Wahlen: Rekord-Beteiligung schon am dritten Tag

Bei den StuPa-Wahlen und der Urabstimmung gibt es in diesem Jahr eine Rekord-Wahlbeteiligung. Bereits am heutigen dritten Tag wurde die Wahlbeteiligung aus dem Vorjahr überschritten. Bis etwa 13:30 Uhr hatten bereits über 1500 Studenten ihre Stimmen abgegeben, bei Schließung der Wahllokale waren es knapp 1800 Kommilitonen und damit 14,6 Prozent der Wahlberechtigten (etwa 12.300).

Großer Andrang heute im Wahllokal Bibliothek

Großer Andrang heute im Wahllokal Bibliothek

Aufgrund der regen Wahlbeteiligung kam es heute zu verschiedenen Schwierigkeiten bei der Stimmabgabe, die aber schnell gelöst wurden. So dauerte es wie bereits gestern auch heute eine knappe halbe Stunde, bis das computergestützte Wählerverzeichnis betriebsbereit war. Später waren die Wahllokale aber in der Lage, dem zeitweiligen Ansturm gerecht zu werden  – auch wenn es zu gelegentlichen Wartezeiten von einigen Minuten kam.

Ein größeres Problem war allerdings die insgesamt zu geringe Anzahl an Stimmzetteln, die dazu führte, dass in allen drei Wahllokalen jeweils für einige Minuten die Stimmzettel ausgingen – in der Uni-Bibliothek sogar zweimal. Jedes Mal reagierten Wahlleiter Michael Seifert und sein Team binnen kürzester Zeit. Man entschied, die Wahlzettel auf geringfügig andersfarbiges Papier zu drucken, weil das ursprünglich verwendete Papier ausgegangen war.

Dass nicht genügend Papier anwesend war, begründet Michael Seifert mit einer Kommunikationspanne: Die AStA-Referentin für Buchung und Beschaffung habe deswegen zu wenig des Papiers bestellt. Die Nachbestellung sei zwar kurz danach erfolgt, aber bis heute nicht eingegangen. Dass die zunächst gedruckten 1500 Stimmzettel nicht ausreichen würden, war Seifert hingegen von vornherein klar. Er hatte aber damit gerechnet, bis heute noch weitere nachdrucken zu können.

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Manche Wähler mussten einen Moment warten.

Dass es Probleme mit den Stimmzetteln gab, bedauert Michael Seifert: “Das war nicht toll.” Insgesamt fällt sein Resümee jedoch positiv aus: Die hohe Wahlbeteiligung freue ihn sehr und mit den kleinen Problemen sei man schnell fertig geworden. Auch das Computersystem erfülle seine Aufgaben, wenngleich mehrere Wahlhelfer Verbesserungsvorschläge gemacht hätten. Die könnten aber erst bei der nöchsten Wahl berücksichtigt werden.

Das System war notwendig geworden, da man in diesem Jahr beschlossen hatte erstmals zeitgleich an mehreren Orten Wahllokale anzubieten. Die Listen müssen daher zwischen den drei Standorten abgeglichen werden.

Am morgigen Donnerstag sind noch einmal im Hauptgebäude, der Löfflestraße und der zentralen Bibliothek am Beitzplatz die Wahllokale von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Dabei muss beachtet werden: Fakultätsräte und Senat können jeweils nur in einem Gebäude gewählt werden. Konkret: Philosophische und Theologische Fakultät im Hauptgebäude, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät in der Löfflerstraße und Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät sowie Medizinische Fakultät in der zentralen Bibliothek.

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Wahlleiter Michael Seifert: "Das war nicht toll."

