Theater: Grüne laden zum Gespräch

Die Querelen um das Theater Vorpommern hatten in der vergangenen Woche eine neue Qualität erreicht. Ob eines kritischen Berichts in der Ostseezeitung hatten Bürgermeister Dr. König und Kulturdezernent Dembski kurzfristig eine Pressekonferenz einberufen. Zudem verschickten die beiden einen zweiseitigen, offenen Brief an die Mitarbeiter des Theaters und Dr. König lud den Stralsunder Bürgermeister und die Landrätin von Rügen öffentlich zum Gespräch über einen neuen Gesellschaftsvertrag ein. Von Zu- oder Absagen der beiden ist dem webMoritz derweil nichts bekannt.

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Wahkplakat der Grünen - Copyright Daniel Zenner

Indes berichtet die Ostsee-Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe, es gebe Zweifel an der Existenz einer Unterschriftenliste, auf der sich angeblich mehr als die Hälfte der Mitarbeiter des Theaters gegen den umstrittenen Intendanten Prof. Anton Nekovar ausgesprochen haben. Diese Liste war in der Vergangenheit immer wieder als Argument gegen eine Vertragsverlängerung angeführt worden. Der OZ-Bericht unterstellt dem Aufsichtsratsmitglied Rainer Steffens (CDU) sogar, er habe Mitarbeiter „motiviert“, die Liste ebenfalls zu unterschreiben.

Am kommenden Donnerstag soll jedoch sowohl in der Stralsunder Bürgerschaft als auch im Kreistag von Rügen über Greifswalds Änderungsvorschläge zum Gesellschaftsvertrag diskutiert werden. (mehr …)

„Da war nix geplant.“ – Anne Klatt und der Bundestag

StuPa-Wahlsieg, Kandidatur für die Bürgerschaft und nun auch für den Bundestag. Die Studentin Anne Klatt (Bündniss 90/Die Grünen) will hoch hinaus. Dem webMoritz gab sie ein kurzes Interview.

webMoritz: Was motiviert dich, dich politisch zu engagieren?

Anne Klatt: Ich beobachte, dass politische Entscheidungen viel zu oft NICHT zum Wohl der breiten Masse getroffen werden – das gilt insbesondere für die Ärmsten der Armen und künftige Generationen. Umwelt- und Naturschutz tauchen höchstens als Worthülse in den Reden auf. Faktisch werden die Regeln so gestaltet, dass sich das Vermögen in den Taschen eines sehr eng begrenzten Personenkreises „wie von Zauberhand“ einfindet und Naturzerstörung ein einträgliches Geschäft ist.

Das lässt sich ändern! Und dazu braucht mensch jede Menge PolitikerInnen, die sich nicht vor den Karren von Konzernen spannen lassen und Ideen mitbringen, wie diese Gesellschaft auf einen ganz anderen Kurs gebracht werden kann.

webMoritz: Wie bist du zu den Grünen gekommen?

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Will hoch hinaus - Anne Klatt (26)

Anne Klatt: Das war 2003 in Halle/Saale als ich beim BUND arbeitete. Der dortige Vorsitzende war mein Büronachbar und die wunderbar anregenden Flurgespräche mit ihm haben in mir die Lust auf Parteipolitik geweckt. Natürlich hatte ich mich entsprechend meiner Gesinnung schon vorher für Grüns interessiert. (mehr …)

StuPa – Live-Ticker 28. April

Zweite ordentliche Sitzung dieser Legislatur. Zur Ankündigung mit kommentierter Tagesordnung geht es hier. Berichte, Wahlen, Finanzanträge und Ausschreibungen stehen zur Debatte.

20:15 Uhr Und es geht los. Ersteinmal, wie üblich, mit den Rechenschaftsberichten. Als stellv. Präsidentinnen sollen heute Jaana-Leena Rode und Karla Thurm vorgeschlagen werden. Der Präsident wird derzeit von freiwilligen (Jaana-Leena Rode und Ivo Sieder) unterstützt.

20:25 Uhr Besonders Ex-StuPa-Präsident Frederic Beeskow fällt durch viele Fragen zu den Berichten auf und scheint sich in seiner Rolle als „normaler“ StuPist wohl zu fühlen.

