Vor ihrer immer näherrückenden Zukunft als Einkaufszentrum kommt noch einmal kulturelles Leben in die alten Bahnhofshallen – und wieder ist der Defibrillator RoSa. Aber auch Freunde nicht-elektronischer Musik kommen an diesem Wochenende auf ihren Geschmack.
Einen ruhigen, aber musikalisch sehr hochwertigen Start ins Wochenende, kann man Freitag ab 20 Uhr im Koeppenhaus erleben. Hier spielt die dänische Jazz-Kombo FUSK. Nach ihrem 2011 veröffentlichten Erstlingswerk, das als „bester akkustischer Jazz Europas“ bezeichnet wurde, wollen sie nun ihr zweites Album dem Greifswalder Publikum vorstellen. Die Karte kostet ermäßigt 6 Euro, ansonsten 10 Euro.
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Wer sich (noch) nicht für Jazz bereit fühlt, sondern sich stattdessen in seine womöglich länger zurückliegende Jugend zurückversetzen will, sollte dem Mensaclub einen Besuch abstatten. Hier kann man ab 20 Uhr die Altskapunker Mutabor in ihrem 22. Jahr auf der Bühne erleben. Die Berliner Band kennt fast jeder durch ihr Lied „Keine Liebe„, aber sie haben in den letzten 2 Jahrzehnten auch viele andere Songs geschrieben. Die Chance, einige davon zu hören, kostet zwischen 12 und 18 Euro. Näheres steht auf der Veranstaltungsseite.
Am späteren Freitagabend wird es auf der südlichen Seite der Bahnhofsstraße elektronisch. In die Bahnhofshallen zieht zum wiederholten Male RoSa ein und bringt mehrere regionale und überregionale Djs mit, die hochwertigen House auflegen. Der Hauptact des Abends kommt aus Berlin und ist dort beim renommierten Label „kallias“ unter Vertrag: Klangkünstler. Er wird in den altehrwürdigen Hallen ein Liveset spielen. Ebenfalls aus Berlin kommen kotelett&zadak, davor spielen zum Aufwärmen die Greifswalder binto und moon in my pocket. Studenten kostet der Einlass 8 Euro, alle anderen zahlen zwei Euro mehr und eine Veranstaltungsseite, bei der man sein Kommen ankündigen kann gibt es auch.
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Am anderen Ende der Bahnhofsstraße gibt es im IKuWo die nächste Elektroparty, hierbei sollen Spenden für die Rote Hilfe Greifswald gesammelt werden. Mit jang, syrender-TAX und Mad Gyver wird es stilistisch vielfältiger, aber auch ein wenig beschaulicher zugehen. Neben den erwähnten werden auch die wohl bekanntesten Djs Greifswalds auflegen, die vor nicht allzu langer Zeit ein neues, langes, tolles Set veröffentlicht haben, das an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben soll. Die Rede ist natürlich von „verschnibbt&zugenäht“. Musik gibt es ab 21 Uhr, der Eintritt kostet 4 Euro.
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Am Samstag ist die Auswahl (hochkarätiger) Veranstaltungen ein wenig kleiner. Auf jeden Fall erwähnt werden sollte das Konzert von Combo de la musica. Die vor zwei Jahren gegründete Soul Band lebt vor allem von der großartigen Stimme der Sängerin Kristin Amparo und spielt bereits ihr zweites Konzert in Greifswald. Der Einlass im IKuWo ist ab 20 Uhr geöffnet, los gehen wird es erfahrungsgemäß zwischen 20:30 und 21:00 und der Eintritt wird 6 Euro betragen.
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Wer Samstag lieber (wieder) Elektro hören will, geht insBT22 zur zweiten Moving Minds Party. Dort legen verschiedene Djs Techno, Minimal und Psytrance auf. Der Abend ist vor allem für wenig schlafbedürftige interessant, da für 5 Euro von 22 bis 9 Uhr Programm geboten wird. Wer dann immer noch nicht genug hat, muss sich dann doch bis zum nächsten Wochenende gedulden.
Anm. d. Red.: Am 29.11. 11 Uhr fand eine inhaltliche Korrektur bezüglich der Zukunft der Bahnhofshallen statt.