Zimtsterne sind nicht ohne Grund eine der beliebtesten Weihnachtsplätzchen-Sorten überhaupt: Wir lieben ihr tolles Aroma, ihre saftige Konsistenz und nicht zuletzt ihr Aussehen! Mit diesem Zimtsterne-Rezept könnt auch ihr den Klassiker ganz leicht nachbacken.
Zutaten
Für den Teig
2 mittelgroße Eiweiß
100 g Puderzucker gesiebt
350 g Mandeln gemahlen, unblanchiert
1 ½ TL Zimt Menge nach Belieben
Zum Bestreichen
100 g Puderzucker gesiebt
1 mittelgroßes Eiweiß
Zubereitung
Für den Teig die Eiweiße halb steif schlagen und danach langsam den gesiebten Puderzucker darüber sieben und immer weiter schlagen, bis der Eischnee steif ist.
Mandeln und Zimt darunter heben, sodass ein gemäßigter Teig entsteht. Diesen Teig dann in Folie oder einem Gefrierbeutel mindestens 2 Stunden kühlstellen, am besten aber über Nacht.
Den Teig auf einer leicht mit Mandeln bestreuten Backmatte oder zwischen Folie etwa 0,5-08 cm dick ausrollen. Mit Plätzchenausstechern Sterne ausstechen. Die Formen zwischendurch immer wieder in kaltes Wasser oder Puderzucker tauchen, damit der Teig nicht anklebt. Teigreste nochmal zusammenkneten und erneut ausrollen.
Sterne auf zwei mit Backpapier belegten Blechen verteilen. Für den Guss das Eiweiß fast steif schlagen, dabei gegen Ende den gesiebten Puderzucker einrieseln lassen und immer weiter schlagen, bis der Eischnee schön glänzt und nicht mehr zu weich ist.
Ofen auf 100 Grad Umluft vorheizen. Die Sterne mithilfe eines Backpinsels vorsichtig mit dem Guss bestreichen – ich mache es meist mit der kurzen Seite des Pinsels, um genauer treffen zu können. Alternativ Zahnstocher oder Finger verwenden.
Zimtsterne ca. 13-20 Minuten im Ofen backen bzw. eher trocknen lassen. Achtung: Sie sollten schön weiß bleiben und noch etwas weich sein.
Lasst es euch schmecken!
Beitragsbild: Vanessa Finsel
Zur Person des Autoren
Lucas stammt ursprünglich aus dem Rheinland und ist nun schon seit einigen Jahren in Greifswald. Derzeitig ist er Student der Organisationskommunikation im Master. Für den webmoritz. ist Lucas seit 2022 aktiver Redakteur und seit neustem nun auch stellvertretender Chefredakteur. Sein Lieblingstier ist der Panda 🐼
Weihnachten ist die Zeit des Jahres, in der Musik eine besondere Rolle spielt. Die festliche Stimmung, die durch Lichter und Dekorationen erzeugt wird, wird oft von den Klängen klassischer Weihnachtssongs untermalt. Viele dieser Lieder haben sich über Jahrzehnte hinweg in die Herzen der Menschen gespielt und gehören zum Soundtrack der Feiertage. Doch welche sind eigentlich die beliebtesten Weihnachtssongs, die Jahr für Jahr in den Weihnachtscharts landen?
Die TOP Songs
„Last Christmas“ – Wham!
„Last Christmas“ wurde 1984 von George Michael für sein Projekt Wham! geschrieben und ist seitdem zu einem der bekanntesten und beliebtesten Weihnachtssongs der Popgeschichte geworden. Mit seinem eingängigen Refrain und der Mischung aus fröhlicher Musik und melancholischem Text, der von einer gescheiterten Liebe erzählt, hat der Song eine breite Fangemeinde gewonnen. Der Song ist nicht nur eine Pop-Ikone, sondern auch ein ständiger Favorit in den Weihnachtscharts, der in vielen Ländern fast jedes Jahr erneut hohe Platzierungen erreicht. Trotz seiner eher traurigen Thematik (eine unglückliche Liebe zu Weihnachten) hat der Song eine ansteckende Fröhlichkeit, die ihn zu einem Dauerbrenner macht.
