Ihr wolltet euch schon immer mal so fühlen wie die Zwerge Mittelerdes? Großen bösen Spinnentieren mal zeigen wer der Herr der Mine ist? Und das Ganze in der Zukunft und im Weltraum? Dann habe ich ein großartiges Spiel für euch gefunden: Deep Rock Galactic.
Ein Beitrag von Tom Siegfried und Felix Michau
Deep Rock Galactic ist ein kooperativer First-Person-Shooter, entwickelt vom dänischen Indie-Team von Ghost Ship Games. Veröffentlicht wurde es vom schwedischen Entwicklerstudio Coffee Stain Studios, welche durch Titel wie Satisfactory und Goat Simulator bekannt geworden sind. Beide Entwickler*innenstudios zeichnen sich durch Nähe zur Community aus, indem gemeldete Fehler behoben und auch Wünsche der Spielenden aufgenommen werden.
Das Spiel ist in der fernen Zukunft angesiedelt, in der Zwerge immer noch das tun, was sie am besten können: Bei der Minenarbeit Gold und andere Erze schürfen. Doch das sind nicht die einzigen Aufgaben des Zwergs von morgen. Auch das Sichern einer riesigen Bohrraupe in einer Begleitmission sowie der Raub der Eier der Insektenschwärme gehören nun dazu. Das haben die einheimischen und übergroßen Insekten genauso ungern wie Brigadeoffizier Dall Beschwerden über sich. Deswegen tun sich alle unterschiedlichen Arten von Krabblern und fliegenden Insekten zusammen, um die Zwerge – in bester Starship Trooper Manier – als Schwarm aufzuhalten.
Dabei sehen die Höhlen sehr unterschiedlich und einzigartig aus. Von rötlichen Salzminen zu riesigen wuchernd grünen Untergrunddschungeln über Magmatunnel bis hin zu wunderschönen Orten voller biolumineszenter Pflanzen ist alles dabei. Letztere erinnern so sehr an die Nachtszenen von Pandora, dass man große blaue Eingeborene hinter jeder Ecke vermutet. Viele der unterschiedlichen Biome sind so schön, dass man dort glatt Urlaub machen könnte. Vorausgesetzt die Einheimischen wären nicht so unfreundlich. Doch es gibt nicht nur unfreundliche, sondern auch friedliche Bewohner*innen, zum Beispiel schwebende Rochen, die Höhlenengel, die man quasi sogar reiten kann. Hier mal ein paar Beispiele der Biome:
Der feurige Magmakern.
Das wuchernde Biotop.
Alle einzelnen Regionen auf der Missionsauswahlkarte.
Aber die Zwerge sind nicht nur hart im Nehmen, sondern auch im Austeilen. Neben der Minenarbeit, der professionellen Bartpflege und dem Verzehr der außergewöhnlichsten Biere, kennen sie sich nämlich auch mit Waffen aus. Als Gruppe von 1 bis 4 Zwergen mit bis zu vier unterschiedlichen Spezialisierungen erledigt man so die Aufgaben, die das Kontrollzentrum für einen bereit hält. Da wäre zum Beispiel der Bohrer, der mit dem Leitsatz „Was nicht passt, wird passend gemacht“ für die rapide Umstrukturierung von außerirdischen Höhlen zuständig ist und auch sonst mit Flammenwerfer und Sprengladung selten zimperlich agiert. Der Schütze, der mit seiner Minigun gerne mal den Überblick über die Munitionsvorräte verliert, aber dank Seilrutsche und Schildgenerator auch seinen Beitrag fürs Team leistet. Der Ingenieur, der dank Schrotflinte zwar nah ranmuss, aber dafür Rückendeckung von seinem Geschützturm erhält. Auch sein Granatwerfer ist nicht zu unterschätzen, außerdem hat er ein Gewehr, welches sehr schnell aushärtenden Schaum verschießt und so begehbare Plattformen erschafft. Last but not least wäre da noch der Späher. Mit seinem Sturmgewehr ist er eher der Zwerg für die Schwachstellentreffer an den übergroßen Spinnentieren. Er erleuchtet mit seiner Leuchtpistole große Bereiche der Höhle für sich und die Gruppe und ist dank Enterhaken schnell drin und auch wieder fort. Dabei hat jeder Zwerg je zwei Primär- und Sekundärwaffen zur Auswahl, die für die verschiedenen Aufträge angepasst werden können und jeweils unterschiedlich gut geeignet sind. Im dritten Quartal 2021 soll mit einem Update noch jeweils eine dritte Alternativen dazukommen.
