Elektroautos haben in Vorpommern eine Riesenzukunft. Das ist die These, die der Greifswalder Geografie-Student Oliver Reif in seiner Diplomarbeit vertritt. Viele Experten sähen in Elektroautos die Zukunft des motorisierten Individualverkehrs, da diese zahlreichen Umweltvorteile hätten und zudem die Importabhängigkeit von teurem Rohöl verminderten.
Diplomarbeit zu Elektroautos
Die gängigen Einsatzszenarien würden dabei meist für die großen Metropolen entworfen. Reif will nun erkunden, wie es in den eher ländlich geprägten Räumen ausschaut. „In Großstädten gibt es ÖPNV und andere Konkurrenzen. Im ländlichen Raum hingegen ist man auf das Auto angewiesen.
Greifswalds Umland bietet vielleicht das typische Elektroauto-Klientel. Einkommensstark, Einfamilienhaus und möglicherweise umweltbewusster“, sagte Reif. „Einfamilienhaus ist wichtig, um sein Elektroauto jederzeit aufladen zu können. Deshalb möchte ich die Potenziale der automobilen Elektromobilität in der Region untersuchen“, so er weiter. Auch die Stadt könne Beiträge leisten: Aufklärung, Aufladestationen und kostenlose Parkplätze etwa.
Online-Umfrage bis zum 11. Juli
Bis zum 11. Juli hat Reif deshalb eine Onlinebefragung geschaltet. Im Fokus seiner Untersuchung stehen dabei der Kfz-Bestand, derzeitige Nutzung und die gefahrenen Kilometer, sowie die Einstellung der lokalen Bevölkerung zu Elektroautos. Teilnehmen können alle Haushalte mit Pkw aus Greifswald sowie aus den Ämtern Landhagen und Lubmin.
Internet: www.egreifswald.de
Foto: Torsten Heil
Sehr geehrte Leser: Der Artikel entstand im Auftrag der OZ und erschien dort am 23.06.2010. Herr Reif bat mich, den Artikel auch hier online zu stellen, da er dringend noch Teilnehmer für die Umfrage sucht.
sehr schade, dass die studie bereits bei den einschlusskriterien verzerrt wird.
warum muss man einen pkw haben, um teilzunehmen?