Und es ward Licht im Geokeller

Im Studentenclub an der Jahnstraße liegen Licht und Schatten eng beieinander – im wahrsten Sinne des Wortes. Alles über den Kampf mit dem Lichtschalter und seine Folgen…

Der durchschnittliche Homo Sapiens hat im Grunde eine recht positive Einstellung zum Thema „Licht“. Auch ohne das theoretische Wissen um die schiere Notwendigkeit von ein bisschen Helligkeit finden wir Licht doch irgendwie gut – selbst wenn sich so manche schwarz gekleidete Person das eher selten eingesteht. Selbst die nordeuropäische Sonnenbrandfraktion springt allsommerlich über ihren selten sichtbaren Schatten und mag es auch gern einmal etwas greller.

Dennoch gibt es bestimmte Domänen, in denen grelles Licht einfach nicht sonderlich populär war, ist und auch niemals sein wird. Fotolabors gehören dazu. Öffentliche Saunen auch. An erster Stelle stehen aber ungeschlagen Clubs, Discos, Tanzschuppen oder wie auch sonst man einen Ort bezeichnen will, an dem sich junge und – meist leider nur subjektiv – jung gebliebene Leute tummeln und unter Alkoholgenuss ihre Körper verbiegen. Trotzdem stellt sich eine Institution der Nachtszene in Greifswald diesem Prinzip seit geraumer Zeit wagemutig entgegen: Der Geographenkeller.

Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass im Geokeller die grundsätzlich recht schummrige Atmosphäre mindestens fünfmal in der Stunde durch beißendes Halogengewitter angereichert werden muss. Die Fragen nach Grund und Auslöser dieses exzentrischen Sachverhaltes stellen sich prompt, und zumindest letztere lässt sich schnell beantworten: Die Anbringung der Deckenlichtschalter auf Ellbogenhöhe direkt neben einem viel benutzten Durchlass ist einfach strategisch nicht die denkbar schlauste Option.

Nichtsdestotrotz hält der Geokeller an diesem interessanten Beleuchtungskonzept fest – womöglich aus Imagegründen? Denn welcher andere Studentenclub kann schon mit einer Do-It-Yourself-Lichtanlage aufwarten. Und doch mag auch dieses Argument nicht ganz darüber hinwegtäuschen, dass man einen Clubbesuch, im Speziellen den Geokellerbesuch, aus ästhetischen Gründen lieber im Halbdunklen genießen sollte. Die kleinen Räume und niedrigen Decken, gepaart mit meistens durchaus tanzbarer Musik, führen im Laufe der Nacht praktisch zwangsläufig zu triefenden Klamotten, verlaufenem Make-up und debil grinsenden Gesichtern. Im Dunklen alles kein Problem, bei Festbeleuchtung aber wünscht man sich spontan den Einsturz des Gebäudes zum Schutze des Rests der Menschheit herbei. Das Licht ist zwar meistens nach ein paar Augenblicken wieder aus, nur haben die Augen in diesem Moment schon genug geblickt um sich schreckgeweitet einem neuen Tanzpartner zuzuwenden – was ja irgendwie für alle Beteiligten keine schöne Sache ist.

Deshalb, liebes Geokeller-Team: Bitte rettet uns, diejenigen, die Freitag für Freitag in den Geokeller pilgern, auf der Suche nach billigem Becks und Bratwurst mit Toast! Uns, die dem Geokeller alle musikalischen Verirrungen verzeihen, weil wir ja wissen, dass gegen Ende sowieso immer all die Lieder gespielt werden, die wir hören wollen! Uns, denen nur noch eines zum Glück fehlt: Ein bisschen Dunkelheit…Geschrieben von Robin Drefs

Teufelsanbeter im Paradies

Headbangen und Kühemelken: Sung-Hyung Cho zeigt in ihrer preisgekrönten Dokumentation ?Full Metal Village?, wie Horden von Metal-Fans alljährlich zum Rockfestival ins kleine Dorf Wacken einfallen. Ein Heimatfilm der etwas anderen Art… >>>Trailer

Hochschul-Ranking

Zur Abwechslung einmal eine Statistik, in der Sachsen-Anhalt vorn liegt. Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat die Ausstattung der deutschen Hochschulen unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Im Osten sind die Studienbedingungen oft besser als im Westen.

Brunch am Samstag

Am 14. April um 10 Uhr veranstaltet MoritzTV, für alle die sich in der ersten Uniwoche verausgabt haben, einen Brunch. Eingeladen sind Studenten die Bock auf Fernsehen haben oder einfach nur gucken wollen, was so an der Greifswalder TV-Front geht.

»»» Fotos vom letzten Mal gibt es hier…