Sehr bald, sehr fit, macht mit! – Hochschulsport in der vorlesungsfreien Zeit

Sehr bald, sehr fit, macht mit! – Hochschulsport in der vorlesungsfreien Zeit

Stulpen hochgezogen, Schweißbänder angelegt und die guten Vorsätze für das Jahr doch noch nicht ganz aus dem Fenster geworfen! Euer Rettungsboot aus der Winterdepression legt bald ab. Der Hochschulsport für das Ferien-Wintersemester geht wieder los. Naja, zumindest die Anmeldung steht kurz bevor. Wenn ihr also unbedingt noch euren heißumkämpften Platz im Zumba- oder Lindy Hop-Kurs sichern wollt, heißt es jetzt aufgepasst.

Wer sich in den Semesterferien mal wieder etwas austoben möchte und die eventuell zugelegten Pfunde aus der Weihnachtszeit gerne im letzten Jahr gelassen hätte, kann sich ab diesem Sonntag, den 23. Januar, ab 18 Uhr für einen der unzähligen Sportkurse anmelden. Neben den bewährten Klassikern, wie Yoga und Handball, gibt es natürlich auch einige neue Kurse:

  • Artistik
  • Kundalini Yoga
  • Boxen mit neuem Trainer
  • Discofox für Fortgeschrittene
  • Fußballtennis
  • Gesellschaftstanz zum Üben der Technik und der Figuren
  • Stretching mit neuer Trainerin

Vom 31.01. bis zum 27.03.2022 gibt es Angebote für drinnen, draußen, in Präsenz und online – damit jede*r einen Kurs für sich finden kann. Bei allen Kursen, die in Präsenz stattfinden, gelten die 2G+ Regelungen. Sprich, ihr braucht entweder einen tagesaktuellen Test oder habt bereits eine Booster-Impfung erhalten. Alle weiteren Infos, wie und wo die Kurse abgehalten werden und was ihr mitbringen müsst, erfahrt ihr auf der Website des Hochschulsports. Eine ausführliche Anleitung für die Anmeldung findet ihr hier.

Beitragsbild: Anupam Mahapatra auf Unsplash

Wenn ihr euch beschweren wollt, dann jetzt:                     Die studentische Vollversammlung nächsten Dienstag

Wenn ihr euch beschweren wollt, dann jetzt: Die studentische Vollversammlung nächsten Dienstag

Es ist mal wieder so weit: Pünktlich vor Weihnachten steht noch nicht das Christkind, sondern die studentische Vollversammlung des Wintersemesters vor der Tür. Und ihr habt endlich wieder die Chance, euch aktiv in die Hochschulpolitik einzubringen, eure Bedenken sowie Vorschläge zu äußern, oder einfach eure Stimme geltend zu machen. Es ist ja schließlich auch eure Uni.

Zum zweiten regulären Termin dieses Jahr, am Dienstag den 07.12. um 14 Uhr c.t., finden sich wieder zahlreiche Student*innen zusammen, um über wichtige Themen und die Zukunft der Uni abzustimmen. Natürlich könnt ihr das Ganze nur, wie ja seit der letzten Vollversammlung bekannt, von euren eigenen vier Wänden aus genießen. Aber irgendwie ja auch ganz gemütlich bei dem Wetter. Dazu steht im Moodle schon ein Kurs bereit, in den ihr euch frei einschreiben könnt. Hier findet ihr am Dienstag ab 14 Uhr die drei BBB-Räume, in denen ihr abstimmen könnt – sämtliche Redebeiträge werden parallel per DFN-Konferenz gestreamt. Außerdem ist bereits eine Rundmail mit den bisherigen TOP (Tagesordnungspunkten) an alle Uni-Mailaccounts verschickt worden, damit ihr euch schon mal einen Überblick verschaffen könnt.

