Ist Greifswalds Kino in Gefahr?

Wie in diesen Tagen der Ostsee-Zeitung zu entnehmen war, ist die wirtschaftliche Lage der „CineStar“-Kinos in Mecklenburg-Vorpommern angespannt. Die Gesellschaft, die unter anderem das einzige Kino in Greifswald betreibt, betreibt die einzigen Multiplex-Kinos in Mecklenburg-Vorpommern.

cinestar-150x70Die wirtschaftlich schlechte Lage resultiert aus einem Rückgang der Besucherzahlen in den letzten zehn Jahren, behauptet CineStar. Gegenüber 1997 bleiben heute mehr als ein Drittel der Besucher aus – mit 2 Millionen in 2007 gegenüber 3,4 Millionen im Jahr 1997. Die Kinos erklären sich den Besucherrückgang insbesondere mit illegalen Kopien der Filme, die meistens schon kurz nach dem Kinostart eines Films, mitunter sogar bereits davor im Internet kursieren. (mehr …)

Ulrich Adam kandidiert nicht mehr für den Bundestag

An diesem Wochenende wurde bekannt, dass Ulrich Adam (CDU), Bundestags-Abgeordneter des Wahlkreises Greifswald-Demmin-Ostvorpommern, bei den diesjährigen Wahlen nicht erneut für ein Direktmandat kandidieren wird. Adam war seit 1990 ununterbrochen Mitglied des Deutschen Bundestags und war stets als direkt gewählter Kandidat des hiesigen Wahlkreises eingezogen.

adamAdam zieht damit Konsequenzen aus der Verwicklung in eine Spendenaffäre, die im vergangen Jahr bekannt geworden war. Adam musste zugeben, im größeren Stil Spendengelder von Wilhelm Schelsky, des inzwischen verurteilten Chefs der Gewerkschaft AUB, entgegengenommen zu haben. Die genannten Summen bewegten sich zwischen 110.000 und 200.000 Euro. Adam hatte die Wahlkampfspenden nicht offiziell ausgewiesen. Er betonte jedoch, die Spenden seien an ihn persönlich und nicht an die CDU geflossen, weshalb er sie auch nicht als Parteispenden habe deklarieren müssen.

Adam ließ der in der Tageszeitung „Nordkurier“ verlauten, die Spendenaffäre im letzten Jahr habe ihn „kalt erwischt“. Obwohl die Ermittlungen gegen ihn eingestellt worden waren und er eine Liste aller empfangenen Zahlungen von Schelsky an Bundestagspräsident Norbert Lammert gesendet hatte, hatte der innerparteiliche Druck auf ihn kaum abgenommen. In den letzten Wochen waren nach der Verurteilung Schelskys erneut Forderungen laut geworden, Adam solle sich über seine politische Zukunft äußern. (mehr …)

Unser Weihnachts-Wunsch: Ein besseres Bussystem

Greifswalds Stadtbusse haben ein Problem mit der Pünktlichkeit. Das heißt allerdings nicht, dass sie zu spät kommen – im Gegenteil. Diesem und anderen Problemen widmet sich unsere Mängelliste.

Stadtbus am Zentralen Omnibusbahnhof

Im Winter stehen viele Studenten aus den Randbezirken vor einem Problem: Es regnet, schneit und stürmt fast ununterbrochen, doch man muss zur Uni in die Innenstadt. Dazu müsste man Radfahren oder den Stadtbus nehmen, aber beides ist mit hohen Hürden verbunden. Denn während der ortsunkundige Leser vermutlich den Stadtbus klar im Vorteil sehen wird, weiß der echte Greifswalder, dass man davon lieber die Finger lassen sollte.

Das mag verwundern, denn schließlich ist Fahrradfahren bei feuchter Witterung in Greifswald alles andere als vergnüglich. Obwohl es sehr viele Fahrräder in der Hansestadt gibt, ist das Wegenetz extrem schlecht ausgebaut – und entwickelt mit seinen Schlaglöchern und Pfützen eher den Charme einer usbekischen Sumpflandschaft als den einer pommerschen Kleinstadt. Wer trotzdem die Fahrt auf dem Zweirad riskiert, kassiert dafür mit Sicherheit ein paar nette Matsch-Spritzer auf der Kleidung.

Bliebe als attraktive Alternative der Bus, der besser geheizt und gepolstert ist als das Fahrrad und in dem es auch nicht regnet, stürmt oder schneit. Wer jedoch in Greifswald versucht, Bus zu fahren, sollte sich auf unangenehme Erlebnisse gefasst machen. Eine Auswahl: (mehr …)

Parkhaus an der Mensa geplant

Die Stadt plant einen Parkhausneubau gegenüber der Mensa am Schießwall. Eine entsprechende Bauvoranfrage reichte das für die städtischen Parkplätze zuständige Tochterunternehmen der Stadt mit dem schönen Namen „Greifswalder Parkraumbewirtungsgesellschaft“ (GPG) jüngst ein. Das Parkhaus soll auf der Fläche des bisherigen Parkplatzes an der Mensa entstehen. Nicht nur dort sind an Werktagen und im Sommer (Touristen) oftmals die Parkplätze knapp.

GPG-Logo

Die Pläne, wie das neue Parkhaus aussehen soll, klingen recht spannend: Es soll sich „in die bestehende architektonische Situation einpassen“, zitiert die Ostsee-Zeitung den GPG-Geschäftsführer Detlef Borchert. Angesichts der Achitektur des Mensa-Gebäudes ist das vielleicht aber auch eher eine Drohung als eine Beruhigung. Erfreulicher klingt da die Beteuerung, der Neubau würde „kein Klotz, auch nicht sehr hoch“. (mehr …)