Bekanntheiten, die er mit Modewörtern wie „Humankapital“ frisierte. Udo Possin (Geschäftsführender Gesellschafter der ml&s manufactoring, logistics and services GmbH & Co) sollte wohl die Wirtschaft repräsentieren und tat das auch sehr eindrucksvoll, indem er mit großer Selbstverständlichkeit die Ansicht vertrat, an Universitäten würden ausschließlich neue Arbeitskräfte für die Wirtschaft produziert und zwar ausschließlich für seinen Arbeitszweig – also: Elektroingenieure. Die gebe es aber in Greifswald nicht und darum sei die Uni Greifswald auch uninteressant.

Possin war interessanterweise der einzige, der bei der Veranstaltung konkret über die Geisteswissenschaften sprach – wenn auch ausschließlich despektierlich. Einen Studiengang wie Ukrainistik könne er nicht gebrauchen, den solle man deshalb schließen. Widerspruch erhob sich dagegen nur wenig, selbst Professor Werz äußerte die Überzeugung, an der Uni Greifswald gehe es „schwerpunktmäßig um Medizin“. Lediglich Professor Michael Herbst, Prorektor für Studium und Lehre, verteidigte die Ukrainistik und die breite Aufstellung der Uni klug und deutlich – wenn auch mit wenig mehr als drei Sätzen.

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Wenige Besucher hörten wenig Interessantes.

Juliane Hille, AStA-Referentin für Nachhaltigkeit und Ökologie und Jura-Bachelor-Studentin, war die einzige, die gelegentlich ein wenig Fahrt in die Debatten brachte. Als der Moderator (ZEIT-Autor Jan-Martin Wiarda) die eher einfältige Frage formulierte, ob Juliane – eigentlich Berlinerin – nicht aus Idealismus in M-V bleiben wolle, weil Idealismus ja schließlich Aufgabe der Jugend sei, konterte sie geschickt, Idealismus sei da wohl das falsche Wort, sondern höchstens Verantwortungsbewusstsein für die neuen Länder im Allgemeinen und M-V im Besonderen. Auch wenn Juliane thematisch und rhetorisch am erfrischendsten war – an der Trägheit der Veranstaltung konnte sie wenig ändern.

So ließe sich dann auch das Fazit des Gesprächs auf den Satz „Hier studieren zwar genug Leute, aber die gehen danach alle wieder weg“ reduzieren. Lösungen dafür wurden nicht aufgezeigt, höchstens diese hier: „Vielleicht kommen die Absolventen ja irgendwann wieder zurück, wenn sie älter sind.“ Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Dem Gespräch fehlten eloquente Vertreter der Studierendenschaft (die Besetzung mit zwei Jura-Studenten und AStA-Mitgliedern war wohl mehr als halbherzig erfolgt) sowie Vertreter aus Politik und Kultur.

Gerüchten zufolge soll es beim anschließenden „Get-Together“ im Uni-Konferenzsaal (dessentwegen das StuPa kurzfristig in die Bürgerschaft ausweichen musste) noch ganz nett gewesen sein, da es für die geringe Masse von Besuchern eine enorme Masse von Brezeln gegeben haben soll. Na denn: Guten Appetit und bis zum nächsten Mal!

Bilder: Patrice Wangen

Clubs-U-Night in der Mensa – Fotos und Podcast

Am 31. Oktober stieg einmal mehr die größte Studentenparty des Nordostens – die Clubs-u-night in Greifswald. Als Kooperationsparty der fünf Studentenclubs (Mensa, Kiste, C9, Geographen- und Geologenkeller) zog die Veranstaltung viele hunderte Besucher in die Mensa am Schießwall. Neben der Greifswalder Band Double OCC traten Lex Alex Contrax, Budzillus und Nemo als Live-Acts auf. Unser Podcast und die Foto-Galerien sollen euch einen Eindruck von der  Veranstaltung geben oder auch ein paar Erinnerungen an den letzten Abend wecken.

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Fotos: Sebastian Brese

Lesung: Kunsttreten mit Jürgen Landt

Am 28. Oktober fand eine Lesung mit dem Greifswalder Autor Jürgen Landt statt. Doch eine gewöhnliche Lesung war das „Kunsttreten“  am vergangenen Mittwoch in der Alten Bäckerei wohl kaum.

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Jürgen Landt liest aus seinem Werk

Auf dem Fußboden der Galerie „Alte Bäckerei“ lagen zerstreut jede Menge beschriebene Blätter. Nebenbei las Landt aus seinen Texten.

Was die Idee hinter dieser Veranstaltung war, erklärt unser Podcast:

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