Filmpremiere „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“

Heute startet offiziell das neue Action-Abenteuer „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers” in den deutschen Kinos. Webmoritz hat sich den Film für Euch bereits angesehen und sagt Euch, ob sich der Gang ins Kino lohnt.

Die Story:

Die Geschichte beginnt ca. 200 v. Chr.: Der unbarmherzige chinesische Kaiser Qin (Jet Li) hat alle seine Feinde besiegt und ein Großreich erschaffen. Als sich das Ende seines Lebens nähert, versucht Qin dem Tod zu entrinnen, indem er die Hexe Zi Yuan (Michelle Yeoh) dazu auffordert, ihm ewiges Leben zu verleihen. Doch Zi Yuan weiß, wie durchtrieben und unbarmherzig Kaiser Qin ist und belegt ihn und seine Armee mit einem Fluch. Sie werden in Terrakotta-Statuen verwandelt und müssen so bis in alle Ewigkeit verharren. Sollte der Fluch jemals gebrochen werden, wären Qin und seine Armee jedoch unverwundbar und würden die Welt unterjochen.

Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs: der Sohn des Archäologen-Paares Rick (Brendan Fraser) und Evelyn (Maria Bello) O‘Connel – Alex O’Connell (Luke Ford) – ist in die Fußstapfen seiner Eltern getreten und findet das Grabmal von Kaiser Qin. Durch eine ungünstige Verkettung von Umständen wird der Fluch, der auf dem Kaiser lastet, gebrochen und Alex, Rick, Evelyn und ihr Bruder Jonathan (John Hannah) haben alle Hände voll zu tun, um den Kaiser und seine Mumien-Armee von der Weltherrschaft abzuhalten und sie ein für alle Mal zu töten… (mehr …)

Die Zigarette zum Bier – wo ist das noch möglich?

Schon seit dem 01. Januar 2008 gilt in Mecklenburg-Vorpommern das Nichtraucherschutzgesetz, das in M-V ein generelles Rauchverbot in allen Gaststätten, Kneipen, Cafés und Diskotheken vorsieht. Bis jetzt wurde die Einhaltung dieses Gesetzes nur bei konkreten Anzeigen überprüft, bei einem Verstoß wurde kein Bußgeld ausgesprochen. Das soll sich nun ändern: seit dem 01. August 2008 können Verstöße mit einer saftigen Geldstrafe geahndet werden. Raucher müssen mit einem Bußgeld von bis zu 500€ rechnen, Gaststättenbetreiber mit einem Bußgeld bis zu 10.000€. Ab September sollen in Greifswald unangemeldete Kontrollen durchgeführt werden.
Der Webmoritz hat sich für Euch auf den Weg gemacht und acht Greifswalder Innenstadt-Kneipen auf ihre Rauchfreiheit getestet. Wo jetzt noch Raucher geduldet werden, zeigt Euch unser Test.

Getestet wurden acht spontan aufgesuchte Kneipen in der Greifswalder Innenstadt: Café Caspar (Fischstraße), Café Ravic (Johann-Sebastian-Bach-Straße), das Caprice (Lange Straße), das Comix (Steinbeckerstraße), die Domburg (Domstraße), Die Falle (Am Schießwall), das Mitt’n drin (Domstraße) und das Pub.parazzi (Bahnhofstr./ Ecke Gützkower Straße).


Das Café Caspar ist drinnen ein absolutes Nichtraucher-Lokal, draußen gibt es aber eine Terrasse, wo auch geraucht werden darf.

Im Café Ravic darf weiterhin kräftig geraucht werden. Wer auf den blauen Dunst steht, ist hier genau richtig.

Das Caprice hat in den Sommermonaten auch draußen Sitzgelegenheiten, dort darf dann auch geraucht werden. Drinnen herrscht absolutes Rauchverbot.

Das Comix besteht zwar aus zwei Etagen, auf beiden darf allerdings nicht geraucht werden.

Auch die Domburg hat zwei Etagen. Im Moment darf unten noch geraucht werden, oben herrscht Rauchverbot. Wie lange in dem Kellergewölbe noch geraucht werden darf, steht noch nicht fest. Nach Aussagen von Kellnerin Anne wartet die Domburg auf die Auswirkungen des Urteils des Bundesverfassungsgerichtes (siehe Infobox).