„All I Want for Christmas Is You“ – Mariah Carey
„All I Want for Christmas Is You“ wurde 1994 von Mariah Carey und Walter Afanasieff geschrieben und hat sich seitdem zu einem der beliebtesten und erfolgreichsten Weihnachtssongs aller Zeiten entwickelt. Mit seiner fröhlichen Melodie und den romantischen Texten, in denen Carey ihre Sehnsucht nach Liebe und Zuneigung zu Weihnachten ausdrückt, hat der Song generationsübergreifend viele Fans gewonnen. Besonders bemerkenswert ist der beeindruckende Stimmumfang von Mariah Carey, der dem Song eine besondere Dynamik verleiht. Jedes Jahr kehrt der Song in die Weihnachtscharts zurück und wird in unzähligen Ländern gespielt – ein wahrer Klassiker, der zu Weihnachten nicht mehr wegzudenken ist.
„White Christmas“ – Bing Crosby
„White Christmas“ wurde 1942 von Irving Berlin geschrieben und von Bing Crosby aufgenommen. Es wurde schnell zu einem der erfolgreichsten und meistverkauften Lieder aller Zeiten. Das Lied drückt eine nostalgische Sehnsucht nach einem „weißen Weihnachten“ aus – einem Traum von einer verschneiten Winterlandschaft, die viele mit der traditionellen Vorstellung von Weihnachten verbinden. In der Zeit seiner Veröffentlichung, während des Zweiten Weltkriegs, bot das Lied vielen Menschen eine willkommene Flucht in eine friedlichere, idealisierte Welt. Es bleibt ein musikalisches Symbol für die Weihnachtszeit und wird weltweit in unzähligen Versionen gecovert.
„Feliz Navidad“ – José Feliciano
„Feliz Navidad“ wurde 1970 von José Feliciano geschrieben und ist heute ein weltweiter Klassiker, der besonders in den USA und Lateinamerika populär ist. Das Lied kombiniert englische und spanische Texte, was es zu einem perfekten Beispiel für den kulturellen Austausch in der Musik macht. Mit seinem einfachen, aber mitreißenden Refrain („Feliz Navidad, próspero año y felicidad“) und der fröhlichen Melodie verbreitet der Song pure Weihnachtsfreude und gehört zu den häufigsten Songs in Weihnachtsradiosendungen. Es ist ein Lied, das die fröhliche, unbeschwerte Seite der Feiertage widerspiegelt und Menschen aus verschiedenen Kulturen miteinander verbindet.
„Jingle Bells“
„Jingle Bells“ wurde ursprünglich 1857 von James Lord Pierpont geschrieben und war zunächst nicht als Weihnachtslied gedacht. Es wurde ursprünglich für das Erntedankfest „Thanksgiving“ geschrieben, doch der fröhliche, beschwingte Charakter des Songs hat ihn zu einem der beliebtesten Weihnachtslieder gemacht. Mit seiner einfachen, aber eingängigen Melodie und den festlichen Texten ist es ein Song, der sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen gleichermaßen beliebt ist. Die „Jingle Bells“ in der Melodie, die den Klang von Schlittenklingeln nachahmen, verstärken die festliche Atmosphäre und machen es zu einem Höhepunkt auf jeder Weihnachtsfeier.
„Wonderful Christmastime“ – Paul McCartney
„Wonderful Christmastime“ wurde 1979 von Paul McCartney während seiner Zeit nach den Beatles geschrieben. Der Song ist bekannt für seine simple und fröhliche Melodie, die McCartney in einer Studioaufnahme mit minimaler Instrumentierung arrangierte. Trotz der einfachen Struktur hat der Song einen besonderen Charme, der ihn zu einem festen Bestandteil der Weihnachtsmusiktradition gemacht hat. Es ist ein optimistisches Lied, das das Gefühl vermittelt, dass die Feiertage etwas Wunderbares sind – eine Zeit für Freude und Zusammengehörigkeit.
„Rockin‘ Around the Christmas Tree“ – Brenda Lee
„Rockin’ Around the Christmas Tree“ wurde 1958 von Johnny Marks geschrieben und von Brenda Lee aufgenommen. Das Lied zeichnet sich durch eine tanzbare, swingende Melodie aus, die den festlichen Charme der 1950er Jahre einfängt. Die fröhliche Atmosphäre und die eingängige Melodie machen es zu einem unvergesslichen Weihnachtshit. Besonders beliebt ist es bei Weihnachtsfeiern, da es die Leute zum Tanzen anregt. Brenda Lee, die als junge Künstlerin das Lied aufnahm, bringt mit ihrer markanten Stimme eine besondere Energie in das Lied.