Ob die anstehende Vollversammlung ein TOP oder FLOP wird, steht und fällt auf jeden Fall mit euch, denn erst wenn 3% der Studierendenschaft teilnehmen, ist die Versammlung beschlussfähig. Wenn ihr mehr über die Funktion und den Ablauf der Vollversammlung an sich wissen wollt, dann schaut doch in unseren Ankündiger von der letzten VV rein. Falls ihr Fragen habt oder euch selbst spontan noch eine Idee für einen Antrag gekommen ist, schickt einfach eine Mail an asta_hopo@uni-greifswald.de.

Das Wichtigste:
Was: Die studentische Vollversammlung
Wann: Dienstag, 07.12.2021, 14 Uhr c.t.
Wo: Online im Moodle-Kurs und parallel im DFN-Stream

Beitragsbild: Annica Brommann

“NDR Kultur Foyerkonzert on tour” in Greifswald

“NDR Kultur Foyerkonzert on tour” in Greifswald

Am nächsten Freitag, den 26. November um 18 Uhr, lädt die STRAZE zu einer höchst exklusiven Musikveranstaltung mit hochkarätiger Besetzung ein. Im Zuge der NDR Kultur Foyerkonzert on tour bringt der NDR die Klassikmusik nach Greifswald, um sie auch für euch erlebbar zu machen.

Doch was bedeutet jetzt eigentlich hochkarätig und höchst exklusiv? Am nächsten Wochenende gastieren zwei besondere, junge Ausnahmetalente der Klassikmusik in Greifswald. Auf der einen Seite haben wir hier den Violinisten Emmanuel Tjeknavorian. Der 26-jährige ist der jüngste „Artist in Residence“ in der Geschichte des Wiener Musikvereins und konzertiert regelmäßig mit namhaften Musiker*innen sowie Orchestern. Für sein Debüt-Album wurde er bereits mit dem OPUS Klassik ausgezeichnet.
Auf der anderen Seite haben wir den Pianisten Mario Häring, der ebenfalls in vielen Konzertsälen seine Stücke zum Besten geben durfte. Seine Liebe gilt der Kammermusik, welche er auf seinem Album Indentity präsentiert und damit bereits für den International Classical Music Award nominiert wurde.

Karten gibt es weder online, noch an der Abendkasse zu kaufen – um genau zu sein gibt es gar keine Karten zu kaufen.
NDR Kultur verlost diese bereits seit dem 9. November on air im Radioprogramm sowie online und in der NDR Kultur-App.
Doch keine Angst. Wir haben noch eine weitere Option für euch, an die begehrten Tickets zu kommen: Die moritz.medien verlosen am heutigen Samstag, den 19. November, über unseren Instagramkanal vier mal je zwei Tickets für euch. Nehmt einfach an der Verlosung teil und mit etwas Glück könnt ihr schon in einer Woche in den Genuss klassischer Musik auf ganz hohem Niveau werden.

Das Wichtigste auf einen Blick:
Kartenverlosung?
Heute auf dem Instagramkanal @moritz.medien
Das Konzert? Am Freitag, den 26.11.2021 um 18 Uhr in der STRAZE

Beitragsbild: Lukas Beck

moritz.playlist – Cro

moritz.playlist – Cro


Musik – Töne mit Zusammenhang, oder gerne auch ohne. Im Prinzip systematischer Krach. Jede*r hat schonmal Musik gehört, aber was ist die Geschichte hinter den einzelnen Stücken, auch Lieder genannt, und womit verbinden wir sie? Was lösen sie in uns aus und wer hat sie erschaffen? webmoritz. lässt die Pantoffeln steppen, gibt vor, was angesagt ist und buddelt die versteckten Schätze aus. Unsere Auswahl landet in eurer moritz.playlist.

„Ich liebe Cro“. Ein Satz, von dem ich noch vor circa 10 Jahren nie gedacht hätte, ihn so über die Lippen zu bringen. Aber Cro? Ist das nicht dieser Pop-Rapper mit der Pandamaske, der immer nur in musikalischem Einheitsbrei über Frauen rappt? Mit einer pessimistischen Engstirnigkeit könnte man das vielleicht behaupten. Jedoch ist der Rapper so viel mehr, wenn man nur richtig hinschaut. Oder eben hinhört.

