Seit gestern können die Studis in der Innenstadt ihren kleinen Hunger nicht mehr schnell stillen oder die Zeiten zwsichen den Vorlesungen entspannt in einer gemütlichen Atmoshphäre verbringen. Die Cafeteria „ins grüne“, die in der Mensa am Wall war, hat frühzeitig im Semester geschlossen. Warum wir gerade jetzt im Lernstress nicht mehr im Gras sitzen können, erklärt das Studierendenwerk:
„Die Schließung der Cafeteria am Wall ab dem 2. Juli hat vor allem wirtschaftliche Ursachen. Wenn die Verzögerung der Fertigstellung der Mensa und Cafeteria am Lohmeyerplatz durch die Insolvenz einer Firma nicht eingetreten wäre, hätte die Cafeteria am Lohmeyerplatz bereits zum Sommersemester geöffnet. Darauf war auch unsere Wirtschaftsplanung für 2018 eingestellt; entsprechend hatten wir unser Personal geplant.
Der Standort am Wall hatte in den vergangenen Jahren, vor allem verursacht durch die Standortverlagerungen der Universität (z.B. Umzug der Bereichsbibliothek der Recht- und Staatswissenschaftlichen Fakultät, Verlagerung der Hörsäle), mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen. Da der Standort aber eine bestimmte Personalausstattung benötigt, erwirtschaftet die Cafeteria steigende Verluste, welche durch Semesterbeiträge der Studierenden ausgeglichen werden. Auch aus diesem Grund hatten wir zuletzt die Öffnungszeiten bereits reduziert, da die Umsatzerlöse in den Randzeiten sehr gering waren. So betrug der Roherlös (Umsatz abzüglich Wareneinsatzkosten) pro Öffnungstag von Januar bis April diesen Jahres nur noch 223 EUR/Öffnungstag. Davon müssen die Personalkosten (ca. 420 EUR/Öffnungstag) und andere Kosten (Energie, Bewirtschaftung etc.) gedeckt werden.
Da im Sommer ein weiterer Rückgang der Umsätze zu erwarten ist, haben wir uns entschlossen, die Cafeteria bereits jetzt zu schließen. Das Personal kann so an anderen Standorten (Beitzplatz, Klinikum) eingesetzt werden und dafür dort die Kosten für Aushilfen gespart werden. Da die Verluste durch die Studierendenwerksbeiträge der Studenten gedeckt werden, konnten wir so weiteren Erhöhungen entgegen wirken.“
Die offizielle Stellungnahme des Studierendenwerks ist hier zu finden.
Beitragsbild: Anne Müller
verständlich, aber toitoitoi, dass bis zum Winter die neuen Varianten dann auch die Studis willkommen heißen. So ein Wintersemester ohne Glühwein aus dem Grünen – das geht doch nicht! 😉