Haarausfall
Die meisten Männern erleiden im Laufe ihres Lebens den Ausfall des Haupthaares. Schon die Bibel erkannte die Bedeutung der Haare für den Mann. Samson, Held des Stammes Dan, war der unangefochtene Babo im alten Israel, solange er nichts an seine Haarpracht kommen ließ. Gel, Wachs, Scheren, alles verboten. Irgendwann erzählte er seiner Frau von seiner Achillesferse (die übrigens erst zur Nibelungenzeit so genannt wurde, bis dahin hieß diese verwundbare Stelle am Körper Samsonmähne). Die Frau verriet ihn natürlich sofort an den Feind, der ihn schor und blendete (heute würde man sagen: krass blind gemacht und rasiert haben die den). Naja, ohne Haare ist mit den Männern eben nichts los. Das fasst das ganze ziemlich umfassend zusammen. Bibel lesen könnt ihr euch sparen. Zentrum-der-gesundheit.de sagt, dass erst ab einem Haarverlust von mehr als 100 Haaren pro Tag von Haarausfall gesprochen werden kann. Glück gehabt. Wer keine Haare mehr hat, kann auch nicht mehr an Haarausfall leiden. Analog ließe sich proklamieren: wer kein Essen hat, merkt den Schmerz nicht, wenn man ihm den Lolli klaut. Ist der Vergleich zu krass? Wohl kaum. Bis 2024 soll der Haarausfallmarkt eine Größe von 11,8 Milliarden US-Dollar pro Jahr erreichen. Dabei macht das am häufigsten genutzte Medikament Finasterid oft impotent und die American HairLoss Foundation (ja, die gibt es wirklich) schätzt, dass 99 Prozent aller auf dem Markt verkäuflichen Mittelchen wirkungslos sind. Übrigens: In die Erforschung eines Medikaments gegen Tuberkulose (ja, genau das Ding, das sehr viele Leute jedes Jahr umbringt auf der Welt) wurden 2015 650 Millionen US-Dollar investiert. Franck, 32, hat seinen Haarausfall gestoppt und prompt einen Blog (glücklicherweise keinen Vlog, wer will schon haarlose Nacktmulle sehen) eröffnet. Allen, die durch ihr Einkaufverhalten in Apotheken nicht ausdrücken wollen, dass unsere Haare wichtiger sind als Leben in der Dritten Welt, gilt der Geheimrat der Woche. Diesmal aus der englischsprachigen Wikipedia:
„treatment of pattern hair loss may simply involve accepting the condition“
Beitragsbild: moritz.medien/Jonas Greiten
Der Text ist unglaublich schlecht. Ich bin beeindruckt.
Die Bildzeitung hat sicher schon ihre Headhunter gefeuert.
Weil sie diesen Autor nicht entdeckt haben.
Bitte geht einfach zur Bild, anstelle einer Bewerbung bringt ihnen einfach
diesen Beitrag mit, sie werden mindestens den Autor mit Kusshand nehmen.
Jetzt mal das schönste:
„Bis 2024 soll der Haarausfallmarkt eine Größe von 11,8 Milliarden US-Dollar pro Jahr erreichen“
vs
„In die Erforschung eines Medikaments gegen Tuberkulose (…gekürzt …) wurden 2015 650 Millionen US-Dollar investiert“
Beide Sätze beziehen sich auf dieses Wirtschaftsdings mit Umsätzen und so. Ich fand den Text trotz (oder wegen) vollen Haaren sehr gelungen. Fun fact: Donaöd Trump hat seinen Arzt gefeuert weil der dessen Haarmedikamenteneinnahme ausgeplaudert hat.
Yo
also erwartete Umsätze eines Marktes – Haarausfall und die Forschungs Budgets an Tuberkulose kann man nicht vergleichen.
Also Forschungsbudgets für Haarausfall und Forschungsbudgets für Touberkulose sind vergleichbar oder ebend Erwarteter Marktumsatz Haarausfall und erwarteter Marktumsatz Touberkulose.
Denn möglicherweise kann man mit weniger Forschungsbudget einen gleich großen Markt bedienen, weil der Bereich bisher weniger im Fokus der Forschung stand … ( Haarausfall )
Oder aber der Touberkulosemarkt wird sogar höher bewertet, jedoch fehlt es an aussichtsreichen Ansätzen, sodass inverstoren bereitstehen aber niemand etwas gefunden hat was aussichtsreich war…
Also meine Banane, ist viel weicher als dein Eichentisch… das hat ja beides irgendwas mit diesem Pflanzen Dings und Fasern zu tun…
Wenigstens wissen wir jetzt wer die Zeitung kaufen wird…
Ps: Trumps Personalpolitik ist mir egal…
????thx for Entertainment
ja und der Text ist auch ganz nett