„Winter Wonderland“ – Frank Sinatra
„Winter Wonderland“ wurde 1934 von Felix Bernard und Richard B. Smith geschrieben und ist seitdem in zahlreichen Versionen aufgenommen worden. Frank Sinatras Interpretation des Liedes aus den 1950er Jahren ist besonders bekannt und beliebt. Der Song beschreibt eine idyllische winterliche Landschaft und spiegelt die Romantik und den Zauber der Saison wider. Die Melodie ist leicht und fröhlich, was ihn zu einem perfekten Song für eine festliche Atmosphäre macht.
„It’s Beginning to Look a Lot Like Christmas“ – Perry Como
„It’s Beginning to Look a Lot Like Christmas“ wurde 1951 von Meredith Willson geschrieben und von Perry Como aufgenommen. Der Song fängt die Vorfreude und die festliche Stimmung ein, die die Weihnachtszeit mit sich bringt. Die Texte beschreiben, wie überall in der Stadt Weihnachtsdekorationen und festliche Lichter aufgestellt werden und wie sich die Welt langsam in einen winterlichen Winterwunderland verwandelt. Der Song wird oft als eine Art „Signal“ für den Beginn der Weihnachtszeit gesehen, da er eine warme, einladende Atmosphäre schafft.
Diese Songs sind nicht nur musikalische Meisterwerke, sondern tragen auch kulturelle und emotionale Bedeutungen, die über die Jahre hinweg gewachsen sind. Jeder dieser Songs hat einen einzigartigen Platz in der Weihnachtsmusiktradition und bleibt ein wichtiger Teil der festlichen Saison.
Beitragsbild: Vanessa Finsel
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Lucas stammt ursprünglich aus dem Rheinland und ist nun schon seit einigen Jahren in Greifswald. Derzeitig ist er Student der Organisationskommunikation im Master. Für den webmoritz. ist Lucas seit 2022 aktiver Redakteur und seit neustem nun auch stellvertretender Chefredakteur. Sein Lieblingstier ist der Panda 🐼
Kurz vor Weihnachten präsentiert der Görlitzer Kulturverein Ars Augusta e.V. das Ballett „Wanderer“ in der STRAZE in Greifswald. Das Stück, das Klaviermusik und Projektionen von Caspar David Friedrichs Gemälden kombiniert, gehört zu den Jubiläumsveranstaltungen zum 250. Geburtstag des Malers. Die Produktion von Eleni Ioannidou ehrt zwei Romantiker: Caspar David Friedrich und den englischen Dichter Lord Byron, der vor 200 Jahren in Griechenland bei den Befreiungskriegen starb.
Ioannidou, die sowohl Messolonghi, den Todestort Byrons, als auch Greifswald besuchte, fand eine fast metaphysische Ähnlichkeit zwischen den beiden Orten und den Schicksalen von Byron und Friedrich. Der „Garten der Helden“ in Messolonghi, mit all den Grabsteinen der kämpferischen Leute, die für die Freiheit von Griechenland gefallen sind, erinnert an das Bild „An Kügelgens Grab“. Auch der Blick von Pleurona auf die Lagune ähnelt Friedrichs „Abendlandschaft mit zwei Männern“.
Die in Polen geborene und in Sachsen lebende Griechin versucht ihre Faszination für die Schicksale der beiden Künstler und ihre Reisen durch Europa zu thematisieren. Sie nutzt daher nun die Möglichkeit von Caspar David Friedrichs Jubiläum, um ihre Faszinationen auf die Bühne zu bringen. Dafür wählte sie Tanz, Musik und Malerei als universelle Kunstformen. Die Musik stammt von Franz Liszt und Fryderyk Chopin, deren Klavierstücke sie mit Friedrichs Gemälden assoziiert. Der Tanz erzählt die Geschichte Byrons als „Wanderer am Nebelmeer“ und „Mönch am Meer“. Digitale Technik lässt die Figuren aus Friedrichs Bildern lebendig werden und mit der Musik tanzen.
