Von der Schuld, eine Frau zu sein

Derzeit macht das bundesweite Filmfestival „Ueber Macht“ in Greifswald Station. Montag Abend gibt es im IKUWO den Film „Die Schuld, eine Frau zu sein“ zu sehen.

Der Dokumentarfilm portraitiert Mukhtar Mai -womöglich eine der berühmtesten Frauen Pakistans- die zum Gesicht für die Emanzipation pakistanischer Frauen geworden ist. Sie wurde Opfer einer Massenvergewaltigung als Strafe für eine angebliche Beziehung ihres 12jährigens Bruders mit einem Mädchen, das einem anderen Clan angehört. Mai zeigte die Täter daraufhin an und der Fall erreichte die Weltöffentlichkeit. (mehr …)

Manda Bala – Send A Bullet

Im Zuge des bundesweiten Filmfestivals „Ueber Macht“ wird der Film „Manda Bala – send a bullet“ im IKUWO gezeigt. Der Film setzt sich mit der sozialen Situation in Brasilien auseinander, irgendwo zwischen Korruption und Entführungsindustrie.

manda balaEine brasilianische Froschfarm, ein korrupter Politiker, ein reicher amerikanischer Geschäftsmann, ein Entführer aus den Slums von São Paulo. Jason Kohn porträtiert eine Gesellschaft im Kriegszustand. Ein Krieg aller gegen alle, in dem jeder versucht, an die Spitze der Nahrungskette zu gelangen. Alle wollen sie Geld, ohne Rücksicht auf Verluste. Am Ende verliert die ganze Gesellschaft. „Manda Bala“ führt drastisch vor Augen, wie eine Gesellschaft ohne soziale Verantwortung, ohne Rechte für die Armen und ohne Regeln für die Reichen in den Verteilungskrieg treibt. Ein visueller Essay, dessen expressive Bilder und poppige Klänge mit der Härte der sozialen Realität kontrastieren.

Termin: 18.04.2009
Beginn: 19 Uhr
Eintritt: 2,50 Euro (MigrantInnen und Hartz IV EmpfängerInnen freier Eintritt)
Veranstaltungsort: IKUWO

Einen Trailer des Films gibt es hier selbstverständlich auch zu sehen.

Vernissage-Woche am Caspar-David-Friedrich-Institut

In dieser Woche ergibt sich die für Greifswalder Verhältnisse seltene Gelegenheit, mehreren Vernissagen beizuwohnen. Studierende des Caspar-David-Friedrich-Instituts werden an verschiedenen Orten zu unterschiedlichen Zeiten ihre Arbeiten ausstellen. Diese werden von den Dozenten des Institutes benotet und stehen anschliessend zur öffentlichen Rezeption zur Verfügung. Der webMoritz möchte Euch an dieser Stelle eine kleine Übersicht der Veranstaltungen bieten. Die aufgeführten Termine können leider nur einen Auszug des tatsächlichen Vernissage-Geschehens widerspiegeln und erheben daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit. So werden zum Beispiel in der Nexö-Passage gleich drei Studentinnen ausstellen.

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06. April
Entspurt. Charlotte Ringmann.
18 Uhr, Nexö-Passage (Lange Reihe / Bleichstrasse)
offen: 07. -10.April 10 – 14 Uhr

07. April
Maria-Friederike Schulze.
18 – 20 Uhr, Dompassage
offen: 08. April 12-14 Uhr

mädchen, ich. Stephanie Lebahn.
19 Uhr, Romanistik
offen: bis 30. April (ausgestellt werden Malerei, Zeichnung, Keramik, Fotografie und Installation)

07. bis 09. April
mittags, Hunnenstraße 22a
It echoes in me. Julia Bierbüße

09. April
18 Uhr, Begegnungszentrum, Bahnhofstraße 2/3 (neben Cafe Koeppen)
Sichtweiten. Michaela Zeaiter.

Link: Caspar-David-Friedrich-Institut

Bild: Maria Friederike Schulze

Open Source Film „Die Letzte Droge“

Die letzte Droge ist ein Film, der unter creative commons-Lizenz veröffentlicht wurde und wird. Das klingt erstmal sehr skurril, wird dadurch ja das Kopieren, Aufführen und Verändern des cineastischen Spektakels gestattet und gewünscht. Am Montag wird im St.Spiritus die neueste Betaversion vorgestellt werden.

Die Macher, VEB Film Leipzig, haben 2004 schon mit ihrem ersten Open-Source-Film „Route 66“ für Aufmerksamkeit gesorgt, der ebenfalls unter creative commons veröffentlicht wurde. Der Film darf frei und kostenlos heruntergeladen und auch verändert werden. Man kann das Projekt mit Spenden unterstützen.

Die letzte Droge führt nach Südamerika.

Ein junger Wissenschaftler greift nach dem äussersten Mittel, um seine Forschungen zu beenden: dem Selbstversuch mit einem seltenen Halluzinogen. droge-normalDoch der Trip führt ihn nicht nur zurück nach Südamerika, an den Ausgangspunkt seiner Suche nach der Droge. Unfähig zu kommunizieren, erwacht er in einer  befremdlichen Klinik und unfähig, mit seinem Handeln das Geschehen zu beeinflussen, erlebt er immer wieder die letzten Stunden bis zur Einnahme der Droge, in einer Welt, die mit jeder Einnahme mächtiger wird. Es beginnt ein Wettlauf gegen den Wahnsinn.

Hier kann der aktuelle Trailer des Films gesehen werden.

Im anschliessenden Gespräch soll über die creative commons diskutiert werden. Außerdem wird der Themenabend von einer Miniausstellung flankiert werden.

Termin: Montag, 06.04.2009
Beginn: 19 Uhr
Eintritt: kostenlos
Veranstaltungsort: St. Spiritus