von Carsten Schönebeck | 11.05.2010
Am Dienstagabend tagt das das Studierendenparlament (StuPa) der Greifswalder Universität ab 20 Uhr im Konferenzsaal des Hauptgebäudes. Vor zwei Wochen hatte das Gremium die neue Struktur des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) beschlossen. Nachdem nun die Minimalfrist für die Ausschreibungen abgelaufen ist, sollen heute die ersten Referate besetzt werden. Zudem sollen auch die Arbeitsgruppen des Parlaments ihre Vorsitzenden bekommen. Auf alle Positionen die heute nicht vergeben werden, kann man sich natürlich weiterhin bewerben. Die Sitzung ist im Wesentlichen zur AStA-Neubesetzung anberaumt worden, der sonst übliche Punkt „Berichte“ entfällt.
Neben den Wahlen steht noch eine ganze Reihe weiterer Punkte auf der Tagesordnung, die wohl kaum alle heute abgearbeitet werden. Darunter noch nachträgliche Änderung an der Struktur des AStA und der moritz-Medien, verschiedene Anträge zum Namenspatron der Universität und das Thema „Bundeswehranzeige im moritz-Magazin“. Da sich die StuPisten aber derzeit einen wahren Sitzungsmarathon auferlegt haben, tritt das Parlament bereits in der kommenden Woche wieder zusammen.
Der webMoritz wird, wie gewohnt, live berichten.
Die derzeitige Tagesordnung sieht wie folgt aus:
TOP 1 Formalia (Hier wird die Beschlussfähigkeit festgestellt und die Tagesordnung beraten und verabschiedet. Besonders bei der vollen Tagesordnung kann es hier noch ein wenig Streit geben, denn wenn ein Antrag zu weit hinten landet, wird er nachts auf nächste Woche vertagt.)
TOP 2 Entlastung des AStA für das Geschäftsjahr 2008 (Drs. 20/30) (Der Haushaltsabschluss 2008 der Studierendenschaft ist vom entsprechenden Auschuss geprüft worden. Wie in solchen Fragen nicht unüblich, gibt es eine Reihe von Beanstandungen an der Buchführung. Man empfiehlt dennoch die Entlastung des AStA.) (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 11.05.2010
In der Projektwoche der Greifswalder Universität, vom 25. – 28. Mai, bietet der webMoritz für alle Interessierten einen Journalismus-Workshop an. Im Laufe der Woche wollen wir euch theoretisch und vor allem praktisch zeigen, wie journalistisches Arbeiten funktioniert.
Ideen und Inhalte
Wo finde ich überhaupt ein spannendes Thema? Wie schreibe ich einen Artikel dazu? Und wo bekomme ich jetzt die Bilder dazu her? Diese und viele weitere grundlegende Fragen werden wir im Eröffnungsworkshop am Dienstagvormittag beantworten. Hier wird für jeden etwas dabei sein – ob ihr schon ein alter Hase seid oder eure ersten Gehversuche im Journalismus machen wollt.
Im Anschluss wollen wir in einer simulierten Redaktionskonferenz unsere Themen für die Woche finden und überlegen, wie man sie aufarbeiten kann. Dann startet ihr einzeln oder in Gruppen in den Praxisteil, bei dem ihr von erfahrenen Redakteuren unterstützt werdet.
Am Mittwoch starten wir wieder in einer Redaktionskonferenz. Wie steht es um die einzelnen Themen, was haben wir bis jetzt rausgefunden? Wo lohnt es sich noch mal nachzufragen, was für einen Beitrag wollt ihr überhaupt schreiben? Im Anschluss geben wir euch ein Training in Sachen Recherche und Interview – dem Grundrüstzeug jedes Journalisten. So vorbereitet geht es in die zweite Praxisrunde in der ihr eure Themen weiter vorbereitet und bearbeitet.
Nach einer kurzen Themenbesprechung zeigen wir euch am Donnerstag, wie ihr eure Artikel vervollständigt: Bildbearbeitung, Erstellen von Grafiken, Audioschnitt – jetzt kommt der Feinschliff. Exemplarisch am webMoritz zeigen wir euch, wie moderne Content-Management-Systeme funktionieren und wie ihr sie bedient. Am Nachmittag könnt ihr eure Artikel fertigstellen, wir geben euch letzte Tipps und Hinweise und bringen eure Beiträge online.
Am Freitagvormittag treffen wir uns zu einer Auswertungsrunde und gemütlichem Ausklang der Woche. Das Projekt wird am frühen Mittag zu Ende sein.