Das Ballett wurde bereits in leicht abgeänderter Form in Bautzen aufgeführt und feiert nun seine Premiere am Freitag, den 20. Dezember, um 19 Uhr in Greifswald. Tickets kosten 15 €, für Jugendliche und Kinder bis 18 Jahre ist der Eintritt frei. Eine Matinee findet am Samstag, 21. Dezember, um 11 Uhr statt, mit ermäßigten Karten für 10 €. Das Projekt wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Stadt Greifswald im Rahmen des Caspar-David-Friedrich-Jubiläums. Kommt gerne am Freitag in die STRAZE und überzeugt euch selbst!
Alles auf einen Blick: Was? Ballettstück „Wanderer“ im Rahmen von Caspar David Friedrichs Jubiläum Wann? Freitag, den 20. Dezember um 19 Uhr ; Matinee am Samstag, den 21. Dezember um 11 Uhr Wo? STRAZE Sonstiges? Weitere Infos findet ihr hier
Beitragsbild: Ars Augusta e.V.
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Lucas stammt ursprünglich aus dem Rheinland und ist nun schon seit einigen Jahren in Greifswald. Derzeitig ist er Student der Organisationskommunikation im Master. Für den webmoritz. ist Lucas seit 2022 aktiver Redakteur und seit neustem nun auch stellvertretender Chefredakteur. Sein Lieblingstier ist der Panda 🐼
Die festliche Jahreszeit ist die perfekte Gelegenheit, sich mit Familie und Freund*innen zu versammeln und auf das vergangene Jahr anzustoßen. Was könnte dabei besser passen als ein köstlicher Weihnachtscocktail, der mit seinem winterlichen Charme und festlichen Aromen die Stimmung noch mehr verzaubert? In diesem Adventskalendertürchen stellen wir euch daher zwei Rezepte vor, damit ihr feierlich auf die Weihnachtszeit anstoßen könnt.
Amaretto Sour
Zutaten:
3 Orangen
3 Zitronen
200 ml Amaretto
Eiswürfel
(Die Mengenangaben sind für vier Portionen in Summe vorgesehen)
Zubereitung:
Orangen zunächst heiß abspülen und anschließend halbieren und bis auf eine Hälfte Saft auspressen
Die übrige Hälfte in Scheiben schneiden
Danach die Zitronen halbieren und ebenfalls auspressen
Nun den Orangensaft, den Zitronensaft, den Amaretto und die Eiswürfel in einen Shaker geben und kräftig schütteln (Wer keinen Shaker hat kann natürlich auch einfach zwei unterschiedlich große Gläser benutzen)
Amaretto Sour in das Glas eurer Wahl füllen, mit Eiswürfeln ergänzen und mit den restlichen Orangenscheiben garnieren
Adventswhiskey auf Vanilleeis
Zutaten:
250 ml Whiskey
500 ml gekühlter klarer Apfelsaft
12 EL Cranberrysirup oder Cranberrysaft
50 g Ingwer
300 g Vanilleeis
6 Zimtstangen
6 Gläser (ca. 300ml)
(Die Mengenangaben sind für sechs Portionen in Summe vorgesehen)
Zubereitung:
250 ml Whiskey und 500 ml gekühlten klaren Apfelsaft mischen und in die sechs Gläser verteilen
Je 2 EL Cranberrysirup/-saft vorsichtig am Glasrand zugießen
50 g Ingwer waschen, eventuell schälen und in dünne Scheiben schneiden
Aus ca. 300 g Vanilleeis 6 Kugeln formen und in jedes Glas eine Kugel Eis geben
Mit Ingwer und je 1 Zimtstange verzieren
Wer sich noch an weiteren Weihnachtscocktails vergnügen möchte, kann gerne einen Blick in diese Rezeptsammlung werfen.
