Gestern kam es wieder zu einer spannenden StuPa-Sitzung. Meine Wenigkeit – der Chefredakteur dieses Blogs – wurde darin zum Webmoritz Chefredakteur gewählt (siehe auch Sitzungs-Liveticker). Unterstützt werde ich dabei von Kerstin Zuber, die als stellv. Chefredakteurin gewählt wurde.
Infokasten: Der webmoritz ist der Onlineauftritt der „Studentischen Medien“, die durch das Studierendenparlament (StuPa) finanziert und deren Leitung durch das StuPa gewählt wird. Zu den Studentischen Medien gehören im Kern Moritz TV, webmoritz und das Moritz Magazin, aber auch der Flying Moritz, der Uni-Führer und die Kalender Sommer- und Wintermoritz. Bis vor kurzem gehörte auch der Beamer in der Mensa dazu (vgl hier).
Interessante Frage für die Leser: Wird sich an der Website etwas verändern?
- Zunächst mal: Ja – hoffentlich. Wir hoffen durch den offiziellen Titel jetzt noch besser und schneller wachsen zu können. Wir wollen Euch bald noch mehr Nachrichten und Service anbieten.
- Zunächst aber auch: Nein. Denn der Ryck-Blick bleibt, bis ein Vertrag mit der Geschäftsführung der Moritz Medien geschlossen wurde, formell ein privates Projekt. Wenn die Verhandlungen gut laufen, sollte der Vertrag in ein oder zwei Monaten geschlossen sein. Dann geht diese Website an den webmoritz über.
Übrigens lassen wir keine Zeit verstreichen:
- Schon heute ist die erste Redaktionssitzung
- Alle Interessenten – egal ob webmoritz Redakteure, Ryck-Blick Redakteure oder Interessierte sind dazu herzlich eingeladen
- Los geht’s um 18 Uhr
- Treffpunkt: Büros der Moritz Medien in der Wollweberstrasse 4
Ich möchte an dieser Stelle noch zwei persönliche Dinge sagen:
1.) Ein großes DANKE an alle, die mir beim Aufbau der Seite geholfen haben. Danke an die Redakteure, die Programmierer, die Partner, aber (und vor allem) Euch Lesern und fleißen Kommentatoren, die dieser Seite erst ihren Sinn gegeben haben!
2.) Ein großes ENTSCHULDIGUNG an alle die mir Ihre Stimme bei der StuPa-Wahl gaben. Denn das Amt des WebMoritz Chefredakteurs ist laut Satzung unvereinbar mit dem StuPa-Mandat. Daher ruht mein Mandat ab heute bis auf weiteres. Es tut mir leid, dass ich mein Mandat aufgeben musste. Ein Trost: Mein Wahlziel „Transparenz“ zu schaffen, einen Blog einzurichten und Misswirtschaft (Beamer, webmoritz) einzudämpfen, habe ich aber trotzdem schon teilweise erreicht (Achtung: Meine Meinung!)
- Foto: Hanna Jäkel CC-Lizenz (by-nd)
Da hätte ich gleich mal ne Frage.Da hätte ich gleich mal ne Frage.
Ich sag es aber lieber gleich und vorneweg. Ich bin nicht ganz fitt in den Strukturen, welche dieser ganzen Geschichte zu Grunde liegen, und ich lese diesen Blog auch erst knapp ne Woche, also habt Nachsicht wenn ich was grob falsch verstehe.
Dennoch sieht es für mich so aus, als das sich dieser Blog hier eigentlich als Art freier Informationskanal über die Entscheidungen und Aktivitäten des Studentenparlaments begreift. Jetzt hast du als Chef vom Dienst aber auch im Moritz den Hut auf. Moritz ist, so wie ich das verstanden hab aber das offizielle (soll heißen vom StuPa finanzierte) Informationsmedium des StuPas selber. Für mich klingt das doch ganz arg nach:
1) Ununparteilichkeit: weil du vorher schon als gewähltes StuPa Mitglied warst, ist die aufgesteckte „Transparenz“ und die Neutralität dieses Blogs von mir nun kritisch zu betrachten. Zumindest mir fehlte hier vorher der eindeutige Hinweis auf deine eigenen politischen Ziele und daraus resultierend auf die entsprechende Ausrichtung dieser Seite.
2) Informationsmonopol: Wenn du nun mit dem Webauftritt des Moritz und diesem Blog, die beiden einzigen mir bekannten Informationswege aus dem StuPa, in der Hand hältst, wer sorgt denn für die Veröffentlichung oppositioneller Meinungen?