Aber was macht denn nun so ein Zwerg, wenn der Einsatz geschafft ist? Wenn das ganze grüne Alienblut aus dem Bart gewaschen und die Ausrüstung gesäubert ist? Na, er gibt seinen Lohn und gesammelte Mineralien für Ausrüstungsupgrades, neue Waffen, Übertaktungen, die die Waffen noch stärker machen oder noch edlere Bartfrisuren aus. Schließlich kommt der nächste Auftrag sicherlich schon bald nach den nächsten paar Runden Bier an der Bar und einigen flotten Tänzen zu den Liedern der Jukebox rein.
Die Abyss Bar
Das Abflugdeck.
Der atemberaubende Ausblick von der Raumstation auf den aufgesprengten Planeten Hoxxes 4.
Also, worauf wartet ihr noch? Bart kämmen, Helm aufsetzen und Leuchtfackeln einpacken. Es geht ab nach unten in die Mine! Wir sehen uns dort, oder wie man bei uns Zwergen sagt: Rock and Stone!
PS: Man kann, sehr zum Unmut des Kontrollzentrums, für Chaos auf der Raumstation sorgen, indem man dort die Fässer durch die Gegend tritt. Außerdem kann man kleine, dickliche Maden, sogenannte Lootbugs, streicheln. Diese geben daraufhin sehr putzige Geräusche von sich und teilen direkt ein paar ihrer Rohstoffe mit euch. Oder man hat genug Munition dabei, um ihnen sämtliche Rohstoffe zu nehmen. Der … naja … Unfalltod eines Lootbugs wird dann auch meist von eurem Zwerg kommentiert.
Beitragsbilder: Screenshots aus dem Spiel, von Tom Siegfried
Die Universität Greifswald ist seit 1456 ein Teil der Hansestadt Greifswald. Seit ihrer Gründung, durch den damaligen Bürgermeister und späteren ersten Rektor Heinrich Rubenow ist sie fest mit mit der Stadt verwoben. Nach und nach gelangte die Universität durch Schenkungen an ihre Hoheitszeichen.
Die Insignien der Macht der Universität sind im pommerschen Landesmuseum ausgestellt. Im Mittelpunkt steht dabei der sogenannte Croy-Teppich, benannt nach der Familie des Schenkers Herzog Ernst Bogislaw von Croy, dem Sohn von Anna von Croy. Er ist ein Relikt aus der Zeit der Reformation und aufgrund seines guten Zustands ein besonderes kunsthistorisches Zeugnis. Am 361. Todestag der letzten Pommernprinzessin Anna von Croy am 07.07.2021 können Interessierte die Schätze der Universität kostenlos begutachten. Für Stubenhocker*innen gibt es ab dem selben Tag zudem auch noch die Möglichkeit einer digitalen 3D Führung. Der Link dazu befindet sich unten bei den wichtigen Infos. Unter den Heiligtümern der Uni, die nur zur Vereidigung einer*s neuen Rektor*in genutzt werden, befinden sich unter anderem auch:
Der Rektor*innenmantel
Rektor*innenkette und -ring
Alle 10 Jahre erinnert die Universität im Rahmen der Croy-Woche (dieses Jahr vom 07.07.2021 bis zum 14.07.2021) an den besagten Todestag. Die 31. Gedenkfeier hätte eigentlich schon letztes Jahr stattfinden sollen, dies ging jedoch aus uns allen bekannten Gründen nicht.