Beitragsbild: Vanessa Finsel
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Lucas stammt ursprünglich aus dem Rheinland und ist nun schon seit einigen Jahren in Greifswald. Derzeitig ist er Student der Organisationskommunikation im Master. Für den webmoritz. ist Lucas seit 2022 aktiver Redakteur und seit neustem nun auch stellvertretender Chefredakteur. Sein Lieblingstier ist der Panda 🐼
In Kalendertürchen Nummer 13 werfen wir einen Blick auf einen der neusten Actionfilme – äh, ich meine Weihnachtsfilme. Die Rede ist von The Red One – Alarmstufe Weihnachten. Der neueste Film um Schauspieler wie Dwayne „The Rock“ Johnson und Chris Evans ist so impulsiv und energiegeladen wie die Geschäfte kurz vor Heiligabend. Wie weihnachtlich der Film wirklich ist, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Actionreiche Weihnachtszeit
The Red One – Alarmstufe Weihnachten ist ein actionreicher Weihnachtsfilm, der eine völlig neue Perspektive auf den Weihnachtsmann bietet. In diesem Film ist der Weihnachtsmann nicht nur ein gemütlicher Geschenkebringer, sondern ein erfahrener Agent mit dem Codenamen Red One. Von Beginn an macht der Weihnachtsmann nicht wirklich den Eindruck einer mystischen Figur der Winterzeit, sondern eher den eines besonders hohen Militär-Kommandanten. Ich will jetzt nicht sagen, dass das irgendwie typisch ist für einen in den USA spielenden Action-Film, aber es ist irgendwie typisch.
Die Prämisse des Films sieht wie folgt aus: Kurz vor Weihnachten verschwindet der Weihnachtsmann spurlos aus seiner Suite am Nordpol. Der Sicherheitschef des E.L.F.*, Callum Drift, gespielt von Dwayne Johnson, wird beauftragt, den Fall zu lösen. Gemeinsam mit seinem unerfahrenen Partner, Jack O’Malley, gespielt von Chris Evans, begeben sie sich auf eine wilde Jagd, um den Weihnachtsmann zu finden und Weihnachten zu retten.
(*Extremely Large and Formidable; nicht das, was man eigentlichen von Elfen erwartet glaube ich)
Während ihrer Mission stoßen sie auf eine geheime Welt voller magischer Kreaturen und gefährlicher Gegner*innen. Es stellt sich heraus, dass der Weihnachtsmann von einer Gruppe Bösewichten entführt wurde, die die Weihnachtszeit für ihre eigenen Zwecke missbrauchen wollen. Callum und Jack müssen nicht nur gegen die Bösewichte kämpfen, sondern auch gegen die Zeit, um den Weihnachtsmann rechtzeitig vor Weihnachten zu befreien und die Geschenke an alle Kinder der Welt bringen zu können.
Auf den ersten Blick scheint das für einen Weihnachtsfilm wohl für viele von euch nicht groß revolutionär, was die Storyline angeht. Und das ist es an sich auch nicht wirklich. Das Genre der Weihnachtsfilme wird in The Red One ganz sicher nicht neu erfunden, aber darauf zielt der Film auch gar nicht wirklich ab. Was ihn von den ganzen anderen Weihnachtsklassikern abgrenzt, ist die geballte Menge an Action, die für einen Film, der die ruhige und besinnliche Weihnachtszeit thematisiert, eigentlich komplett unpassend sein sollte, aber am Ende trotzdem irgendwie funktioniert. Der Film ist trotz fehlender tiefgängiger Story irgendwie unterhaltsam gestaltet. Wer ohne große Erwartungen in den Film reingeht, wird, denke ich, auch nicht wirklich enttäuscht. Wer einen neuen Star in der Szene der Weihnachtsfilme erwartet, sollte seine/ihre Aspirationen aber wohl etwas zurückschrauben. Überzeugt euch gerne selbst von The Red One in dem folgenden Trailer und bekommt einen ersten Einblick in die Rettungsaktion des Weihnachtsmannes.
Disclaimer: Ab hier folgen etwas genauere Informationen über den Film. Wer sich nicht spoilern lassen möchte, sollte den folgenden Part nicht lesen.
Sehr viel Action, wenig Tiefe, aber trotzdem unterhaltsam
Für alle, die sich dazu entschieden haben, sich etwas mehr spoilern zu lassen oder ihre Eindrücke des Films mit den Meiningen vergleichen zu wollen: Hier seid ihr richtig. Zunächst wollen wir nochmal etwas genauer auf die Geschichte und die Charaktere eingehen. Die beiden Hauptakteure des Films sind ohne Frage Callum Drift und Jack O’Malley. Beide sind charakterlich komplett unterschiedlich. Während Callum, wie in so vielen Performances von The Rock, den disziplinierten und draufgängerischen Part spielt, ist Jack eher ein entspannter, lässiger und unseriöser Kerl. Auch dieses charakterliche Duo ist vielen bestimmt schon bekannt, wenn man mal so an die Mischung aus Dwayne Johnson und Kevin Hart denkt, die einige von euch vielleicht noch aus Jumanji kennen. Passenderweise ist der Regisseur von The Red One auch der gleiche wie bei Jumanji. Von daher ist das Ganze am Ende wohl doch nicht so verwunderlich.