Felix Feil, Wahlausschussmitglied im Ausschuss zur Urabstimmung resümierte heute Nachmittag in einer E-Mail: “Man darf gespannt sein, ob die Marke von 20% bis Freitag 14:00 Uhr geknackt wird. Nach dem heutigen Tag sieht alles danach aus.” Inwieweit diese Prognose zu weit greift, sei dahingestellt, denn zumindest am Freitag wird es erfahrungsgemäß wohl eher zu wenigen Stimmabgaben kommen. Doch selbst, wenn die 20-Prozent-Marke verfehlt bleibt, zeigt sich nun zum wiederholten Mal ein Aufwärtstrend bei der Wahlbeteiligung.

Wer seine Stimme noch nicht abgegeben hat, muss sich langam beeilen. Heute riefen auch die Greifswalder Grünen die Studenten dazu auf , sich an der Urabstimmung zu beteiligen. Man werde das Ergebnis aber in jedem Fall respektieren und der Uni nicht in ihre Angelegenheiten hineinreden. Damit grenz man sich klar von CDU-Fraktionschef Axel Hochschild ab, der am Montag eine Art Nicht-Wahlempfehlung abgegeben hatte.

Fotos: Alexander Müller (Wahllokal, auch Startseite), Gabriel Kords (M. Seifert)

Hochschild zur Arndt-Debatte: Denkt lieber an euer Studium!

Seit heute Morgen stimmt die Greifswalder Studierendenschaft in der ersten Urabstimmung der Geschichte der Universität über die Frage ab, ob die Uni ihren Namenspatron „Ernst Moritz Arndt“ ablegen soll oder nicht. Die Debatte berührt seit ihrem neuerlichen Ausbruch bei der Vollversammlung im Sommer 2009 nicht nur die studentische Öffentlichkeit. Aus Anlass der nun begonnenen Urabstimmung meldeten sich in diesen Tagen auch die kommunalpolitische Prominenz zu Wort. Den Anfang machte Jost Aé, jahrelanges Bürgerschaftsmitglied der SPD. Er schrieb an die Initiative Uni ohne Arndt anlässlich der auf des webMoritz veröffentlichten Gastbeitrags von Prof. Dr. Helmut Klüter unter anderem:

„Nicht die Zeiten sind verantwortlich, sondern wir sind für sie verantwortlich. Es wird sich daher zeigen, ob in unserer Alma Mater genügend weltbürgerlicher Geist und Mut herrschen, einen Namen abzulegen, dem diese Ehre nicht gebührt. Schon eine Kaserne nach Arndt zu benennen, hielte ich heute für bedenklich.“

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Axel Hochschild

Am heutigen Tage meldete sich, wie an verschiedenen Stellen im Internet (z. B. hier) zitiert wird, auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Axel Hochschild zu Wort. Er lässt mitteilen:

“Die CDU-Fraktion hat sich auf ihrer letzten Fraktionssitzung eindeutig gegen eine Namensänderung ausgesprochen. Es gibt hierfür keine wirklichen Gründe. Wir haben als CDU-Fraktion alle anderen Fraktionen aufgerufen sich ebenfalls klar zu positionieren.”

Die CDU argumentiert dabei zunächst wirtschaftlich. In der Pressemitteilung heißt es:

„Namensänderungen sind immer mit Kosten verbunden. Gerade in den Zeiten knapper Kassen, sollte man sich genau überlegen wofür man das wenige Geld ausgeben möchte. Aus Sicht der CDU-Fraktion solle man besser daran arbeiten die Studienbedingungen, Stichwort Bologna Prozess , in Greifswald weiter zu verbessern, so Hochschild. Die jetzige Debatte sei für die Universität eher schädigend.“ (mehr …)

Senat: Transparenz-Debatte geht in die nächste Runde

Eine Woche vor Beginn der Senatswahlen hat der studentische Senator und neuerliche Senatskandidat Sebastian Jabbusch am vergangenen Sonntag eine Pressemitteilung herausgegeben, in der er behauptet, der Senat erhöhe mit einer seiner jüngsten Maßnahmen die eigene Intransparenz, anstatt sie abzubauen. Konkret geht es um einen Beschluss im Kontext der Senatsentscheidung, in Zukunft die Senatsunterlagen hochschulöffentlich im Uni-Intranet zur Verfügung zu stellen. Diese Entscheidung war bereits im Sommer getroffen worden, sie wurde allerdings bisher noch nicht umgesetzt.