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20:30 Uhr Der Referent für Internet und Technik berichtet kurz über die neu erstellte AStA-Seite. Eine Neuprogrammierung war geplant musste aber aufgrund technischer Probleme kurzfristig vorgezogen werden. Einige Refrenten sind wegen Uni-Veranstaltungen noch nicht anwesend.

20:35 Uhr Kurze Kritik an Fabian Freiberger, der den Besuch der Senatssitzung als Referatstätigkeit (Hochschulpolitik) angegeben hat, aber selber auch Senator ist. (mehr …)

Irritationen um das Theater Vorpommern

Theater droht letzter Vorhang“, so titelte die Ostseezeitung Ende der vergangenen Woche. Grund genug für Bürgermeister und Kulturdezernenten, am nächsten Werktag mit lediglich vier Stunden Vorlauf eine Pressekonferenz einzuberufen. „Angespannt“ – präziser lässt sich die Situation um das Theater Vorpommern und dessen Verantwortliche derzeit wohl kaum in Worte fassen – auch nach der Eilkonferenz, die die Medien und die Öffentlichkeit besänftigen sollte.

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Greifswalder Theater

Rund um eine mögliche Vertragsverlängerung des Theaterintendanten Nekovar hatte sich zwischen den Gesellschaftern des Theaters (Stralsund, Rügen und Greifswald) in den vergangenen Wochen ein Streit entsponnen, der mit der Kündigung des Gesellschaftsvertrages durch die Stadt Greifswald seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht hat.

In der Ostseezeitung warf man den Verantwortlichen vor, mit einer harten Linie gegen die Mitgesellschafter eine Möglichkeit zu suchen, künftig im Kulturbereich zu sparen und damit die Zukunft des Theaters zu gefährden.

Naturgemäß stellten Oberbürgermeister Dr. Arthur König und Kulturdezernet Ulf Dembski die Situation anders dar. Der Ostseezeitung hielt man inhaltliche Fehler und emotionale Überspitzung vor – ungewöhnliche Töne aus dem hiesigen Rathaus.

König: „Greifswald steht weiter zum Theater“ (mehr …)

Ausserordentliche StuPa-Sitzung – Neuer Vorschlag zur AStA-Struktur *Korrektur*

Nach dem Offenbleiben vieler grundsätzlicher Fragen bei der Sitzung der vergangenen Woche wird das Studierendenparlament (StuPa) am kommenden Dienstag, dem 21. April, eine außerordentliche Sitzung im Hörsaal in der Friedrich-Löffler-Straße 70 abhalten. An diesem Abend soll nicht nur ein neues Präsidium für die neue Legislatur gewählt werden, sondern auch die künftige AStA-Struktur behandelt werden.

Über mögliche Kandidaten für das Amt des StuPa-Präsidenten ist derzeit noch nicht bekannt. Jaana-Leena Rode (Jusos) hatte vergangene Woche kurzfristig auf eine Kandidatur verzichtet. Ihr fehlte laut eigener Aussage noch ein zweiter Stellvertreter für ihr Team. Das könnte sich mittlerweile geändert haben.

Interfraktionelle Zusammenarbeit

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Parlamentssitzung in der vergangenen Woche

Nachdem die neue linke Mehrheit im StuPa sich auf der vergangenen Sitzung noch nicht ganz gefunden hatte und offenbar keine gemeinsamen Anträge formuliert oder gar beschlossen hatte, flatterte vergangene Nacht die nächste diplomatisch schlechte Nachricht für die Juso-Fraktion ins Haus. Vierzehn stimmberechtigte StuPa-Mitglieder sowie AStA-Referent Korbinian Geiger (Mandat ruht) und die ehemaligen StuPisten und möglichen Nachrücker Florin Jonischkies und Ivo Sieder stellen in einen gemeinsamen Antrag ihre Vorstellungen zur neuen AStA-Struktur zur Debatte. Offenbar handelt es sich dabei um ein ausgehandeltes Kompromisspapier verschiedener Anträge der letzten Woche. Unterzeichnet haben ihn sowohl  freie Parlamentarier als auch Vertreter der Grünen Hochschulgruppe, des RCDS, des Linke.SDS und der Liberalen Hochschulgruppe. Lediglich die Jusos (größte Fraktion im StuPa) blieben außen vor. Über deren eigenen Antrag zur AStA-Struktur hatten wir bereits in der vergangenen Woche berichtet. (mehr …)