Erste Sitzung im neuen Semester
Am 15. April treten die im Januar gewählten Mitglieder des Studierendenparlaments (StuPa) zur ersten und konstituierenden Sitzung ihres Gremiums zusammen.
Am 15. April treten die im Januar gewählten Mitglieder des Studierendenparlaments (StuPa) zur ersten und konstituierenden Sitzung ihres Gremiums zusammen.
Zum Abschluss der Erstsemesterwoche des Sommersemsters 2008 lädt der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) an diesem Freitag ab 12 Uhr zum Tag der offenen Tür in die Domstrasse 12 ein. Neben der Vorstellung der Arbeit und der Aufgaben der Referenten ist für das leibliche Wohl gesorgt.
Morgen findet von 11 bis 14 Uhr im Foyer der Mensa am Schießwall der Markt der Möglichkeiten statt. Eine fester Termin innerhalb der Erstsemesterwoche. Bisher. Dieses Mal allerdings in der ersten Vorlesungswoche.
?Wir haben lange überlegt, ob wir es machen? sagt Christian Bäz, AStA-Referent für Kultur, Sport und Erstsemsterwoche. 25 Vereine und Institutionen präsentieren sich während der Zeit der Essensausgabe in der Mensa ihre Möglichkeiten des ehrenamtlichen Beteiligung. Studierende sollen dabei sehen, wo sie sich neben ihren Studium engagieren können. Christian Bäz ist daher gespannt, wie die Veranstaltung des AStAs angenommen wird. ?Wenn es gut läuft, könnte dies im Prorgamm der Erstsemesterwoche des jeweiligen Sommersemesters ein fester Punkt werden?, erklärt der AStA-Referent. Denn dies sei, bei einer wesentlich geringeren Zahl von Ersteinschreibern als im Vergleich zum Wintersemester zu bedenken. Denn im Sommer schreibt ein Großteil der Fächer der Ernst-Moritz-Arndt Universität nicht ein.
Tunia Swierk und ihr vierbeiniger Nathan sind in der Innenstadt keine Unbekannten mehr. Gerade dann nicht, wenn Frauchen mit dunkler Brille auf der Nase ihren Blindenführhund im Geschirr trainiert. Zum Studium kam die 26-Jährige in die Hanse- und Universitätsstadt. Hier will sie nach ihrem Abschluss bleiben und sich ihren Lebenstraum verwirklichen: Blindenführhunde ausbilden.
Bereits in der Schule besaß die gebürtige Hamburgerin diese fixe Idee. Nicht zu Unrecht scheute sie nach dem Abitur den Schritt in die Selbstständigkeit. „Für diese Arbeit gibt es in Deutschland keine feste Ausbildung“, sagt Tunia Swierk. Nicht allein das. Den Weg als Trainer muss sich jeder selbst erkämpfen. Diese Erfahrung machte sie bei bundesweiten Anfragen. Dabei ist die Erziehung von Blindenführhunden anspruchsvoll. „Es ist die Königsdisziplin“, erklärt die an ihrer Diplomarbeit über die Therapie von Blinden schreibende Studentin.
Anders als bei Schutz- oder Spürhunden wird nicht ein Trieb der Vierbeiner genutzt. Das Verhältnis zwischen Mensch und Tier ist ein viel tieferes. Der Hund möchte und soll für seinen Besitzer da sein. Nicht von ungefähr kommt daher der Name ihrer Hundeschule: Pfotenpartner. Für Tunia Swierk ist es wichtig, für beide Seiten da zu sein. „Viele können wunderbar den Hund auf seine spätere Aufgabe vorzubereiten“, behauptet die eng mit Blindenverbänden zusammenarbeitende Trainerin. 2 Jahre dauert das. Bundesweit ist der Bedarf groß. Bis zu fünf Jahren dauert die Wartezeit. Kein Wunder. Denn für den Halter bedeutet ein Blindenhund eine beträchtliche Verbesserung der Lebensqualität. Egal ob jung oder alt. Spätestens zeigt sich dies, wenn mitten in der Stadt die Orientierung verloren geht oder plötzlich ein Hindernis auftaucht. Vielen Ausbildern fehle dennoch das Verständnis aus Sicht eines im Sehen eingeschränkten Menschen. Trotz Brille wissen Tunia Swierks Schützling genau, dass sie nicht blind ist. Auf der Straße ist das für Passanten nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich. Für sich und den Hund hält es die in Greifswald sesshaft gewordene diese Maßnahme für unerlässlich.
Auf gute Resonanz stieß sie mit ihrer bisherigen Werbung. Die sieben Gründungsmitglieder hat Tunia Swierk für den gemeinnützigen Verein zusammen. Am 26. April startet der angestrebte Betrieb. Nicht allein das. Am gleichen Tag steht der erste öffentliche Auftritt der Hundeschule an: Beim vitalitätsevent 2008 ist Pfotenpartner im Berufsbildungswerk in der Pappelallee mit von der Partie.
Geschrieben von Uwe Roßner
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) stellt am 9. April mit einer Podiumsdiskussion im Konferenzraum des Uni-Hauptgebäudes in der Domstrasse 11 die diesjährigen Kandidaten zur Wahl des Oberbürgermeisters vor. Weniger für die Bürger. moritz web sprach darüber mit Alexander Köcher, dem Organisator und Co-Referenten für hochschulpolitische Bildung.
moritz web: Wen wollt ihr damit ansprechen?
Alexander Köcher: Vorrangig richten wir uns an Studierende. Einige sind in Greifswald hauptwohnsitzlich gemeldet. Sprich wahlberechtigt. Interessierte Bürger sind da unserer Veranstaltung dennoch nicht ausgeschlossen.
moritz web: Wie sieht es derzeit auf dem Podium aus?
Alexander Köcher: Alle Kandidaten haben zugesagt.
moritz web: Wann gingen die ersten Einladungen raus?
Alexander Köcher: Anfang Februar. Wir mussten natürlich auf die Terminkalender der beteiligten Politiker Rücksicht nehmen.
moritz web: Wie lief mit der restlichen Organisation?
Alexander Köcher: Die Plakate und Flyer entstanden nach und nach in der vorlesungsfreien Zeit. Der AStA-Vorsitzende Thomas Schattschneider und ich entwickelten die Fragen für den Abend. Wir führten vorab Gespräche mit den jeweiligen Kandidaten. Natürlich soll am Mittwochabend jeder Zuhörer bei einer eingeplanten großen Fragerunde zu Wort kommen können.
moritz web: Gibt es hinsichtlich der Beteiligung erste Tendenzen?
Alexander Köcher: Ich hoffe, es wird voll. Der Termin liegt vier Tage vor der Wahl und drei Tage nach Vorlesungsbeginn. Viele Studierende konnten über die Plakate von der Veranstaltung noch etwas mitbekommen haben. Ich hoffe, die Zeit der Werbung genügte.
moritz web: Warum ist das entscheidend?
Alexander Köcher: Die Studierenden sollen sich bei diesem allgemeinpolitischen Thema, das auch sie letztendlich berührt, von ihrem Informationsrecht Gebrauch machen. Denn der Oberbürgermeister wird in Greifswald nur einmal innerhalb von sieben Jahre gewählt.
Geschrieben von Uwe Roßner