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Sebastian Jabbusch

In der Dezember-Sitzung beschloss der Senat allerdings eine Änderung der Geschäftsordnung, auf die Jabbusch in seiner Pressemitteilung Bezug nimmt. In der Änderung heißt es, dass diejenigen Studenten vom Zugang zu den Unterlagen ausgeschlossen werden können, die diese unbefugt Dritten zugänglich machen. Im Klartext: Wer die Senatsunterlagen heraus gibt, kann mit dem Entzug auf die Daten bestraft werden. Der Zugriff auf die Daten soll mit Nutzername und Passwort erfolgen.

Sebastian Jabbusch findet das falsch und droht an – sollte es tatsächlich zu derartigen Sperrungen kommen – alle Unterlagen privat im Internet zu veröffentlichen. Er hat als Senator derzeit vollständigen Zugriff auf die Unterlagen. Dieser kann ihm auch durch die neue Regelung nicht entzogen werden, weil Senatoren davon ausgenommen sind. Eine von ihm per Twitter verbreitete gegenteilige Behauptung ist falsch. Jabbusch fordert außerdem, dass alle Unterlagen “rückwirkend bis mindestens 1. Februar 2003 – dem Amtsantritt des jetzigen Rektors – online gestellt werden.” Andernfalls wolle er diese ebenfalls selbst veröffentlichen. Dieses Ultimatum läuft bereits am 1. Februar 2009, also bereits nach der nächsten Senatssitzung, aus. (mehr …)

Zum Nachlesen: Ticker aus der simulierten StuPa-Sitzung

Seit heute Abend, 20 Uhr, findet eine simulierte StuPa-Sitzung für alle Bewerber bei den Wahlen der kommenden Woche im Uni-Hauptgebäude statt. Der webMoritz wird – wie bei jeder “echten” StuPa-Sitzung aus der Sitzung tickern.

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stupa-liveticker-255x88-sw20:05 Die Sitzung hat auf die Minute pünktlich begonnen. Es sind 30 von 52 Stupisten anwesend. Der “Präsident”, Wahlleiter Michael Seifert, hat daraufhin die “Beschlussfähigkeit” festgestellt.

20:07 Als erstes werden einige Rechenschaftsberichte improvisiert. Die entsrpechenden AStA-Referenten sind anwesend und halten einen mündlichen Bericht. Der “echte” StuPa-Präsident Korbinian “Onkel Korbi” Geiger ist heute als normaler Bewerber anwesend und stellt eine nicht ganz ernst gemeinte Frage.

20:10 Der TOP Berichte bestand aus wenigen Berichten und fast keinen Rückfragen. Der webMoritz-Bericht ging ebenfalls ohne Zwischenfrage durch. So wünschen wir uns das. (mehr …)

Zum Nachlesen: Ticker aus der StuPa-Sitzung

Die heutige StuPa-Sitzung ist die erste im neuen Jahr und die vorletzte reguläre Sitzung der Legislaturperiode. Zudem ist sie die letzte Sitzung vor den StuPa-Wahlen in der nächsten Woche. Die Ankündigung der Sitzung findet ihr hier. Der webMoritz berichtet wie immer live aus der Sitzung:

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stupa-liveticker-300x20020:12 Die Sitzung läuft bereits seit zehn Minuten. Gleich zu Beginn gab es einen interessanten Zwischenfall: Der Kommilitone Jonas Kühne, der bisher als Urheber des Antrags Nr. 128, in dem ein Bekenntnis des StuPa für den Namenspatron Arndt eingefordert wurde, galt, erklärte, dass er für den Antrag nicht verantwortlich ist und nichts damit zu tun hat. Er bat die Stupisten (und auch den webMoritz) darum, dafür zu sorgen, das publik werde, dass er den Antrag nicht verfasst hat. Frederic Beeskwo nahm das zum Anlass, das Präsidium darum zu bitten, die Drucksache von der Homepage zu entfernen und alle Protokoll-Vermerke auf den falschen Urheber zu tilgen. Außerdem müsse in Zukunft sichergestellt werden, dass sich so etwas nicht wiederholt. Wie das gemacht werden soll, sagte er allerdings nicht.