Höchstwahrscheinlich ist Cro kein Künstler, der einer umfangreichen Vorstellung bedarf. Solltet ihr allerdings die letzten zehn Jahre jeglicher Beschallung von Popmusik entgangen sein, hier einmal im Schnelldurchlauf:
Cro (bürgerlich Carlo Waibel) wuchs in Mutlangen in der Nähe von Stuttgart auf und begann mit zehn Jahren Musik aufzunehmen. Schon im Jahr 2011 erreichte er im Alter von 21 Jahren mit der Single Easy und dem dazugehörigen Mixtape seinen Durchbruch. Beides veröffentlichte er kostenlos. Ein Jahr später kam sein erstes Album Raop heraus, welches an den Erfolg anknüpfte. Und dann hatte Cro es auch schon geschafft. Innerhalb eines Jahres wurde er zum erfolgreichsten Rapper Deutschlands, indem er dem Genre und seiner Musik den nötigen Style und Leichtigkeit verlieh. In den darauffolgenden Jahren brachte er weitere Alben heraus, tourte durch Deutschland und produzierte Musik bis zum Umfallen.

Doch was macht Cros Musik eigentlich so besonders?
Es ist die Unbeschwertheit in den einen Songs und es sind die Gefühle und die Emotionen in den anderen Songs. Dabei hat Cro die „ist mir scheißegal”-Attitüde perfektioniert, zeigt aber auch in späteren Songs und Releases, dass es eben nicht immer so ist. Deutlich wird dies vor allem in seinem vorletzten Album tru., welches künstlerisch und musikalisch einen starken Richtungswechsel darstellt, aber auch einen Wendepunkt in Cros ganzer Karriere. Er hat hier zu sich gefunden und ist ein Stück weit erwachsen geworden. Demnach lässt er in diesem Album auch einen Blick in sein Privatleben zu und schafft so auch sehr intime Momente in der Musik.

“Früher wollt’ ich ja nicht anecken. Ich wollte aalglatt durch die Mitte und in jedes Herz der Welt einfach rein.”

Dieser von ihm beschriebene “Schub an Stil und Ästhetik” brachte auch eine ganz neue künstlerische Dimension außerhalb der Musik hinzu. Denn Cro produziert neben seinen Strophen auch die Beats, die Texte, das Musikvideo dazu, Kunst, Mode und so ziemlich alles, was er veröffentlicht selbst. Bis heute.

Die moritz.playlist wird um zwei Songs von Cro erweitert. Der Erste ist eine der Single-Auskopplungen des besagten dritten Albums tru. mit dem Titel Unendlichkeit. Dieses Lied ist eines seiner bekanntesten, aber auch ein Sinnbild für seinen künstlerischen Werdegang und die Entwicklung seiner Musik. Hier stellt sich Cro die großen Fragen, die sich jede*r Künstler*in an einem gewissen Punkt in seiner*ihrer Karriere stellt und dessen Antworten mit Geld nicht zu kaufen sind. Als zweites haben wir den Song NICE vom letzten Album trip, welches erst im April dieses Jahres erschienen ist. Hier ist der Sound aus den ersten zwei Alben wiederzuerkennen, mit dem viele Menschen Cro verbinden. Allerdings ist er nun verfeinert, mit einer neuen emotionaleren Herangehensweise, ohne dass es schnulzig oder unecht klingt. Ganz im Gegenteil.
Als Drittes und Letztes kommt der Song X von Danju in die Playlist. Danju ist ein Künstler, der musikalisch eng an Cro anliegt, aber einen ganz eigenen Stil in die Sache bringt und an die älteren Cro-Songs erinnert.