Für den 7. Juli ist folgendes Programm im Pommerschen Landesmuseum geplant: 11:00 Uhr: Kurzfilm-Vorpremiere – „Der Croy-Teppich wird lebendig“ 14:00 Uhr + 15:00 Uhr: Kunstpause – Die erste bekannte Kopie des Croy-Teppichs: Das Aquarell Gustav von der Lanckens, 1820. 17:00 Uhr: Kurzfilmpremiere – „Der Croy-Teppich wird lebendig“
Alles Wichtige auf einen Blick: Die Croy-Woche findet vom 07.07.2021 bis zum 14.07.2021 im Pommerschen Landesmuseum statt. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Der Croy-Saal wird am 07.07. kostenlos und ohne Testnachweis zugänglich sein. Für Interessierte gibt es noch weitere Informationen auf der Website der Universität.
Bilder: Tom Siegfried Beitragsbild: Anne Frieda Müller
Einfach mal abheben in ein anderes Universum, auch dafür ist der webmoritz. da! Ihr könnt jeden Freitag ein anderes Redaktionsmitglied auf einem neuen Teil der intergalaktischen Reise unserer unendlichen Geschichte begleiten. Die Rahmenbedingungen haben wir in einer gemeinsamen Sitzung aus unseren Ideen zufällig ausgewürfelt, danach haben wir die Geschichte jedoch der individuellen Kreativität und Gnade unserer Redakteur*innen überlassen. Wohin die unendliche Geschichte führen wird, ist für uns also auch noch ungewiss, aber wir bieten Corona-Craziness, Ärger und Spaß ohne Ende – garantiert!
Was bisher geschah … Es war einmal in einer anderen Zeit, aber gar nicht so anderen Galaxis. Die Galapagos-Schildkröte Gerhard Schmitt ist auf dem Planeten Meridia als blinder Passagier im Raumschiff Große Kosmische Ente gelandet (Teil 1). Dort traf er die Einwohner*innen – die Schnabeltiere – und war Beobachter einer phänomenalen Fete. Aber auch die neu angekommenen Enten mischten sich unter die Gäste und drohten entdeckt zu werden (Teil 3). Nach der geplatzten Sause nahm Gerhard die Verfolgung auf und traf auf Cornelius von Nussingen (Teil 4). Doch die Begegnung wurde durch Geräusche aus dem Unterholz unterbrochen. Justus war es, der aus dem Dickicht brach! Schnell stellte sich heraus, dass er versuchte die Enten zu finden. So machten sich die DR3i schnell auf die Suche nach Hinweisen. Kurz nach dem Fund einer Feder stellte Gerhard noch eine wichtige Frage, deren Antwort alles verändern sollte …
Teil 6– Wenn der Plot twisted
„Ach stimmt, ich habe total vergessen dir diesen emotional aufreibenden Plot Twist zu verraten, um dich in die Rettungsaktion mit einzubinden und damit eine total unerwartete Wende der Ereignisse einzuläuten“, säuselte Justus vor sich her. „Bitte WAS?“, fragten Gerhard und Cornelius wie aus einem Mund, nur um sich danach erschrocken anzuschauen. Irgendwie ärgerte es Gerhard, dasselbe gesagt zu haben wie Cornelius, ging es doch hier um seine Journalistenehre. „Ähm, ich meinte“, meldete sich Justus wieder zu Wort, „das Meritär war vorhin noch bei der Absturzstelle und hat kurz danach auch meinen Vater aufgesucht. Nun und … naja … Sie haben den Sauerteig gefunden.“ Gerhard dachte kurz nach. Es konnte doch wohl nicht sein, dass … „Hier gibt es sowas einfach nicht und nun wurde auch er gefangengenommen!“, erzählte Justus weiter. Er war sichtbar den Tränen nah. „Sie haben etwas von Spion geschnattert. Was ist, wenn das Meritär ihn nun einsperrt, oder …“ Er stockte. „Oder was?