In der Falle am Schießwall kann/muss man sein Bier rauchfrei genießen.

Das Mitt’n drin hat sich seinen eigenen Weg gesucht und bezeichnet sich jetzt offiziell als „Raucherlokal”, es darf also weiterhin gequalmt werden Der Zutritt unter 18 Jahren ist allerdings ausdrücklich verboten.

Im Pub.parazzi besteht zwar ein offizielles Rauchverbot, wenn man aber nach einem Aschenbecher fragt, bekommt man auch einen und darf rauchen.

Fazit: In vier von acht getesteten Kneipen herrscht absolutes Rauchverbot. Zwei von ihnen bieten aber die Möglichkeit, sich draußen hinzusetzen und zu rauchen. In den anderen vier Kneipen darf weiterhin geraucht werden.

Infobox:

2005 lag der Raucheranteil in Mecklenburg-Vorpommern laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bei 36%. Im Vergleich hatte M-V damit mehr Raucher als alle anderen Bundesländer. Die höchsten Raucherquoten wurden bei den 20-24 Jährigen festgestellt.

Laut Urteil vom Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vom 30. Juli 2008 darf unter bestimmten Voraussetzungen in kleinen Kneipen wieder straffrei geraucht werden. Dafür müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: es muss sich um eine Einraum-Gaststätte mit weniger als 75 Quadratmetern Fläche handeln, es dürfen keine zubereiteten Speisen angeboten werden, es muss als Raucherlokal gekennzeichnet sein, Jugendlichen unter 18 Jahren muss der Zutritt verwehrt werden.
Das Urteil gilt zunächst nur für Baden-Württemberg und Berlin, in Mecklenburg-Vorpommern gilt weiterhin striktes Rauchverbot. Das Sozialministerium in Schwerin hat jedoch angekündigt, dass Gaststätten, die gegen das Nichtraucherschutzgesetz verstoßen, die Bedingungen des BVerfG aber erfüllen, bis zu einer gesetzlichen Neuregelung nicht mit einem Bußgeld zu rechnen haben.

StuPa unterstützt Stolpersteine-Projekt

Greifswalder Studenten haben mit mühseligen Recherchen das geschafft, was Nationalsozialisten während des Dritten Reiches eigentlich verhindern wollten: sie schaffen Erinnerung an Verfolgte und Ermordete.

Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden auch in Greifswald Bürgerinnen und Bürger verfolgt, verschleppt und ermordet. Dabei wurde nicht nur die rein physische Existenz der Betroffenen ausgelöscht, sondern es wurden auch amtliche Hinweise, etwa Geburtsurkunden und Grundbucheinträge, vernichtet. Greifswalder Studenten haben einige dieser Schicksale nachrecherchiert und zum Gedenken 11 Stolpersteine (siehe Bild) hergestellt, die in ganz Greifswald verlegt werden sollen (Webmoritz berichtete).

Neben vielen privaten Spendern unterstützt nun auch das Studierendenparlament (StuPa) unserer Universität dieses Projekt. 650 € sollen zwei weitere Stolpersteine sowie die Organisation von Lesungen im Rahmen dieses Projektes ermöglichen.

Info: Bereits heute, am 9. Juli 2008, findet eine Lesung im Hörsaal des heutigen Pharmakologischen Instituts in der Friedrich-Löffler-Straße 23d statt. Beginn ist um 18.15 Uhr, der Eintritt ist frei.
Morgen, am 10. Juli 2008, werden dann die ersten Stolpersteine verlegt. Den Zeitplan der Stolpersteiverlegung findet Ihr hier.

Ankündigung: Spezielle Volkshochschulkurse für junge Leute!

Logo Volkshochschule GreifswaldVom 21.07.2008 bis 25.07.2008 bietet die Volkshochschule Greifswald eine Reihe von Veranstaltungen speziell für junge Leute an. Ziel ist es, auch Jüngere für Kurse an der Volkshochschule zu gewinnen. Deswegen finden neben Sprach-Intensivkursen auch ein Kurs zur Gestaltung von Webseiten und ein Blick hinter die Kulissen des Greifswalder Kinos statt. Darüber hinaus kann man sich einen Profilpass – entwickelt vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung und der Bertelsmann-Stiftung – erstellen lassen, der Auskunft über persönliche Stärken und Schwächen gibt.