20:15 Derzeit laufen ein paar Berichte. Eigentlich müsste es gar keine geben, denn es mussten keine eingereicht werden, aber moritz-Magazin und moritzTV haben trotzdem einen eingereicht. Außerdem gibt es einige Fragen an Präsidium, AStA-Vorsitz und den stellv. Senatsvorsitzenden Thomas Schattschneider.

20:17 Der TOP 1 “Berichte” ist bereits beendet. Jetzt geht es um Formalia.

20:21 Die Tagesordnung ist in der vorgeschlagenen Form beschlossen worden. Nun wird im Rahmen von TOP 3 über die Meinungsbilder der Vollversammlung beraten. Die Meinungsbilder sind keine Beschlüsse, da sie nicht beschlussfähig war. Außerdem sind sie für das StuPa generell nicht bindend. Die Frage ist nun, welchen Meinungsbildern sich das StuPa anschließt.

20:24 Das erste VV-Meinungsbild behandelt die Forderung zu Master-Zulassungsbeschränkungen. Aufgeworfen von Frederic Beeskow wird die Frage diskutiert, ob in dem Meinungsbild nun eine Veränderung der Zulassungsbeschränkungen oder deren vollständige Abschaffung gefordert wird und ob man die Formulierung entsprechend präzisieren kann. Bisher macht das allerdings nicht den Eindruck, als solle die Intention des Meinungsbildes verändert werden.

20:26 Derzeit sind übrigens 20 Stupisten anwesend.

20:29 Soll das StuPa über die Meinungsbilder en bloc abstimmen? Frederic Beeskow ist dagegen, weil er manchen Meinungsbildern zustimmt und anderen nicht. Es wird aber offenbar trotzdem en bloc abgestimmt. Dennoch werden vor der Abstimmung noch einige Korrekturvorschläge eingebracht. Frederic Beeskow korrigiert zum Beispiel die Rechtschreibung.

20:37 Üb er den Beschluss zur Wohnraumsituation wird nicht besonders lange und nicht besonders interessant debattiert. Nun geht es um das dritte Meinungsbild, der aus dem schlichten Satz “Das Studierendenparlament wird dazu aufgefordert, die finanziellen Rücklagen abzubauen” besteht. Dieses Meinungsbild kann vom StuPa logischerweise nicht als Beschluss bestätigt werden, weil es sich nicht selbst zu etwas auffordern kann. Frederic Beeskow erklärt zu diesem Beschluss allerdings, zum Ausgeben der Gelder sei man auf Studenten angewiesen, die Finanzmittel beantragten. Das müsse an die entsprechenden Gruppen deutlicher kommuniziert werden.

20:39 Auch das  vierte Meinungsbild wird nicht lange besprochen: Darin lehnt die Studierendenschaft den Wechsel des Instituts für Psychologie an die mathematisch-naturwissenschaftliche Fakutltät aus.

20:40 Das fünfte Meinungsbild sorgt für eine kurze Diskussion: Darin wird der AStA aufgefordert, künftig Infomaterial für Erstis mit den Immatrikulationsbescheid zu versenden. Dummerweise sagt der AStA aber, das tue er bereits. Das StuPa stimmt darüber ab, ob das Meinungsbild nicht beschlossen werden soll – und lehnt das ab. Auch über diesen Beschluss wird also gleich im Block abgestimmt. Das sechste Meinungsbild (Aufforderung an die Hochschulleitung, der Studierendenschaft mehr Räume zur Verfügung zu stellen) bleibt unverändert.