Zahlen und Fakten
Der Workshop ist auf vier Tage angelegt und startet am Dienstag um 9:30 Uhr in den Räumen der moritz-Redaktion in der Wollweberstraße 4. Nach Absprache mit der Leitung ist es möglich, nur an einzelnen Terminen teilzunehmen. Grundsätzlich geht es uns aber um die enge Verknüpfung von theoretischer und praktischer Arbeit. Das Angebot ist kostenlos, wir bitten um Anmeldungen an web[ät]moritz-medien.de. Dorthin können auch alle Fragen zum Workshop gesendet werden. Um ein produktives Arbeiten zu gewährleisten, ist die Teilnehmerzahl auf zwölf Personen begrenzt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Wir können eine begrenzte Zahl an Computer-Arbeitsplätzen, Aufnahmegeräten und Kameras zur Verfügung stellen. Wer sein eigenes Equipment, z.B. Notebook oder (Spiegelreflex-)Kamera, mitbringen kann – umso besser!
Flyer: Daniel Focke
von Carsten Schönebeck | 07.05.2010
Nachdem das Caspar-David-Friedrich-Denkmal bereits Mitte April in der Lappstraße, nahe des Fischmarkts, aufgestellt wurde, soll am kommenden Samstag, dem 8. Mai, um 15 Uhr die feierliche Einweihung stattfinden. Die Initiatoren Helmut Maletzke und Peter Multhauf laden alle Greifswalder ein, dem Festakt beizuwohnen und werden nicht müde, zu betonen, dass ihnen auch „wohlwollende Kritik“ willkommen ist.
Anläßlich der Einweihung werden Hauptinitiator Helmut Maletzke sowie Bürgerschaftspräsident und Grundstückseigentümer Egbert Liskow sprechen. Universitäts-Kirchenmusikdirektor Professor Jochen Modeß hat eigens zum Anlaß ein Musikstück komponiert, dass am Samstag uraufgeführt wird. Die Enthüllung selbst wird von Justizministerin Uta-Maria Kuder vorgenommen. Stellvertretend für die über hundert Spender wird der Lübecker Medizinprofessor Karl-Otto Kagel sprechen.
Mitte April wurde das Denkmal aufgestellt.
Die Aufstellung eines Denkmals für Greifswalds wohl berühmtesten Sohn hatte in den vergangenen Wochen die Gemüter der Stadt bewegt. Bereits 1998 hatte die Bürgerschaft beschlossen, dass ein Denkmal des Romantikers den Marktplatz zieren solle. Nachdem jedoch zehn Jahre verstrichen waren, ohne dass das Projekt seitens der Stadt konkrete Formen bekam und nur noch ein Dasein als wiederkehrender Aprilscherz der Ostseezietung fristete, übernahm der Greifswalder Maler und Kunstförderer Helmut Maletzke aus eigener Initiative die Federführung. Zwischenzeitlich war der Marktplatz als möglicher Standort seitens der Stadtverwaltung allerdings ausgeschlossen worden.
Einladung nimmt Bezug auf Kritik
Bürgerschaftspräsident Egbert Liskow (CDU) stellte daraufhin das Gelände in der Lappstraße zur Verfügung und zog sich damit die Kritik vor allem seiner politischen Gegner zu. Diese werfen Liskow und den anderen Initiatoren vor, das Grundstück in einer Seitengasse (die die Marktplätze mit dem Dom verbindet) eigne sich nicht für ein repräsentatives Denkmal. Vor lauter Kritik vergaß man allerdings, umsetzbare Alternativen zu benennen. Dennoch reagierte man bei der Maletzke-Stiftung und schreibt in der Einladung: „Die Fläche soll künftig noch weiter gartenarchitektonisch aufbereitet werden. Dabei wird u. a. vor die am Rand stehenden Müllcontainer eine hohe Hecke gepflanzt werden.“
Dies war allerdings nicht der einzige Kritikpunkt an dem Denkmal. Dozenten und Studenten des Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität Greifswald bemängelten, dass der Wettbewerb um die Gestaltung des Denkmals lediglich regional für norddeutsche Künstler ausgeschrieben war. Auch die Tatsache, dass der Kunstbereich der Universität nicht in die Planungen einbezogen worden war, sorgte für Verstimmungen. Auch hierfür rechtfertigen sich die Initiatoren in ihrem Einladungsschreiben und erklären:
Dazu rief er [Maletzke] im Jahr 2008 eingedenk der Tatsache, dass Friedrich ja selbst ein Künstler der norddeutschen Region war und dass hier gewiss auch heute noch fähige Künstler leben, diese zu einem gezielten Wettbewerb auf, dies auch unter dem Aspekt, dass ohnehin ein heute von diesen geschaffenes Werk für die Region auf Dauer einen eigenständigen dokumentarischen Wert haben wird. (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 05.05.2010
Die dritte StuPa-Sitzung findet wieder wie gewohnt im Konferenzsaal des Hauptgebäudes statt. Eine Übersicht über die (vorläufige) Tagesordnung gibt es hier. Finanzanträge, Berichte, Satzungsfragen, Ernst Moritz Arndt und und und… Es steht nicht zu erwarten, dass alle Punkte heute tatsächlich behandelt werden. Der webMoritz berichtet wie immer live über die Sitzung.