Zu Beginn des Filmes verstehen sich Callum und Jack kein bisschen. Vor allem Callum hat ein ganz großes Problem mit seinem zukünftigen Partner, denn Jack war derjenige, der den Bösewichten der Geschichte die Position des Hauptquartiers des Weihnachtsmannes verraten hat, um sich nebenbei etwas Geld dazu zu verdienen. Jack ist also der Grund, weshalb Red (so wird der Weihnachtsmann in dem Film größtenteils bezeichnet) überhaupt entführt wurde. Klar, dass Callum, der seit Jahrhunderten für Red arbeitet, überhaupt nicht gut zu sprechen ist auf Jack. Über den Film hinweg lernen sich die beiden aber immer besser kennen und arbeiten auch ihre persönlichen Probleme auf, mit denen wir als Zuschauer*innen ziemlich früh im Film bekannt gemacht werden. Jacks unseriöse Persönlichkeit spiegelt sich nämlich auch in seiner Fähigkeit als Vaterfigur wieder. Seine Ehe ist gescheitert und mit seinem Sohn verbringt er nur bedingt Zeit, auch wenn dieser sich eigentlich sehnlichst mehr gemeinsame Zeit mit seinem Vater wünscht. Die Verantwortung als Vaterfigur schiebt Jack beiseite, weil er nicht von sich selbst überzeugt ist. Auch Callum hat seine eigenen Probleme. So hatte er eigentlich vor, seinen Job beim Weihnachtsmann zu kündigen, weil er in der heutigen Gesellschaft den Glauben an das Kindliche und Unschuldige in den Menschen verloren hat. Heutzutage gibt es zu viele Erwachsene, die die Werte von Nettigkeit und Artigkeit komplett vergessen zu haben scheinen. Callums und Jacks Zusammenarbeit entpuppt sich am Ende nicht nur als Happy End für das Weihnachtsfest, sondern auch für die beiden selbst, da sie im Laufe des Films in der Lage sind, ihre persönlichen Probleme durch ihre Zeit miteinander zu lösen. Das Ganze ist aber mehr oder weniger auch der Großteil des Plots. Die Verbesserung des eigenen Selbst und die Klärung innerer Konflikte ist natürlich auch thematisch nichts Neues für einen Weihnachtsfilm, es ist schon eher ein Must-have in diesem Genre. Am Ende zu sagen, dass der Film überhaupt gar keine Tiefgänge in der Geschichte hätte, ist also nicht richtig, aber es sind nun mal – Abseits der persönlichen Probleme der Hauptcharaktere – auch nicht wirklich weitere Plot-Punkte vorhanden. Bei den ganzen Action- und Comedy-Szenen gibt es hier und da auch ein paar ernste Momente im Film, was immerhin für etwas Abwechslung sorgt. Dadurch wirkt der Film am Ende immerhin nicht komplett geradlinig, auch wenn die Story insgesamt trotzdem nicht wirklich komplex ist.
