von Jabbusch | 09.12.2008
Wie der Wahlleiter der StuPa Wahl, Daniel Focke, gestern auf Anfrage des webMoritz mitteilte, gibt es bisher erst fünf Bewerber für die StuPa-Wahlen im nächsten Jahr.
Dies sind erstaunlich wenig, da Bewerbungen bereits seit drei Wochen eingereicht
werden können (wir berichteten). Zudem hat das Studierendenparlament insgesamt 27 Sitze.
Um die Bewerberzahlen zu erhöhen, organisiert der AStA am Mittwoch, dem 10. Dezember einen Informationsabend. Dort ist jeder eingeladen, der schon einmal überlegt hat, ins StuPa zu gehen, aber bisher noch keinen Plan der teils unübersichtliche Hochschulpolitik hat. In einer E-Mail des AStA heißt es:
„Ab 20 Uhr gibt der AStA-Co-Referent für politische Bildung einen Überblick über alle wichtigen Strukturen und den Wahlmodus. Außerdem werden ehemalige studentische Senatoren, Fakultätsratsmitglieder und Stupisten anwesend sein, die Rede und Antwort über ihre Arbeit stehen.“
Alle weiteren Infos auf diesem Flyer:
Noch bis zum 19.12. kann sich jeder Student für die Parlamentswahlen aufstellen. Die Wahl findet im Januar statt. Das Mandat dauert ein Jahr. Wer die gesamte Amtszeit durchhält, bekommt u.a. drei Monate länger Bafög.
Bisher haben die politischen Gruppen (Jusos, RCDS, LHG, Grüne HG,
SDS) Ihre Bewerber noch nicht eingereicht. Es ist also damit zu rechnen, dass es durchaus zu einer „Wahl“ im eigentlichen Sinne kommt.
(Update 10. Dezember 20 Uhr: Der AStA ist jetzt „nur“ noch auf der Suche nach Kandidaten fürs StuPa. Die anderen Fristen sind bereits ausgelaufen.)
Foto (Startseite): mrjorgen via Flickr
von Jabbusch | 05.12.2008
Die Jusos Greifswald laden mal wieder zu einer Diskussion ein. Diesmal mit Mathias Brodkorb, hochschulpolitischer Sprecher der SPD im Landtag. Brodkorb gilt als einflussreich. Er war zwischenzeitlich als Minister im neuen Kabinett von Ministerpräsident Erwin Sellering im Gespräch.
Eines der Gesprächsthemen wird sicherlich die immer noch im Schwebezustand befindliche 50-Euro-Verwaltungsgebühr sein (Vergleiche hier & hier). Diese wurde erst kürzlich von der Mehrheit der Studenten auf der Vollversammlung abgelehnt.
Brotkorb ist mit der SPD-Internetseite Endstation Rechts aber auch im Engagement gegen Rechtsextremismus sehr aktiv. Die Initiative wurde erst kürzlich nach Sachsen erweitert.
Die Diskussions-Veranstaltung findet am 10. Dezember ab
18 Uhr in der Greifswalder Jugendherberge statt.
von Jabbusch | 04.12.2008
Anfang September haben wir hier auf dem webMoritz die Ostsee-Zeitung Greifswald für ihre einseitige und politisch motivierte Berichterstattung f“>kritisiert. Nun ist diese Kritik bundesweit verbreitet worden, wenn auch nur im „Neuen Deutschland“, dem Hausblatt der Linkspartei.
In einer Medien Kolumne heißt es dort:
„Der Dezember bricht an und es fährt kein ICE nach Greifswald. Schon lange ist die alte Hanse– und Universitätsstadt vom Schnellverkehrsnetz der Bahn abgeschnitten, woran sich so schnell nichts ändern wird. Bedauerlich zwar, aber kein Thema an dieser Stelle – hätte der Greifswalder Lokalteil der »Ostsee-Zeitung« (OZ) Ende Juli nicht vermeldet: ICE-Anschluss ab Dezember! Den Irrtum stellte das Blatt erst richtig, als ein Studenten-Magazin nachhakte. Das Dementi war indes so gut getarnt, dass man im Internet bis heute auf den vermeintlichen ICE stoßen kann.“
Verlagsgebäude der OZ
Die Kritik des Autors beschränkt sich dabei nicht allein auf die Ostsee-Zeitung. Generell sinke die
Qualität im Lokaljournalismus. Eine Ursache sei die konkurenzlose Monopolstellung bei gleichzeitigem Sparzwang durch die Herausgeber.
Die Greifswalder Ostsee-Zeitung sei jedoch ein Beispiel wie man die Monopolstellung „überspannen“ könne. Mehr dazu erfahrt ihm webMoritz-Report: „Ostsee-Zeitung: Einseitig, unsachlich, stur„.
Und auch den WVG-Report, der parallel auch im Greifswalder Stadtgespräch veröffentlicht worden ist, nimmt die Kolumne auf. Dort heißt es:
„Die brisanten Neuigkeiten über den prekären Deal brachte nicht die lokale Abo-Zeitung, sondern das anzeigenfinanzierte »Stadtgespräch«.“
Erst vor kurzem war der 60 Millionen Euro Deal zwischen der Stadt und einem Privatinvestor namens KWG AG geplatzt.