“, fragte Gerhard vorsichtig. „Oder sie ihn vielleicht sogar foltern“, beendete Justus den Satz. Gerhard schluckte. Darüber hatte er noch gar nicht nachgedacht. Obwohl hier draußen, fernab von jeglichen größeren Siedlungen, alles so friedlich schien, musste das Meritär so schnell vor Ort gewesen sein. War ein Stützpunkt in der Nähe? Er hatte zumindest keinen von oben sehen können. Wo zur Einweg-Plastikflasche kamen die denn so schnell her? „Ganz ruhig“, versuchte er Justus zu beruhigen. „Ihm wird schon nichts passieren, denn wir haben ja …“ Er wollte gerade auf Cornelius deuten, als ihm auffiel, dass Cornelius weg war. Einfach so. Gerhard konnte diese Autor*innen der Foto-Zeitung nicht leiden. Die waren immer nur auf reißerische Storys aus, aber wenn es mal darum ging zu helfen, dann waren sie am weitesten weg. Typisch. Genau aus dem Grund weigerte sich Gerhard diese Schreiberlinge als Journalist*innen zu bezeichnen. Abenteuerautor*innen, das war passend für diese Bande von Schmalspurgauner*innen und Möchtegern-Journalist*innen. Justus hatte sich wieder etwas beruhigt und saß nun neben Gerhard. „Sieht der Plot nun nicht vor, dass wir uns mit allen Unterschieden dennoch anfreunden und ein späterer Plot uns noch einmal in eine Krise stürzt?“, fragte Justus. „Du fragst aber komische Sachen“, erwiderte Gerhard. „Hör mal, ich bin ja Investigativ-Journalist. Weißt du was das ist?“ Justus schüttelte den Kopf. „Das ist, wenn man ganz mutig ist und so nah wie möglich versucht, an die Wahrheit zu kommen. Ich wage mich in gefährliche Situationen, um die wirklich wahre Wahrheit herauszufinden.“ „Ahh, das machen bei uns die Mudixe. Die schreiben immer nur die wahrlich wahrste Wahrheit in der ‚Schnabeltier am Donnerstag‘. Ihr Motto lautet übrigens ‚Ich bin hier, du bist hier, Schnabeltier.‘“ Nach diesen etwas … naja … besonderen Infos wurde es Zeit, mehr über das Meritär herauszufinden. Seine Erfahrungen als Investigativ-Journalist ließen ihn auch dieses Mal nicht hängen. „Das musst du mir aber nun mal erklären“, sagte Gerhard, „Was ist eigentlich dieses Meritär? Woher kommen sie? Was ist ihre Aufgabe? All das muss ich wissen, wenn wir deinen Vater befreien wollen, weißt du?“ Justus nickte verständnisvoll und begann sogleich mit seiner Erklärung.
Oh man! Das war doch eine unerwartete Wende! Wird Gerhard seine Antworten bekommen? Werden die beiden es schaffen den Vater von Justus, von den drei Schnabeltieren, zu finden und vor dem Meritär zu retten? All das und vieles mehr erfahrt ihr nächste Woche in Ninas siebten Teil der unendlichen Geschichte.
In Zeiten der dritten Welle und auch Schnee im April sehnt man sich doch auch mal wieder an einen warmen Ort. Nach dem Meer? Sonnenschein? Einem wohligen Gefühl der Entspannung? Dann schaut euch doch mal Subnautica an. Hier erwarten euch aber nicht nur fantastische Urlaubsgefühle…
Bevor es aber um das eigentliche Spiel geht, erst einmal ein paar Hintergrund-Infos: Das Survival-Spiel Subnautica wurde vom US-amerikanischen Entwicklerstudio Unknown Worlds Entertainment entwickelt und 2014 erstmals im Early Access Programm von Valve auf der Plattform Steam veröffentlicht. Seit 2018 ist das Spiel in der Vollversion verfügbar. Jetzt, wo das geklärt ist, stürzen wir uns mal in das Spiel.