Neben den ganzen Actionszenen in dem Film, welche meiner Meinung nach übrigens recht unterhaltsam waren, sorgen viele Ausschnitte auch für den ein oder anderen Lacher. Ob es nun der sprechende Eisbär Garcia ist oder die Dialoge zwischen den ach so unterschiedlichen Gemütern Callum und Jack. Der Film taucht bekanntlich sehr stark in die mythische Welt ein und greift dabei auch in der Geschichte einige Figuren der Weihnachts- & Winterzeit auf. Wie in dem Trailer oben bereits zu sehen war, taucht der Krampus als ein weiterer Charakter im Film auf. Dieser ist vor allem in Österreich bekannt als Schreckensgestalt der Weihnachtszeit, um die unartigen Kinder aufzusuchen und zu bestrafen. In The Red One agiert er als der Bruder vom Weihnachtsmann und als ein alter Partner von Red. Die Wege der beiden haben sich aber schon lange getrennt, da die beiden unterschiedliche Ansichten haben, was den Umgang mit unartigen Persönlichkeiten angeht. Im Film wird der Krampus aber dennoch aufgesucht von Callum und Jack, da diese Hilfe benötigen bei ihrer Suche nach Red. Dass die beiden dabei in einen Wettkampf mit Reds Bruder verwickelt werden, haben sie nicht erwartet, als sie sich später im Krampus-Klaps beweisen müssen. Was ihr euch unter Krampus-Klaps vorstellen könnt? Dieses Video sollte glaube ich genug Aufschluss liefern. Neben dem Krampus macht auch die Winterhexe Grýla ihren Auftritt im Film als Hauptantagonistin. Ähnlich wie der Krampus ist sie aus Erzählungen wohl auch dafür bekannt, unartige Kinder verfolgt zu haben. Jedoch ging das Bestrafen bei ihr etwas weiter als beim Krampus, da sie die unartigen Kinder wohl nicht nur gejagt, sondern auch gefressen haben soll. Ihre Verbindung zum Weihnachtsfest folgte übrigens erst sehr viel später, aber das nur als Randinfo. In The Red One ist es Grýlas Ziel, alle Leute auf der Liste der unartigen Kinder zu fangen und für immer wegzusperren. Genau dafür braucht sie die Kraft und Magie des Weihnachtsmannes. Ich bin ja immer ein Fan davon, wenn man echte Mythen und Sagen als Grundlage für die Filme nutzt, anstatt komplett neue Gestalten zu erschaffen, mit denen niemand was anfangen kann. Dafür muss ich dem Film ein Lob aussprechen, auch wenn die richtige Herkunft der Mythen im Film selbst eher so semi-detailgetreu ist. Der Krampus wird dort nämlich als bekannte Figur der Weihnachtszeit in Deutschland beschrieben, was faktisch aber auch nur teilweise stimmt. Im Süden unseres Landes mag der Krampus vielleicht etwas verbreiteter sein, aber eine deutlich stärkere Präsenz hat er eigentlich in Österreich. Naja, man kann auch nicht alles haben, manchmal gehen bei der Recherche für Filme wohl ein paar Infos flöten. Im Film wird auch eine alte Beziehung zwischen dem Krampus und Grýla angedeutet, aber nicht weiter darauf eingegangen. Schade eigentlich, aber das ist wohl ein gängiges Motto in dem Film, dass viele Sachen angerissen werden und zeitweise Spannung und Interesse aufbauen, aber letztendlich doch nicht wieder aufgegriffen werden. Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass The Red One nur der Start einer ganzen Filmreihe sein sollte, wie von den Machern angesprochen. Ob dies nun nur ein Wunsch ist oder ein wahrhaftiger Plan, ist nicht klar.
The Red One ist definitiv ein unterhaltsamer Actionfilm, aber ist er auch ein guter Weihnachtsfilm? Meiner Meinung nach ist er das nur bedingt. Die Basis wurde zwar gelegt mit einigen interessanten Elementen, wie die Inkorporierung von Mythen wie dem Krampus oder Grýla, aber der Film gibt einem als Zuschauer*in nicht wirklich dieses Weihnachtsfeeling, aufgrund der großen Actionanteile des Films. Die Aufarbeitung der Probleme von Callum und Jack im Verlauf des Films haben mir immer wieder einen Hauch dieses Gefühls vermittelt, aber da diese Story-Stränge dem Hauptstrang, nämlich der Rettung von Red, final leider nun mal untergeordnet sind, bleibt das Gefühl nie für lange Zeit bestehen. Wie vorhin bereits gesagt, ist der Film definitiv unterhaltsam, nur darf man nicht erwarten, dass man von der weihnachtlichen Atmosphäre des Films in den Bann gezogen wird, sondern eher von den kleinen Elementen drumherum, wie eben der Action, den passablen Comedy-Szenen oder der Inkorporierung von bekannten Sagen und Mythen. Wenn ihr euch ein eigenes Bild von dem Film machen wollt, dann schaut ihn euch gerne selbst an. Falls ihr den Film bereits gesehen habt, dann teilt doch gerne eure Erfahrungen und Meinungen in den Kommentaren.
Beitragsbild: Vanessa Finsel
Zur Person des Autoren
Lucas stammt ursprünglich aus dem Rheinland und ist nun schon seit einigen Jahren in Greifswald. Derzeitig ist er Student der Organisationskommunikation im Master. Für den webmoritz. ist Lucas seit 2022 aktiver Redakteur und seit neustem nun auch stellvertretender Chefredakteur. Sein Lieblingstier ist der Panda 🐼