20:43 Nun geht es um das siebte Meinungsbild. Darin soll die Uni aufgefordert werden, den Text auf der Homepage zu verändern. Korbinian Geiger hat Bauchschmerzen mit der Formulierung des Beschlusses, Sebastian Jabbusch verteidigt sie. Konkret geht es um die Frage, wozu man die Uni nun eigentlich auffordern will: Die Autoren des Textes zu nennen, den Text “unwissenschaftlich” zu nennen oder einen neuen Text zu fordern. Korbinian schlägt eine Umformulierung des Meinungsbildes vor: Demzufolge soll die Uni aufgefordert werden, den Text komplett zu erneuern.

20:50 Sebastian Jabbusch bemängelt, dass Korbinian seiens Erachtens weitgehende Änderungen an dem VV-Meinungsbild vornimmt. Der Beschluss der Vollversammlung sei zu respektieren und sollte nicht großartig geändert werden.

20:53 Das StuPa verabschiedet die z.T. leicht veränderten Beschlüsse 1-6 (ohne den Beschluss zum Arndt-Text) mit einer Nein-Stimme (David Wulff). Somit folgt man diesen Meinungsbildern der Studierendenschaft.

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Der Senatswahlkampf hat auch Einzug in die heutige StuPa-Sitzung gehalten. (Klicken zum Vergrößern)

20:55 Der inhaltlich zwar etwas stärker als die anderen Meinungsbilder, aber ebenfalls nicht verfälschte Beschluss zum Arndt-Text wird mit 14 Ja-Stimmen und 5 Nein-Stimmen angenommen. Das StuPa folgt somit allen Meinungsbildern der Vollversammlung.

20:57 Paul Dederer hält eine etwas konfuse persönliche Erklärung: Er sei erfreut, dass das StuPa den Meinungsbildern vollständig gefolgt sei. Außerdem tut er kund, dass er einen Antrag zu diesem Thema geplant hat, den er umfangreich vorbereitet hat und den er nächstes Mal einreichen wird. Worum es darin geht, sagt er allerdings nicht. Es fragt auch keiner nach.

21:00 Nun hält AStA-Gleichstellungsreferent Björn Reichel ein flammendes Plädoyer für das Projekt “Wissen rockt”. Das StuPa hatte ein derartiges großes Konzert in Trägerschaft der Studierendenschaft in den vergangenen Jahren mehrfach abgelehnt. Björn argumentiert, die Studierendenschaft brauche so ein “Leuchtturmprojekt” und verweist außerdem darauf, es liege ein detaillierter Finanzplan vor. Das war bei den letzten Sitzungen noch ganz anders.

21:01 Sebastian Jabbusch redet als erster. Er freut sich zwar über den konstruktiven Vorschlag des AStA, hält die Organisation derartig großer Konzerte aber nicht für dessen Aufgabe.

21:05 Großes Hin und Her: Ist ein solches Riesen-Event “Kulturförderung” und somit Aufgabe des StuPa? Sebastian Jabbusch sagt “Nein” und hat Angst, damit wie der RCDS zu klingen. AStA-Referent Paul Fuhrmann ist hingegen für das Event. Wenn es gut werden solle, müsse man eben bekannte Bands engagieren und die seien nun mal teuer.

21:14 Zahlreiche StuPisten (David Stoffel, Karla Thurm) positionieren sich für oder gegen das Event. Die Front scheint offenbar kreuz und quer durchs StuPa zu laufen. Spannende Parlamentsdebatte mit offenem Ende.

21:20 Die Abstimmung über den Antrag rückt näher. Nun debattiert das StuPa, wie man formell mit der zur Abstimmung stehenden Antrag umgehen soll. Die dann fälligen 10.000 Euro würden vermutlich einen Nachtragshaushalt erforderlich machen. Anne Klatt sagt, das sei kein Grund, weil das Projekt nicht an Formalia scheitern solle. Frederic Beeskow sagt, das sei einer, denn das Parlament habe im Zuge der Haushaltsdebatte bereits über “Wissen rockt” diskutiert und die (konzeptionell damals noch nicht ausgearbeitete) Veranstaltung abgelehnt.