Alles in Allem ist Cro ein Künstler, welcher leider viel zu lange unter meinem Radar blieb. Es ist die Einfachheit und die Unbeschwertheit in der Musik, aber auch in der Person dahinter, die ihn als Künstler ausmachen. Er traut sich immer wieder Innovation nicht nur ins Genre, sondern in die Musik generell zu bringen, wobei Grenzen verschwimmen und die Kunst hinter der Musik zum Vorschein kommt.
Natürlich ist Cro nicht der Underground-Rapper mit dem fast schon klischeebehafteten Straßenimage, tru. ist er dennoch geblieben und nach wie vor einer der interessantesten Musiker*innen, die Deutschland zu bieten hat.

Titelbild: Paulette Wooten
Beitragsbild: Adrian Siegler

Unruhe an der Uni – Demonstration gegen Ralph Weber

Unruhe an der Uni – Demonstration gegen Ralph Weber

Am Dienstag, den 02.11., soll um 11 Uhr vor dem alten Audimax in der Rubenowstraße gegen die Rückkehr des Rechtsprofessors Ralph Weber und damit einhergehend gegen rechtes Gedankengut an der Universität demonstriert werden.

Am letzten Sonntag haben wir euch im Vorfeld der kontroversen Rückkehr des Rechtsprofessors in einem Artikel die Hintergründe zusammengefasst. Nach Ende seiner Amtszeit für die AfD im Landtag Mecklenburg-Vorpommerns soll Ralph Weber nun wieder an der Universität lehren dürfen. Diese Entscheidung sorgte vor allem unter der Studierendenschaft für Bedenken, da Weber in seiner Zeit für die AfD als rechtsaußen galt und auch in seiner Arbeit an der Universität Greifswald vermehrt auffiel, unter anderem durch das Tragen von Thor Steinar Kleidung oder das Einladen eines Reichsbürgers als Referenten in einer Vorlesung. In politischen Reden und Beiträgen auf Sozialen Medien machte Weber außerdem wiederholt von rassistischer und anderweitig diskriminierender Sprache Gebrauch, die Studierende auch in seinem Lehrbetrieb befürchten.

Um den Sorgen der Studierenden nun Ausdruck zu verleihen, plant das Kollektiv Uni ohne Nazis, welches es sich zum Ziel gemacht hat, rechtes Gedankengut und Ideologien aufzudecken, eine Demonstration gegen den Rechtsprofessor. Das Kollektiv arbeitet für die Demonstration zusammen mit den Gruppen Unteilbar MV und Greifswald für alle. Uni ohne Nazis hat sich bereits vor 7 Jahren gegen Ralph Weber aufgrund seiner politischen und ideologischen Denkweisen ausgesprochen.

“Wir als Kollektiv haben die 2014 gegründete Initiative ‘Uni ohne Nazis’ neu aufleben lassen, weil wir heute wie damals für Offenheit und gegen rechtes Gedankengut sind.”
– Laura S., Mitorganisatorin des Kollektivs

Die Kundgebung ist auf kommenden Dienstag, den 02.11, in der Rubenowstraße 1 vor dem alten Audimax um 11 Uhr angesetzt. Das ist am gleichen Tag, an dem die erste Vorlesung von Prof. Weber (12 bis 14 Uhr) stattfinden wird. Geplant sind diverse Redebeitäge, die den Fokus auf die Vielfalt unserer Uni und das Ablehnen rechten Gedankengutes legen.

Zu diesem Anlass wird die gesamte Rubenowstraße (ja, die ganzen 235 Meter) abgesperrt sein. Die Polizei wird auch vor Ort sein und für die die nötige Sicherheit sorgen, da mit mehreren hundert Anwesenden gerechnet wird.

Das Wichtigste auf einen Blick:

Was? Kundgebung zu Ralph Weber
Wann? Dienstag, 02.11.2021, 11 Uhr
Wo? Rubenowstraße, vor dem alten Audimax

Beitragsbild: Annica Brommann