Schwärze umgibt euch. Das leise Dröhnen einer Alarmsirene wird hörbar. Ihr öffnet die Augen. Eine in rotes Warnlicht getränkte Rettungskapsel erscheint. Wo bin ich? Was ist passiert? Um diese Frage zu beantworten schaut ihr euch als erstes in der Kabine um. Euer Reparaturwerkzeug wird direkt benötigt, um die Elektronik der Kapsel zu reparieren. Sofort fahren die Scanner wieder hoch und teilen euch mit, dass ihr auf einem Planeten mit einer atembaren Atmosphäre seid. Also nichts wie auf mit der Luke und umschauen!
Endlose Weiten. Blauer Himmel. Strahlender Sonnenschein. Und nichts als Wasser umgeben euch, soweit eure Augen reichen. Doch da ist noch etwas: Das Raumschiffwrack. Gerade war man noch auf einer Baumission für die Altera Corporation. Phasentore sollten gebaut werden, um diesen Teil des Universums zu erschließen. Aber was genau ist passiert? Ein Fehler? Ein Angriff? Oder vielleicht Sabotage? Doch die Antworten müssen noch warten, denn um dahin zu kommen, wird es noch etwas dauern. Der atombetriebene Antrieb ist beschädigt worden und nun tritt radioaktives Wasser aus, informiert euch der Scanner.
Der Ausblick von der Rettungskapsel auf das Raumschiffwrack
Also erstmal zurück in die Kapsel und sammeln: Trinkwasser, Nahrung, Energiegewinnung, Aufklärung der Umgebung. Auch eine Erkundungstour lohnt sich. Direkt nach dem Sprung ins Wasser wird klar: eine fantastische Flora und Fauna umgeben euch. Überall sind bunte Fische und Pflanzen zu entdecken. Das Sonnenlicht schimmert durch die Wasseroberfläche und lässt wunderschöne Lichtspiele zu. Doch natürlich sind diese Meeresbewohner nicht alle friedlich. So tummeln sich an den dicht bewohnten Riffen auch kleinere Räuber. Diese stellen aber keine wirkliche Gefahr dar und die ersten Minuten des Spiels füllen sich mit der Beschaffung grundlegender Materialien in der ruhigen Umgebung.
Die wundervoll atmosphärische Unterwasserlandschaft
Die Sonnenuntergänge lassen uns die Situation kurzzeitig vergessen.