21:24 Obwohl “Schluss der Debatte und Abstimmung” per GO-Antrag beschlossen wurde, wird seit gut fünf Minuten munter weiter über Formalia diskutiert.

21:37 Langes Hin und Her – am Ende gibt es keine Abstimmung über den Antrag, sondern nur ein Meinungsbild, ob man das Konzert überhaupt will. Ergebnis: Fünf dafür, neun dagegen. Damit könnte das Projekt erledigt sein.

21:38 Der Tagesordnungspunkt ist geschlossen. Nun gibt es zehn Minuten Pause.

21:55 Seine Präsidiale Hoheit läutet seit 2 Minuten erfolglos das Ende der Pause ein.

21:56 Jetzt geht’s weiter.

21:58 Ziemlich trockene Debatte über Vorschläge der AG Satzung, die Satzung zu ändern (Drs. 19/158).

22:01 Derzeit wird darüber diskutiert, ob das StuPa-Präsidium künftig aus Mitgliedern des StuPa bestehen muss. Bisher ist in der Satzung keine Voraussetzung genannt, die man erfüllen muss, um vom StuPa ins Präsidium gewählt zu werden.

22:11 Wir finden die derzeitige Debatte nicht besonders spannend.

22:16 Streit über die Frage, ob man in der Satzung “Ernst-Moritz-Arndt-Universität” schreiben muss, oder ob man “Universität Greifswald” schreiben muss.

22:21 Fazit der Debatte über den Namen: Darum geht es jetzt nicht.

22:25 Ab jetzt tickert Carsten Schönebeck

22:28 Es geht weiter um Formalien der Satzung und der zusätzlichen Ordnungen. Die Regularien zum Stellen von Finanzanträgen sollen übersichtlicher gestaltet werden. Wie man das macht wird allerdings noch zwischen Korbinian und Frederic in einem monologartigen Dialog besprochen.

22:32 Es scheint darauf hinauszulaufen, dass es eine gesonderte Ordnung für Finanzanträge geben wird. Das soll auch Kapazitäten im AStA schaffen, wenn die Referenten dann weniger Zeit mit Beratungen verbringen würden.

22:35 Die Änderung der Satzung ist nun durchgesprochen. Da es sich um einer erste Lesung handelt, gibt es noch keine Abstimmung. Der Formalitäten ist jedoch noch kein Ende in Sicht. Es geht nun um die Änderung der Geschäftsordnung. Die AG Satzung schlägt härtere “Strafen” bei Ordnungsrufen vor.

22:37 Auch hier ist nun die erste Lesung beendet. Es folgt der Antrag des RCDS der eine flächendeckende WLAN-Abdeckung für ganz Greifswald fordert. Konrad Ulbricht erläutert den Antrag. Der AStA solle gemeinsam mit der Uni erörtern ob dies kosteneffizient umsetzbar sei.

22:43 David Wulff gibt zu bedenken, dass ein einziger Hotspot (mit entsprechender Reichweite) ca. 6000 – 7000 Euro kosten würde. Konrad Ulbricht antwortet er sehe sich nicht in der Lage das abzuschätzen und glaube auch nicht, dass David das könne. Sebastian Jabbusch signalisiert Unterstützung. Jabbusch deutet an, dass man dafür evtl auch Mittel des Senats verwenden könnte. Christoph Böhm sorgt sich um die wirtschaftliche Zukunft der Internetcafés, findet die Idee aber prinzipiell gut.

22:46 Lars Novak fürchtet, sollte die Abdeckung nur für die Innenstadt umgesetzt werden, eine Ungleichbehandlung der Studenten je nach Wohngebiet. Florian Bonn warnt vor der hohen Strahlung.

22:52 Ein Änderungsantrag von David Wulff wird abgelehnt, er wollte, dass es Hotspots nur für “zentrale Universitätsplätze” gibt. Der Antrag selbst wird mit großer Mehrheit angenommen (Gegenstimmen von der LHG).