Anmeldeschluss ist der 10. Juli 2008.

Das genaue Programm findet Ihr hier… (mehr …)

Premiere von Shakespeares „Was ihr wollt“ im Greifswalder Museumshafen

shakespeare - was ihr wollt

Am Freitag, den 27.06.2008, fand die große Premiere der Shakespeare-Komödie „Was ihr wollt“ auf der Freilichtbühne am Museumshafen Greifswald statt. Das um 1600 entstandene Stück wurde dabei nicht nur durch Schauspiel, sondern auch Choreographie und Musik modern in Szene gesetzt.

Die Geschichte…

Viola und ihr Zwillingsbruder Sebastian erleiden Schiffbruch, werden im Meer getrennt und an der Küste Illyriens angeschwemmt. Beide halten den jeweils anderen für im Meer ertrunken und versuchen nun, sich auf der für sie fremden Insel Illyrien zurechtzufinden. Viola verkleidet sich als Mann und heuert am Hofe Orsinos, des Herzogs von Illyrien, an. Alsbald verliebt sich Viola unsterblich in den Herzog, der jedoch in die schöne und reiche Olivia verliebt ist. Olivia aber will von seinem Werben nichts wissen, so dass Orsino seinen Pagen Viola, die sich jetzt Cesario nennt, zu Olivia schickt, um an seiner statt um sie zu werben. Auch Olivia hält Viola/Cesario für einen Mann und verliebt sich auf Anhieb in ihn. Als dann auch noch Violas/Cesarios Zwillingsbruder Sebastian auftaucht, werden beide für die gleiche Person gehalten und es kommt zu allerlei aberwitzigen Szenen und vielen Verwirrungen…

Moderne Inszenierung mit klassischen Elementen

Schauspieler und Regisseur Matthias Nagatis drückt der Komödie „Was ihr wollt“ mit seiner modernen Inszenierung einen Stempel der Szene aus was ihr wolltLeichtigkeit auf, ohne die melancholischen Momente der Liebe zu vergessen. Immer wieder wird zwischen den überwiegend heiteren und farbenfrohen Szenen – gekonnt umgesetzt durch phantasievolle Kostüme, beschwingte Musik und lebenslustige Tänze – auch die andere, die traurige Seite der Liebe dargestellt. Um die Tiefe der Gefühle, die Shakespeare mit seinen Texten zum Ausdruck brachte, dem Publikum noch näher zu bringen, wurden originale Textpassagen von Andreas Murnau vertont. Die Umsetzung der Melodie mit einer Laute, die Marco Bahr (Narr am Hofe Olivias) eigens für diese Inszenierung zu spielen lernte, schafft dabei das Gefühl einer barocken Zeit, die sich im Wechselspiel mit den vielen modernen Elementen des Stückes befindet. Anspielungen auf die aktuelle Fußball-EM und die Einbeziehung der lokalen Gebäude und Straßen (z.B. Marienkirche, Roßmühlenstraße) gehören dabei ebenso zu der neuen Interpretation wie die teilweise doch recht neu-deutsche Umgangssprache der Figuren, die zur Erheiterung des Publikum beiträgt.

Matthias Nagatis überzeugt jedoch nicht nur mit seiner hingebungsvollen Inszenierung. Auch als Antonio, Sebastians Freund, gelingt ihm eine überzeugende Darstellung, die den anderen Schauspielern in nichts nachsteht. Besonders hervorzuheben ist darüber hinaus Marta Dittrich, die als Olivias Kammermädchen mit ihrer Quirlichkeit und Liebeslust eine außerordentliche positive Präsenz zeigt. Als Sinnbild der beschwingten Leichtigkeit dieser Komödie stechen zudem insbesondere Markus Voigt und Hannes Rittig hervor, die als die stets betrunkenen Sir Toby Rülps und Sir Andrew Leichenwang nicht nur für Schabernack und jede Menge Spaß stehen, sondern auch perfekte Übergänge zwischen Schauspiel, Ballett und Musik schaffen.

Lest hier, was das Publikum über das Stück denkt… (mehr …)