Der erste Abschnitt des Spiels fühlt sich also durchaus so an, wie eine moderne Zukunftsversion von Robinson Crusoe. Jedoch bemerkt man schnell, dass auf dem Ozeanplaneten nicht alles mit rechten Dingen läuft. Schnell fallen mysteriöse Details des Absturzes auf und man begibt sich buchstäblich immer tiefer in unsichere Gefilde während der Spurensuche. Mit Upgrades, weiteren Werkzeugen (und auch Fahrzeugen!) wird die Erkundung der tieferen Unterwasserlandschaften zwar etwas einfacher, aber trotzdem kein Spaziergang. Doch behaltet bloß eure Sauerstoffanzeige im Auge! Nicht nur der fehlende Sauerstoff ist euer Feind unter Wasser: Je tiefer ihr taucht, desto düsterer werden die Gefilde und desto lauter werden die Geräusche. Selbst mit dem größten konstruierbaren, 54 m langen Tauchboot „Cyclops“ und genug Ausrüstung werden die Tauchgänge sehr gruselig. Taucht man in die verschiedenen Biome herab, beispielsweise in die als „Dunes“ bezeichnete Region, werden selbst die Tage sehr düster. Schaltet man dann auch noch den Motor und alle Lichter des U-Boots aus, um keine ungewollte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und lauscht einfach den Geräuschen, dann kann das gut und gerne auch mal die ein oder andere Gänsehaut mit sich bringen. Nur mit dem eingeschalteten Radar im dunklen Wasser zu treiben, um größere (und sich bewegende!) Objekte zu orten, bietet selbst in sicheren Gefilden ein gewisses Unwohlsein. Ich persönlich bin ja ein Freund der Seemotte. Ein kleines, wendiges und schnelles Ein-Personen-U-Boot, mit dem sich schnell Erkundungstouren durchführen lassen. Ein Upgrade dafür ist das Sonar. Damit kann man alle paar Sekunden einen 3D-Umgebungsscan durchführen, der auf das eigene HUD (Head Up Display) übertragen wird. Nur wenige Momente lassen dann das Herz so in die Hose rutschen, wie wenn man durch den Scan in sichtbarer Reichweite vor einem den Umriss eines „Reaper Leviathans“ erblickt. Dieser 55 m lange Räuber ist nämlich sehr aggressiv und wird euch ohne Vorwarnung angreifen. Alle Gefahren in dem Spiel legen dabei eine sehr eigene Art des Angriffes an den Tag, was das Einschätzen von diesen umso wichtiger macht.
Aussicht von der Aussichtsplattform bei Tag…
und bei Nacht. Hier wirken die Geräusche unter Wasser noch gruseliger.
Eine selbstgebaute Unterseebasis mit dem „Cyclops“ daneben.
Lockt euch also die Aussicht auf ein schönes kleines Abenteuer? Ein Erlebnis, bei dem ihr einmalige Umgebungen entdecken, euch schöne wohnliche Unterwasserbasen bauen aber auch gruselige Begegnungen bewältigen könnt? Dann solltet ihr euch das Spiel unbedingt mal anschauen! Ich persönlich habe es auf dem PC gespielt und bin einfach begeistert. Auch ein Nachfolger auf demselben Planeten steht mit „Below Zero“ bereits bereit zur Verfügung und bietet neue Umgebungen zum Erkunden.
Alle Bilder sind selbst aufgenommene Screenshots des Autors.
Weihnachtszeit ist Lug und Trug, Arbeit und Stress. Sie duftet nach erbrochenem Glühwein, verbrannten Keksen und schimmelnden Mandarinen. Der Dezember lebt von Zwang und nervigen Traditionen, wie den unnötigen politischen Diskussionen an Adventssonntagen mit der Familie, dem mit Staubfängern gefüllten Schuh am Nikolausmorgen und dem täglichen Öffnen des Adventskalenders. Weißt du noch, wie du jeden Tag vor Weihnachten aufgeregt aufgestanden bist, um zu deinem Schokoadventskalender zu tappen und zu bemerken, dass du das heutige Türchen vorgestern schon geöffnet hast? Die moritz.medien verstecken das Weihnachtsgefühl hinter 24 Fenstern. Im heutigen Fenster: die grüne Wahrheit über Weihnachten.
