Die elfte Insomnale, größte Schau junger Kunst in Mecklenburg-Vorpommern, ist zu Ende. Am Sonntag hieß es dann: punktaus. Bereits am Donnerstag, den 23. Juni, fand die Preisverleihung der Bildenden Kunst und Kunstwissenschaft statt, zu der sich neben den Preisträgern und Insomnale-Organisatoren viele Interessierte im Theater Vorpommern einfanden.
Vor der eigentlichen Preisverleihung spielte zur Einstimmung das Greifswalder PopJazz-Duo Lege&Lena. Interaktion mit dem Publikum stand dagegen bei der Inprovisationstheatergruppe Ma’ma Ernst im Vordergrund. Dann rückte die Arbeit des Insomnale-Organisationsteams in den Vordergrund: Von den ersten Organisationstreffen über die Aufräumarbeiten auf dem Gelände der Hallen bis zu den ersten Partys ließ der Film die letzten Monate noch einmal Revue passieren.
Erste Plätze für Hausarbeit und Film
Dann wurde es spannend, die Auszeichnung für das beste kunstwissenschaftliche Werk wurde übergeben. Stolze Siegerin wurde am Ende Lisa Hecht mit einer Hausarbeit über Caspar David Friedrichs „Mönch am Meer“ und dessen zeitgenössische Rezeption. Doch hob Michael Lissok, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Caspar-David-Friedrich-Institut, hervor, dass die fünf eingereichten Arbeiten qualitativ alle sehr hochwertig waren und der Jury die Wahl nicht leicht gefallen war.
Eingespielt wurde dann erneut ein Film, der die besten acht Kunstwerke der insgesamt achtzig Ausstellungswerke der Insomnale im Bereich der Bildenden Kunst zeigte. Zuerst wurde mit einem kleinen Augenzwinkern der Sonderpreis an Lars Fritsche und David Schlosser für ihr Werk „Tresen“ vergeben. Den richtigen ersten Preis gewann Linda Perthen mit ihrem Film „strangeland“.
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Professor Michael Soltau hob hervor, dass die Arbeit vor allem durch das Zusammenwirken von Musik und Kunst so herausstach. „Ich freue mich wahnsinnig, weil ich auch noch nie etwas gewonnen habe!“, sagte Linda nach der Preisverleihung dem webMoritz. Als Erstplatzierte erhält sie neben einem Preisgeld auch ein vierwöchiges Kunststipendium. Auf das Silbertreppchen schaffte es Jacqueline Duhr mit den „homestory“ – Fotografien, mit dem dritten Preis prämiert wurde die Malerei „lost in space“ von Isabelle Mogk.
Professor Ulrich Puritz, der auch den zweiten Preis im Bereich Bildende Kunst verlieh, sagte gegenüber dem webMoritz, dass die Arbeiten durchweg von guter Qualität waren, allerdings „fehlte die Zeit, damit sich die Künstler auf die Werke einstellen konnten. Es fand sich keine Zeit, um zwischen der Arbeit und der Umgebung Brücken zu schlagen.“ Ähnlich äußerte sich auch Felix Müller, der am Lehrstuhl für Bildende Kunst arbeitet. Er hob noch einmal die herausragende Arbeit des Organisationsteams heraus, ohne das diese Veranstaltung wohl gar nicht möglich gewesen wäre.
Allen Preisträgern herzliche Glückwünsche!
Fotos: Andrea Dittmar, Veranstalter (Logo)