Es kommt Bewegung rund um die Raumproblematik des Studententheaters StuThe. Wie der webMoritz berichtete, hat der studentische Verein seit Längerem Schwierigkeiten mit der Unterbringung. Doch sind diese nach wie vor akut. Voraussichtlich zum Beginn des kommenden Jahres müssen die kreativen Köpfe hinter StuThe ihre bisherige Bleibe in der Falladastraße 2 aufgeben. Die Studententheater-Mitglieder bemühen sich nun um eine noch intensivere Zusammenarbeit mit den studentischen Gremien, dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) und dem Studierendenparlament.
“Die Mitglieder des Studententheaters der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald e.V. arbeiten gemeinsam auf die Etablierung einer permanenten Spielstätte in der Falladastr. 2 hin”, heißt es im gefassten Beschluss auf der Mitgliederversammlung am vergangenen Sonntag, dem 7. November. Weiterhin wurde beschlossen, dass nun mit den studentischen Gremien zusammengearbeitet werden soll. Die Vorlage wurde einstimmig von den Mitgliedern des Vereins angenommen.
“Ich hoffe, dass wir hier bleiben können”
In regelmäßigen Sitzungen werden der Vorstand des Vereins, sowie Vertreter des AStAs und StuPa-Präsident Erik von Malottki über das weitere Vorgehen beraten. “Bereits seit drei Wochen besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den studentischen Gremien”, berichtet Vorstandsmitglied Sven Laude. Der Hintergrund ist, dass bisherige Verhandlungen auf Verwaltungsebene gescheitert sind. Die Universitätsleitung möchte das Haus seit einem Jahr abstoßen und in die Hand des Landes Mecklenburg-Vorpommern geben. Doch zunächst muss das Studententheater das Gebäude verlassen, damit dies geschehen kann. Neue Räumlichkeiten werden aber nicht in Aussicht gestellt. Nun möchte der StuThe-Verein auf kommunaler und Landesebene mehr erreichen. “Ich hoffe, dass wir hier bleiben können, auch wenn das Haus ans Land übergeben wird”, stellt Sven Laude auf der Mitgliederversammlung dar. Jetzt wird ein Konzept erarbeitet, was dem Land vorgelegt werden soll. Hierin sollen die Nutzungsvorstellungen mit dem Haus in der Falladastraße 2, also alles rund um die Finanzen, die Raumpläne und mögliche Partner, dargestellt werden. Darüber hinaus möchten die Mitglieder vom StuThe in Zukunft mehr Öffentlichkeitsarbeit betreiben, um die Arbeit des Vereins weiter zu bewerben.
AStA steht zu 100 Prozent hinter StuThe
AStA-Referent für Hochschulpolitik Franz Küntzel hilft bei den Beratungen zum Konzeptpapier. “Die Zusammenarbeit hätte von beiden Seiten früher anfangen müssen”, stellt der Geschichts- und Politikwissenschaftsstudent fest. Dennoch begrüßt er die jetzt stattfindende gemeinsame Arbeit: “Nun fangen wir ja an mit der Kooperation. Das ist gut, denn StuThe ist ja für alle Studierenden wichtig.” Auch der Referent für Soziales, Philipp Helberg, möchte das Studententheater unterstützen. “Der AStA steht hundertprozentig hinter dem StuThe und stellt Ressourcen zur Verfügung, wie zum Beispiel unser Know how in der Öffentlichkeitsarbeit”, erklärt Philipp. Entstehen soll ein Positionspapier, “das die Leute überzeugt”, ergänzt er. Gemeinsam erhoffen sich der Vorstand vom StuThe, Vertreter des AStAs und StuPas eine längerfristige Lösung der akuten Raumprobleme.
Trotz der räumlichen Schwierigkeiten arbeitet das Studententheater weiter: So wird am kommenden Donnerstag, dem 18. November, die Premiere von “Stalker”, das in Kooperation mit dem Theater Vorpommern entstand, gefeiert.
Fotos: Christine Fratzke
"AStA-Referent für Hochschulpolitik Franz Küntzel hilft bei den Beratungen zum Konzeptpapier. “Die Zusammenarbeit hätte von beiden Seiten früher anfangen müssen”, stellt der Geschichts- und Politikwissenschaftsstudent fest"
Ich dachte, er studiert Jura?
Es soll da mal nen HoPo gegeben haben… (Geschi/Powi).
Finde die Formulierung teilweise ´n bissl verwirrend. Die Stuthe ist seit mehreren Legislaturen Thema, sowohl in AStA- und Stupa-, als auch in Senatssitzungen und es gab eine gute Zusammenarbeit und weiß Gott (Korbi etc.) verhängnisvolle Beschlüsse. Vielleicht klärt Sven mich mal auf, was er mit den drei Wochen intensiver Zusammenarbeit meint, die laut Franz schon viel früher hätte anfangen müssen. 😉
Es gab da mal so nen StuThe-Vorstandsvorsitzenden/AStA-Referenten…