Ihr kennt das doch auch. Man läuft nichtsahnend am Kalender vorbei und erschrickt, weil es schon wieder November ist – und damit fast schon Dezember. Na dann geht ja endlich diese Jagd nach Geschenken wieder los. Am besten für die Menschen, die man eh nur einmal im Jahr sieht. Woher soll man bitte wissen, was die mögen, ohne sie direkt zu fragen?! Und dann diese Debatte über praktische oder emotionale Geschenke – pah! Dann lieber nichts schenken, als all den kleinen Krimskrams, der dann doch nur Staub fängt oder sowieso umgetauscht wird. Am Ende landet doch eh alles auf einem Berg! Ich denke mir eben etwas dabei, wenn ich sage: „Darum ist es doch in Wirklichkeit immer nur gegangen: Geschenke, Geschenke, GeschenkeGeschenkeGeschenke! Die Habgier nimmt kein ENDE!“ Wie sollte man sonst rechtfertigen, dass man gerade zu Weihnachten die Paketdienstangestellten maßlos durch den eigenen Kaufrausch überfordert? Und wo wir gerade bei Mobilität sind: Es ist immer witzig, die hochpreisigen Fahrten in Bus und Bahn an Feiertagen zu buchen und sich dann mit hunderten Menschen die wenigen Quadratmeter zu teilen. Gerade den Mitmenschen mit Sozialphobie kann man dann die Freude im Gesicht deutlich ablesen.
Auch diese Unfreiwilligkeit, mit der man an Weihnachten einbezogen wird, ist toll! Wurde ich gefragt, ob ich den Baum haben will, dessen Nadeln ich dann wieder wegmachen darf? NEIN. Habe ich spontan meinen Musikgeschmack verloren und möchte auf einmal dieselbe Musik zum 25. Mal am Tag hören? Dieselbe Antwort! Aber dabei bleibt es ja auch nicht. Es geht weiter mit den Plätzchen, mit denen man sich und die gewichtsbezogenen guten Vorsätze sowieso jedes Jahr übersättigt. Dem Glühwein, den man spätestens zu Weihnachten nicht mehr riechen kann. Und gerade dem freundschaftlichen Umfeld, dass sich und auch dich immer mottowochenmäßg verkleiden möchte. Danke dafür. Ich hab nun mal keinen cringy Pullover mit Weihnachtsmuster. Und nein, ich möchte auch keinen! Und wer auf Schenkwahn oder einzelne Aktivitäten keine Lust hat, der hasst einfach seine Mitmenschen. So muss es sein.
Aber Weihnachten kommt ja auch auf uns zu, wenn man versucht sich gegen einzelne Facetten zu wehren. Unabhängig von Schnee und Stress. Es kommt nicht nur in Form von Ausreden für Alkoholkonsum (die Studierende ja sowieso mit der Immatrikulation bekommen), teuren oder vielen Geschenken und auch nicht mit flächendeckendem Stress. Weihnachten ist viel mehr als maßloser Konsum und Profitgeschäft. Es bedeutet eigentlich, zurück zu seiner Familie zu finden. Die Menschen wiederzusehen, die man ein ganzes Jahr lang nicht gesehen hat. Man kehrt zurück in die Heimat, in die Familie, die man durch die Schule, das Studium oder die Arbeit das ganze Jahr eher beiläufig erlebt hat. Es wird gemeinsam gegessen, gelacht und Zeit verbracht. Gerade nach dem Jahr mit Selbstisolation und wenig Kontakten ist das wirklich nötig, denn dieser Versuch, sich und andere zu schützen, bringt so manche einsame Zeit mit sich.
Natürlich gibt es auch berechtigte Kritik am Weihnachtsgeschäft, aber genau deswegen ist es umso wichtiger, sich auf die wirkliche Bedeutung von Weihnachten zu besinnen: Rückkehr zur Familie und Zeit mit geliebten Menschen verbringen. Das fühlt sich gerade dieses Jahr vielleicht nicht so sehr nach dem gewohnten Weihnachten an, doch gerade jetzt ist es wichtig, die familiären Bände wieder zu stärken, auch wenn es nur im kleinen Kreis stattfindet. Genießt die Zeit mit euren Liebsten und übertreibt es nicht, damit sie euch noch länger erhalten bleiben. Nutzt die Weihnachtszeit, um auch mal wieder zur Ruhe und zu eurer Familie zu kommen, macht euch nicht so einen Stress und vor allem: Bleibt gesund.
Beitragsbild: Julia Schlichtkrull GIFs: von Hänno und aus dem Film „Der Grinch„
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