22:55 Der Antrag zur Rüstungsforschung wird vertagt. Antragsteller David Noack hatte darum gebeten, da er heute nicht anwesend sein kann.

22:57 Das StuPa beauftragt den Präsidenten sich um den Umzug der moritz-Medien zu kümmern und dafür Sorge zu tragen das vernünftige Räume mit entsprechender Ausstattung von der Universität zur Verfügung gestellt werden.

23:00 Nun soll das Präsidium damit beauftragt werden, eine mögliche Änderung bei AStA und moritz-Medien zu prüfen. Die jetzt gezahlten Aufwandsentschädigungen sollen möglicherweise in geringfügige Beschäftigungsverhältnisse umgewandelt werden. Die jetzige Regelung befindet sich in einem juristischen Graubereich, eine Änderung bringt aber auch große Probleme mit sich (Arbeitsrecht würde greifen, Sittenwidrigkeit der Löhne, Versicherungspflicht etc.)

23:08 Nun wird ein Meinungsbild erstellt: Wieviele Parlamentarier würden eine weitere Erhöhung der Aufwandsentschädigungen für AStA-Vorsitzende und Finanzreferentin befürworten. Das ist der Großteil der Parlamentarier. Korbinian wird die Finanzordnung vom Finanzamt prüfen lassen, auch dafür spricht sich die Mehrheit der Parlamentarier aus.

23:10 Der nächste TOP: Florian Bonn beantragt, dass die neuen StuPisten sich im kommenden Semester an den Kosten ihres “Info-Wochenendes” beteiligen sollen. Das sei nur fair gegenüber anderen Veranstaltungen. (Die Studierendenschaft fördert beispielsweise nur Veranstaltungen die einen Eigenanteil vorsehen). Korbinian spricht sich dagegen aus. Das trockene StuPa-Wochenende sollte von möglichst vielen neuen StuPisten wahrgenommen werden. auch der “Jugendherbergsfraß” sei kaum zumutbar. Deshalb sollten für den einzelnen keine Kosten entstehen. Thomas Schattschneider führt an, dann müsse man auch bei den Fortbildungen des moritz eine Eigenbeteiligung verlangen. Das wird allerdings bereits getan…

23:18 Nun besprechen die StuPisten das Berichteforum auf dem webMoritz, das derzeit getestet wird. Dort können Fragen und antworten zu den Rechenschaftsberichten ausgetauscht werden. Das soll die Sitzungen des Parlaments straffen. Paul Dederer ist  dagegen, das Forum verkompliziere die Kommunikation lediglich und bedeute mehr Aufwand für alle. David Stoffel kritisiert, es sei nun, auf der vorletzten Sitzung, ohnehin zu spät.

23:27 Lange Diskussion. Es wurde eigentlich alles dazu gesagt nur noch nicht von jedem.

23:32 Die AStA-Vorsitzende plädiert dafür die Berichte vollständig in den Sitzungen abzuhandeln. Einige StuPisten interessieren sich jetzt schon nicht für die Berichte. So bekommen sie zumindest in den Sitzungen noch etwas mit. Der Tagesordnungspunkt wird geschlossen. Die Aussprache ist beendet.

23:35 Der Präsident lobt im TOP “Sonstiges” die Zeitung zur Urabstimmung und die AG Satzung in Person von Ivo Sieder. Zudem bittet er darum dies in den Live-Ticker aufzunehmen. Sebastian kündigt noch einige Veranstaltungen rund um die Urabstimmung an. Paul Dederer dankt noch mal allen die sich rund ums StuPa engagiert haben. Auch auf die simulierte StuPa-Sitzung morgen ab 20 Uhr im Konferenzsaal wird noch mal hingewiesen.

23:38 Die Sitzung ist beendet: Schicht im Schacht.

Grafik: Jakob Pallus, Foto: Gabriel Kords