Wenn ich mir so anschaue wie hier im Blog und dessen Kommentaren oder im Moritz auf Biegen und Brechen polemisiert, diffamiert und angeschuldigt wird, dann sehe ich echt Schwarz für die Informationen, die letztendlich die Studenten erreichen werden.
Grüße
Hans
joo, so sehe ich das auch. ich fand es bisher super, eine oppsitionelle meinung zu lesen. transparenz in die stupasitzungen zu bringen, kann ja weiterhin möglich sein. aber irgendwie sieht es für mich im nachhinein betrachtet so aus, als sei alles mittel zum zweck gewesen. beamer kritisiert, beamer wieder verkauft. webmoritz kritisiert, webmoitz gekrallt. wie war das vorher? stupa-politik kritisiert, stupa-mandat geholt? man sollte auch kritiker kritisch betrachten. ich bin kein gegner jabuschs, wie einige hier. nur macht mir das hier alles ein wenig sorgen.
Die studentischen Medien sind zwar von der Studierendenschaft finanziert (und damit ist die Finanzierung vom StuPa abhängig), aber es ist sowohl den Medien als auch dem StuPa (zumindest weitgehenden Teilen) klar, dass diese Finanzierung nicht zu einer irgendwie gearteten Beeinflussung der redaktionellen Arbeit führen kann, die jenseits rechtlicher Fragen durch den Herausgeber steht. Also ist moritz.web (ebenso wie moritz print und tv) ein unabhängiges Medium, dass sich seine Distanz zum StuPa durchaus bewahrt (wie mensch ja auch an der Berichterstattung des moritz print und den Reaktionen des StuPas darauf sieht).
Ob es nun kritikwürdig ist ein studentisches Medienportal aufzuziehen mit der impliziten Zielsetzung es zu moritz.web zu machen? Vielleicht, aber vielleicht bestand diese Zielsetzung auch noch garnicht als es mit einem Blog eines StuPa-Kandidaten anfing. Ich jedenfalls freue mich über eine Belebung von moritz.web die jetzt in Aussicht steht ebenso wie über die Überführung dieses Portals in sichere institutionelle Gefilde.
Ich schließe mich da meinem Vorredner_in an.
Wer einen weiteren kritischen Blog braucht geht einfach auf wordpress.com registriert sich und kommt Dienstags zur Sitzung.
solange die lhg nicht länger als „konservativer block“ betrachtet wird und auch mal meinungen jenseits des SDS kundgetan werden ist alles in ordnung. achja…auch wenn die berichte tagesaktuell sein sollen, ist eine gewisse recherche doch notwendig…
Der Webmoritz wird vom StuPa, d.h. letztendlich von allen Studenten und ihren Semestergebühren bezahlt.
Einen solch polemischen, vielfach parteiischen und oft „Journalismus“ mit „persönlicher Meinung“ verwechselnden S. Jabbusch zu bestellen halte ich für keine gute Idee. Die Kooperation kann nur Unheil bringen. Es sei denn es wird endlich mal versucht neutral zu berichten und NICHT GEGEN irgendeinen erfundenen „konservativen Block“ und NICHT GEGEN Personen der Universität, sondern ÜBER etwas das hoffentlich auch mal für ALLE Studenten, die es ja schliesslich bezahlen, von Nutzen ist.
@ Flo: Also mir kann man ja viel an den Kopf werfen, aber die Unterstellung, dass ich opportunistisch sein soll (Fahne nach Wind ausrichten) finde ich höchst amüsant…
Mit Geld hat das schlechterdings etwas zu tun. Ich könnte mit diesem Blog mehr verdienen, wenn ich hier z.B. Google Anzeigen schalten würde. Auch bei der Ostseezeitung verdient man mit wenigen Artikel locker mehr als mit der kleinen Aufwandsentschädigung des StuPa, die gerade mal die Telefonkosten deckt! Chefredakteur beim moritz zu sein ist purer Idealismus.
Ansonsten: Meinen Wählern gegenüber habe ich versprochen, einen Blog zu gründen und das StuPa sowie die Hochschulpolitik allgemein transparenter zu machen. Mein Engagement bei moritz verstehe ich in diesem Zusammenhang durchaus nicht als kontraproduktiv.
@ Blaubär:
Natürlich wird sich der Stil des Ryck-Blick etwas ändern. Ich werde mich als Person zunehmend zurücknehmen und meine Redakteure zum eigenständigen arbeiten anleiten. Bis dahin müsst ihr jedoch weiter mit mir Vorlieb nehmen oder einen eigenen Blog schreiben =)
Grüße!