Für Live-Leser: Direkt zum Ende dieser Seite springen.
20:12 Die Sitzung läuft seit einigen Minuten. wie üblich beginnt das Parlament mit den Berichten. Es fängt schon sehr produktiv an: Frederic Beeskow fragt warum die Protokolle der neuen Legislatur noch nicht rumgeschickt wurden. Korbinian antwortet dies sei bereits geschehen…
20:15 Eben haben wir erfahren, dass die AStA-Referentin für Hochschulpolitik, Maike Schneider, zurückgetreten. Damit nimmt sie jetzt ihr StuPa-Mandat war. Derweil berichtet Pedro Sithoe, dass die Entwicklung der neuen AStA-Homepage online verfolgt werden kann.
20:20 Die Berichte gehen bisher einigermaßen flott. Juliane Hille berichtet, dass die Chancen für Uni-Solar schlecht stehen als gemeinnützig anerkannt zu werden – schleßlich sollen die Investoren ja eine Rendite bekommen.
20:24 Die ehemalige Referentin für Hochschulpolitik berichtet auf Nachfrage über Pläne, dass der AStA nach der Vollversammlung Public Viewing anbietet.
20:28 Martin Hackbarth weist auf die Podiumsdiskussion zur Lehrerbildung am kommenden Montag um 16 Uhr im Konferenzsaal hin. Der Bildungsminister Henry Tesch soll auch kommen…
20:32 Als Tischvorlage geht ein Antrag der RCDS-Stupisten rum. Das StuPa soll den Senat auffordern eine befristete Stelle inzurichten, die sich mit der Person Ernst Moritz Arndt, seinem Schaffen und seiner Wirkung kritisch auseinandersetzt. Die Erkentnisse sollen publiziert werden. (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 04.05.2010
Zwar hat das Studierendenparlament (StuPa) inzwischen die neue Struktur des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) beschlossen, dennoch konnte man auch vergangene Woche nicht alle Tagesordnungspunkte abarbeiten. So rächt sich nun der späte Start in die neue Legislatur. Bereits jetzt sind Sitzungen für die nächste und die übernächste Woche angesetzt, erst dann will man in den normalen zweiwöchigebn Turnus fallen. Die Sitzung beginnt um 20 Uhr im Konferenzsaal des Hauptgebäudes. Der webMoritz wird, wie gewohnt, live berichten.
Ob der Ausschreibungsfristen können in dieser Woche noch keine AStA-Referate neu besetzt werden. So wird man sich am Mittwoch vorrangig mit Finanzanträgen, den Ausschreibungen für die moritz-Medien und der Besetzung von StuPa-Ämtern und -Ausschüssen beschäftigen. Auch ein alter Bekannter hat es mal wieder auf den Sitzungsplan geschafft: Ernst Moritz Arndt. Das StuPa soll entscheiden, wie man künftig mit dem Namenspatron umgehen will.
Auf der aktuellen Fassung der Tagesordnung fehlen in jedem Fall noch zwei wichtige Themen. Thomas Schattschneider beantragt, den neuen AStA noch um ein Referat für den Bologna-Prozess zu erweitern. Der AStA selbst beantragt, das Studierendenparlament möge sich für eine „Etablierung des EMAS-Konzepts an der Universität Greifswald“ aussprechen. Dabei handelt es sich um eine Umweltzertifizierung der Europäischen Union.
Die derzeitige Tagesordnung sieht wie folgt aus:
TOP 1 Berichte (Drs. 20/37) (Die üblichen Rechenschaftsberichte von Amtsträgern – mit voraussichtlich den üblichen Rückfragen. Normalerweise benötigt das Parlament etwa 60 – 90 Minuten für diesen Punkt.)
TOP 2 Formalia (Hier wird die Beschlussfähigkeit festgestellt und die Tagesordnung beraten und verabschiedet. Besonders bei der vollen Tagesordnung kann es hier einigen Streit geben, den wenn der Antrag zu weit hinten landet, wird er spät Nachts auf nächste Woche vertagt.)
TOP 3 Finanzanträge (mehr …)