Ein persönlicher Veranstaltungsankündiger

In dieser Woche findet, wie bereits bekannt, das Festival contre le racisme – in Greifswald statt. Dieses begann letzten Freitag und endet mit einem Open Air am Samstag. Wie üblich beschäftigt man sich viel mit Rassismus und wo und in welchen Formen er überall auftritt.
Soweit so üblich, wie immer hat man das Gefühl, dass hauptsächlich den bereits Gläubigen gepredigt wird und so von diesem Festival nicht mehr aber auch nicht weniger als ein gutes Zeichen an der Universität und in der Stadt bleiben wird.


Wäre da nicht eine, momentan eher noch unscheinbar daherkommende Veranstaltung am 6. Juni um 17 Uhr. Diese nennt sich Workshop „Stammtischkämpfer*innenausbildung“ und verspricht auch genau das was der Titel ankündigt.
In zu vielen Situationen, in denen einem sexistische oder rassistische Parolen und Gedanken im Alltag begegnen, bekommt man umgangssprachlich „nicht das Maul auf“ bzw. ist nicht auf eine Grundsatzdebatte eingestellt. Genau hier verspricht der Workshop Abhilfe und bietet hiermit die größte Praxisnähe des Festivals.
Hier soll durch Argumentationsstrategien jeder in die Lage versetzt werden, einen Unterschied in seinem persönlichen Umfeld zu machen. Dies ist die größte Chance, die jeweilige „Filterblase“ zu durchbrechen und in einem Diskurs die Argumente des Humanismus und des Antirassismus unterzubringen.
Während ich diesen Text schreibe, hat nur eine Person (ich!) für diesem Workshop zugesagt. Hierbei handelt es sich zwar lediglich um die zugehörige Facebook-Veranstaltung, aber traurig ist es trotzdem. Dies muss sich dringend ändern, denn was nützt einem die große, in den ganzen tollen Vorträgen gelernte Theorie, wenn viele von uns nicht in der Lage sind, diese weiterzugeben um tatsächlich einen Unterschied zu machen. Also kommt zu diesem Workshop und durchbrecht die Filterblase anderer!

 

Informationen:

Wann?
Mittwoch 6.6.2018 17:00 – 19:00

Wo?
Seminarraum 2 Rubenowstraße 2b

Beitragsbild von Brooke Lark auf Unsplash