Danke an unseren Leser für den Tipp.
Foto OZ-Gebäude: Marco Herzog
von Jabbusch | 02.12.2008
8.jpg“ alt=““ width=“255″ height=“88″ />Der AStA und der webMoritz rufen Euch auf, sich in der studentischen Selbstverwaltung zu engagieren. Dafür müsst ihr allerdings erst ganz demokratisch von der Mehrheit der Studenten gewählt werden. Die Wahl findet Ende Januar statt. Doch wer sich aufstellen will, muss dies jetzt anmelden.
Der AStA schreibt dazu:
„Die Mitglieder und Angehörige der Universität haben das Recht und die Pflicht, an der Selbstverwaltung mitzuwirken. Das StuPa, der Senat und die Fakultätsräte sind demokratisch verfasste Entscheidungsremien.
Die Vertreter/innen der Mitgliedergruppen im StuPa, Senat und in den Fakultätsräten werden in unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl von allen Studierenden gewählt. Fakultätsräte natürlich nur von den Fakultätsmitgliedern.
Die studentischen Senats- und Fakultätsratsmitglieder amtieren jeweils für ein Jahr.
Alle weiteren Infos, sowie die Bewerbungsmodalitäten für Senat und Fakultätsräte findet ihr hier. Ihr könnt euch aber auch im Büro des AStA in der Domstraße 12 in die dort aushängenden Kandidatenlisten eintragen.
StuPa-Wahl: Bewerbung / Wahlordnung
Kandidaten für den Senat und die Fakultätsräte füllen bitte diesen Steckbrief aus.“
*Update* – Fristen
Hinzugefügt 3. Dezember um 18 Uhr
Wer für den Fakultätsrat oder den Senat kandidieren will muss seine Bewerbung bis zum 8.
Dezember beim AStA abgeben! Alle notwendigen Dokumente findet ihr über dessen Homepage. Besonders für den Fakultätsrat gibt es bisher wenige Kandidaten. StuPa-Bewerbungen müssen bis zum 19. Dezember abgegeben werden.
von Jabbusch | 30.11.2008
Dürfen AStA-Referenten Helfer der Ersti-Woche zu einem Essen einladen, ohne dis mit dem StuPa abzusprechen? Um diese Frage geht es beim Antrag von Thomas Schattschneider. Für knapp 60 Euro ging die AStA-Referentin für Kultur, Sport und Erstsemester
am 28. Oktober mit fünf Helfern aus der Erstsemester-AG im Wallensteinkeller Essen.
Thomas Schattschneider, Mitglied des Studierendenparlamentes, sieht darin einen schweren Verstoß gegen die vom Parlament erlasse Satzung. Um ein deutliches Signal zu setzen, soll das Parlament eine Rüge für die Referenten beschließen.
Am kommenden Dienstag steht sein Antrag auf der Tagesordnung des Studierendenparlaments (tagt erstmals an diesem Dienstag ausnahmsweise im Hörsaal der Löfflerstraße 70):
Thomas Schattschneider
„Das Studierendenparlament möge beschließen:
Das
Studierendenparlament rügt das Verhalten der AStA-Referentin für Kultur, Sport und Erstsemester, Diana Berndt, sowie des AStA-Referenten für Finanzen, Tim Kretschmann. Diana Berndt wird beauftragt, den abgerechneten Betrag in Höhe von 57,90 € an die Studierendenschaft zurück zu überweisen.“
Denn solche Essen seien nur erlaubt, wenn das StuPa oder der AStA dem vorher zustimmen. Außerdem käme ein Essengehen einer eigenmächtigen Aufstockung der Aufwandsentschädigung gleich. Dies wiederrum sei, so der StuPist, eine „ggf. vorsätzliche oder grob fahrlässige Verwendung von Geldern“.
Um zukünftig ähnliche Aktionen zu verhindern, casino bewertungen müsse das Parlament das Verhalten rügen, so Schattschneider, damit nicht „weitere Finanzmittel der Studierendenschaft eigenmächtig „gegessen“ werden“.
Geldrückforderung ist ungerecht
Florian Bonn
Doch Thomas stößt mit seinem Vorstoß auf Unverständnis. Die Teilnehmer des Essens, u.a. Florian Bonn wollen inzwischen einen eigenen Antrag einbringen.
Sie halten die Forderung von Schattschneider, Geld zurück zu fordern für „absolut unangebracht“. „Es handelt sich hierbei nur um einen Formfehler“, so Florian Bonn gegenüber dem webMoritz, da derartige Essen in der Vergangenheit problemlos bewillgt wurden. Wenn dann sei dafür maximal der ehemalige
Finanzreferent verantwortlich. Zudem habe es denselben Formfehler in der Vergangenheit gegeben. Auch schon bei einer von Thomas Schattschneider organisierten Veranstaltung. Den Antrag der Gruppe um Florian Bonn ist hier nachlesbar.
[Edit Chefredaktion (2. Dezember 2008, 00.09 Uhr): Auf Bitte der AStA-Referentin Diana Berndt wurde ihre Stellungnahme aus diesem Artikel wieder entfernt. Ihre im StuPa geäußerte Stellungnahme wurde zuvor anonym zugesand.]