Drachenbootveranstaltungen haben in Greifswald fast schon Tradition. Neu ist aber, dass sie jetzt auch im Schwimmbad stattfinden. Am letzten Sonntag lud die Hochschulsportgemeinschaft (HSG) zum ersten Greifswalder Indoorcup einlud. Angetreten waren 13 gemischte und sechs Frauenteams. Im wesentlichen waren dies reine Spaß-Gruppen aus Greifswald. Darunter sind aber auch einige ambitioniertere Teams aus der weiteren Umgebung gewesen.
Das besondere an einem solchen Indoorcup ist, dass sich zwei Teams in einem Boot gegenübersitzen und versuchen das Boot zwei Meter nach vorne zu bewegen, was das andere Team tunlichst verhindern will. Dadurch kommt es zu extrem intensiven Rennen, die selten länger als 20 Sekunden dauern. Ein schönes Beispiel für ein solches schnelles Rennen ist das Finale des Frauenwettbewerbes, welches wir Euch hier als Video präsentieren können:
Vorneweg eine gute Nachricht: Die meisten StuPisten, die uns diese Legislatur vertreten sind durchaus engagiert bei der Sache. 19 von 30 StuPisten haben maximal eine Sitzung gefehlt, was ein durchaus positiver Wert ist. Aber nicht alle Werte sind so gut.
Volles Haus - Foto aus ersten Tagen
In den letzten Sitzungen des Parlaments fehlten immer mehr StuPisten. Eigentlich hat das Parlament 27 Mitglieder, doch von denen sind häufig kaum mehr 20 anwesend.
Also haben wir einmal alle Sitzungen bis zum 4. November ausgewertet. Für die späteren Sitzungen sind die Protokolle leider nicht verfügbar. Und hier das Ergebnis:
Es gibt drei Typen:
Voll anwesend
Nicht anwesend und
Teilweise anwesend bei Fehlzeiten von über einer halben Stunde.
Ignoriert haben wir den Term „entschuldigt“, da dieser letztendlich nur bedeutet, dass man dem Präsidium eine Mail geschrieben hat, dass man fehlen wird. Ebenfalls nicht aufgeführt haben wir die erst kürzlich nachgerückten Stupisten Jörg Stiegmann und Cora Lehmann, da beide im aufgeführten Zeitraum nur eine Sitzung hatten.
Einem unserer aufmerksamen Leser fiel auf manchen der Bauplänen zur neuen Mensa ein kleines, aber interessantes Detail auf: Auf manchen Plänen ist zwischen der Bibliothek und dem Institut für Physik ein Hörsaalgebäude inklusive Audimax und Rechenzentrum eingezeichnet.
Zwar sind hochschulpolitisch aktiven Studenten diese Überlegungen schon lange bekannt, in der Öffentlichkeit wurden diese Pläne bisher jedoch nicht geäußert.
Professor Klaus Fesser, Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät (MNF), erklärte gegenüber dem webMoritz, dass dieses Gebäude durchaus geplant sind. Mit einer Realisierung sei allerdings nicht innerhalb einer näheren Zukunft zu rechnen. Im Moment genößen viele andere Bauprojekte höhere Priorität.
Wer sich für die Bausituation an der Universität im Allgemeinen und der MNF im Speziellen interessiert, der sei auf die Dezember-Sitzung des Fakultätsrates der MNF verwiesen. Dort wird es neue Informationen und Diskussionen zum Hochschulbau geben.
Studieren in Greifswald könnte so schön sein: den Strand vor der Tür, die ganze Stadt ein großer Campus, bezahlbares Bier in den Studentenclubs. Keine Studiengebühren und moderatere Zulassungsbedingungen für viele Studiengänge als an anderen deutschen Unis. Die große Ernüchterung kommt spätestens, wenn es nicht mal mehr in der Platte, in die man ja eigentlich sowieso nie ziehen wollte, eine freie Wohnung gibt. Denn die Zahl der Studenten mag wachsen – die Stadt tut es kaum. Im Ostseeviertel und in Schönwalde werden im Rahmen des „Stadtumbau Ost“ sogar ganze Etagen und Blöcke zurückgebaut.
Wohnraum in Greifswald ist knapp. Die Studierendenzahl wächst mit jedem Semester, nur noch ein knappes Drittel der Erstsemester kommt aus Mecklenburg-Vorpommern. Jeder vierte Student zieht sogar aus den alten Bundesländern an die Ostsee. Die Wohnungsbau-Genossenschaft Greifswald (WGG), deren Mieter zu zwanzig Prozent Studenten sind, freut sich über fünf Bewerber auf jede freie Wohnung und einen Leerstand von unter ein Prozent. Von solchen Zahlen können Genossenschaften in Berlin nur träumen, drei Prozent ist dort ein guter Wert. Früh muss sich kümmern, wer ein bezahlbares Zimmer finden will. Zehn mal mehr Anfragen als Betten hatte das private Wohnheim der ILG, Anfang September war es voll. Auch das Studentenwerk vergibt die Zimmer in diesem Zeitraum und nur bei persönlichem Erscheinen. Wer von weiter weg kommt und es sich nicht leisten kann, für diesen einen Termin anzureisen, hat Pech gehabt. Mal abgesehen von all jenen Erstsemestern, die erst Mitte September überhaupt eine Zulassung von der Uni erhalten haben. Eine Alternative sind Jugendherbergen für den Anfang oder das Gästehaus in Schönwalde, in dem man für 240 Euro im Monat ein möbliertes Zimmer mieten kann – Küche und Bad werden geputzt. Manch einer verbringt gleich sein ganzes Studium dort. Wer es sich leisten kann, dem bleibt ein Zimmer in der Hunnenstraße oder im ehemaligen „Preußischen Hof“ in der Baderstraße bei der DF Objektverwaltungsgesellschaft mbH (DFO) zu mieten. Sagenhafte 380 Euro kostet ein 15 qm großes Zimmer in einer Vierer-WG. Ohne Putzdienst. Und für mindestens ein Jahr, denn mit Unterschreiben des Mietvertrags verzichtet der verzweifelte Student für drei Jahre auf sein gesetzliches Kündigungsrecht und kann nur noch einmal im Jahr zum Beginn des Wintersemesters ausziehen. Die DFO hat erkannt, dass die meisten Wohnungssuchenden angesichts des kalten Oktobers bereit sind, für ein Zimmer in der Greifswalder Innenstadt soviel zu bezahlen, wie andernorts eine Dreiraumwohnung kostet. Erstsemester Sven Finke meint: „Sobald ich kann, werde ich hier wieder ausziehen. Als ich kam, gab es aber nichts anderes mehr. Die Miete ist wirklich sehr hoch, einigen Fragen bezüglich der Nebenkosten sind immer noch unbeantwortet. Nicht nur für mich, sondern auch für meine Mitbewohner, die schon länger hier wohnen.“ (mehr …)
Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow, SPD
Mit dieser Aufforderung ermuntert Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow etwa 600 frierende und müde Studenten. Sie stehen bereits seit einigen Stunden auf dem Schlossplatz in Schwerin, halten Plakate in der einen, Kaffee oder einen Teller mit warmer Suppe in der anderen Hand. Sie demonstrieren gegen einen Antrag zur vierten Gesetzesänderung des Landeshochschulgesetzes, welche die Einführung eines Verwaltungskostenbeitrags von 50 Euro beinhaltet. (mehr …)