von Gabriel Kords | 10.10.2011
Heute Nachmittag haben die Veranstaltungen zur Begrüßung der Erstsemester ihren vorläufigen Höhepunkt und einstweiligen Abschluss gefunden. Im Dom St. Nikolai fand die feierliche Immatrikulations-Zeremonie statt. Rektor Rainer Westermann betonte in seiner Ansprache die seiner Ansicht nach herausragenden Leistungen der Universität für ihre neuen Studierenden. Anschließend verlieh er noch einige der neuen Bogislaw-Stipendien und gestattete sechs neu immatrikulierten Studenten, sich ins Ehrenbuch der Universität einzutragen – symbolisch für alle neuen Studierenden. (mehr …)
von Gabriel Kords | 30.07.2011
Die erste Vize-Präsidentin des Schweriner Landtags, Renate Holznagel (CDU), hat sich in ungewöhnlicher Form gegen die Greifswalder Redaktion der Ostsee-Zeitung gewandt. Auf der Homepage der Landtagsfraktion veröffentlichte sie einen Appell an die Medien, sachlich und fair über den Wahlkampf zu berichten. Darin wird sie unter anderem zitiert: (mehr …)
von Gabriel Kords | 21.06.2011
In Sachen Verkehrsanbindung hat man’s in Vorpommern nicht leicht. Das bekam zu spüren, wer am vergangenen Samstag Lesung und Podiumsgespräch mit Günter Grass und Norbert Lammert besuchen wollte. Eigentlich sollten der Literateraturnobelpreisträger (SPD) und der Bundestagspräsident (CDU) im Landesmuseum gemeinsam über Lobbyismus diskutieren, doch daraus wurde nichts: Der Präsident habe in Köln festgesessen, hieß es, von wo aus er keinen zeitlich passenden Flug mehr nach Berlin oder Hamburg bekommen habe. Von dort wäre er dann ordinär im Wagen nach Greifswald weitergereist. Ob diese Erklärung stimmt, sei dahingestellt – der Autor hat sich gar nicht erst die Mühe gemacht, das überprüfen zu wollen, denn es tut nichts zur Sache.
Lammert ließ sich also entschuldigen (beleidigtes Raunen im Publikum) und die bedröppelten Veranstalter fanden kurzfristig Ersatz in Volker Heck, Konzernsprecher des Stromkonzerns RWE. Heck hatte vorher schon an einer Podiumsdiskussion im Koeppenhaus teilgenommen und war wohl nicht rechtzeitig geflohen. Das wäre er vielleicht besser, denn auf dem Podium hatte er einen schweren Stand. Gleich, was der Konzernsprecher sagte (zugegeben: meist wenig Gehaltvolles), eins war sicher: In jeder einzelnen Replik des großen Grass wurde Heck anschließend von jenem arrogant abgekanzelt. Doch damit musste er wohl leben, denn Grass ist weder vorzuwerfen, seinen Auslassungen habe es an inhaltlicher Substanz gemangelt, noch muss man mangelnden Respekt vermuten: Als Literat von solchem Rang darf er sich wohl fast alles erlauben. (mehr …)
von Gabriel Kords | 16.05.2011
Wer seine Magisterarbeit über „Identitätsbildung auf den Alandinseln“, „Politische Mythenanalyse des Kalevala“ oder über „Verben des Mitteilens im Finnischen und im Deutschen“ schreibt, hat es für gewöhnlich nicht leicht, Menschen zu finden, mit denen er über sein Thema diskutieren kann. Für rund 20 Fennistik-Studenten aus dem deutssprachigen Raum war die Studententagung „Silta Suomeen“ – „Brücke nach Finnland“, die vergangene Woche in Greifswald stattfand, daher ein echter Glücksfall: Angehende Fennisten trafen sich vier Tage in der Hansestadt, um über ihre aktuellen Forschungsthemen und allgemeine Fragen des Studiums zu sprechen. Es ist das erste Mal, dass sich Fennistik-Studenten in Greifswald trafen. Die Tagung war Auftakt eines Jubiläumsjahres: Die Fennistik unserer Uni feiert dieses Jahr ihr 90-jähriges Bestehen mit einer Reihe von Veranstaltungen. Der hiesige Studiengang ist damit übrigens der älteste in Deutschland. (mehr …)
von Gabriel Kords | 14.04.2011
Greifswald bleibt am 1. Mai nazifrei.
Die Stadt Greifswald hat heute Vormittag mitgeteilt, dass die am 1. Mai geplante Demo der NPD verboten worden ist. Der Oberbürgermeister habe die Demonstration nicht genehmigt, weil das Motto „Unsere Heimat – unsere Arbeit! Fremdarbeiterinvasion stoppen“ die öffentliche Sicherheit gefährde. In einer Mitteilung der Stadt heißt es dazu: „Im Zusammenhang mit dem Parteiprogramm und der Präsentation auf den Internetseiten der NPD werde die Menschenwürde ausländischer Bürger auf strafbare Weise diskreditiert und die Angst der Bevölkerung vor Arbeitslosigkeit und sozialem Abstieg auf Kosten ausländischer Mitmenschen geschürt.“
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