In der vorerst letzten, ordentlichen Sitzung des Studierendenparlaments konnte eine neue Pressereferentin gewählt werden. Der Untersuchungsausschuss stellte vor, was bei seinen Untersuchungen herausgekommen ist. Die Vorstellung fand Dienstag Abend ab 20 Uhr im Konferenzsaal im Hauptgebäude statt. Der webmoritz. tickerte live aus dem Stupa Theater Greifswald.
Der Untersuchungsausschuss lud insgesamt acht Personen ein, von denen zwei nicht erscheinen wollten. Im Zuge der Gespräche sei herausgekommen, dass “vielleicht das nötige diplomatische Geschick gefehlt” habe, sodass manches härter klang als beabsichtigt. Die Mitglieder des SDS, die sich mit der ehemaligen Vorsitzenden des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) getroffen hatten, erklärten, dass sie sie nicht zum Rücktritt gezwungen haben, sondern dass dieser für sie selbst auch überraschend kam. Sie wollten lediglich über die Situation im AStA sprechen, die ihnen nicht gefiel. “Auch was die Drohungen anbelangt, oder der Name in den Schmutz gezogen werden soll, steht am Ende des Untersuchungsausschusses Aussage gegen Aussage” schreibt der Ausschuss.
Intrigen für eine “Uni ohne AStA”?
Im Bericht wird deutlich, dass es eine Facebookgruppe mit dem Namen “Uni ohne AStA” gab/gibt, in der sich anscheinend intern über die AStA-Arbeit entrüstet wurde. Dazu schreibt Benedikt Eisele im Bericht: “Pauschale Verurteilungen einer ganzen Gruppe, weil man mit einzelnen Mitgliedern dieser Gruppe persönliche Differenzen hat und dazu noch ein hochschulpolitisches klares Statement abgibt wie “Uni ohne AStA”, sind dann doch eine Überschreitung einer roten Linie, wo man nicht mehr gegen die politische Meinung einer Person/Personengruppe argumentiert, sondern dies nur noch auf persönlicher Ebene vollzieht.” Die drei Ausschuss-Mitglieder haben jeder ein Statement abgegeben, wobei alle drei auf eine Verbesserung der Kommunikationssituation drängen. Sie regen an, dass man heute auf der Sitzung darüber sprechen könne, wie dies zu bewerkstelligen sei.
Außerdem muss noch der Haushalt für das Jahr 2013 abgenommen werden. Der Haushaltsausschuss hat ihn geprüft und ist zu dem Schluss gekommen, dass das Stupa den AStA entlasten kann. Er bemängelt jedoch, dass über 6.300 Euro ausgezahlt wurden, ohne dass die Belege vorlagen. “Jedoch sind alle Auszahlungen nachvollziehbar, einzelne Belege scheinen vor der Archivierung abhanden gekommen zu sein” ist im Prüfbericht zu lesen. Ein Bericht des Kassenprüfers fehlt.
Das Drucksachenpaket kann hier nachgelesen werden. Einen Überblick über die Tagesordnung gibt es hier:
TOP 1 Begrüßung
TOP 2 Berichte
TOP 3 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft
TOP 4 Formalia
TOP 5 Finanzanträge
TOP 6 Wahlen AStA
TOP 6.1 Wahl Referent*in für Presse und Öffentlichkeitsarbeit Die Lehramtsstudentin Antje Stahmann bewirbt sich.
TOP 6.2 Wahl Referent*in für Fachschaften und Gremien Es liegen keine Bewerbungen vor.
TOP 7 Wahl der Mitglieder des Medienausschusses
TOP 8 Änderung Beschlüsse NO MVGIDA / Aufklärung Es liegen erneut Anträge von vergangenen Stupasitzungen vor, die von der Rechtsaufsicht beanstandet wurden. Konkret handelt es sich um “No MVGIDA” sowie “Aufklärung gegen rechtspopulistische Bündnisse”. Die Stupisten sollen und möchten darüber noch einmal diskutieren.
TOP 9 AStA-Sitzung während PEGIDA in M-V verschieben Die Jusos möchten, dass sich die AStA-Referenten zu Zeiten von MVGIDA an einem anderen Tag als Montagabend treffen.
TOP 10 Abrechnung Haushalt 2013 Der Haushaltsausschuss legt seinen Prüfbericht für das Jahr 2013 vor. Die Empfehlung: Der AStA sollte entlastet werden und das Stupa die Haushaltsrechnung annehmen.
TOP 11 Sonstiges
Watt soll dat? Das StuPa ist eine Welt für sich und es fällt schwer, die Verfahren und Regeln, die dort herrschen, auf Anhieb zu verstehen. Sei es im Sitzungssaal oder beim Lesen des Tickers, damit wirklich alle mitreden können, haben wir ein StuPa-Einmaleins veröffentlicht, in dem alle wichtigen Fakten und Regelungen zusammengefasst sind.
20 Uhr beginnt hier der Ticker
Endlich bekommt das StuPa den nötigen Respekt für die geleistete Arbeit. Endlich wurde erkannt, dass sie alle gar nicht böse sein wollen. Sie wollen doch nur spielen – Theater spielen. Pünktlich zur letzten Vorstellung haben wir dies erkannt und prompt unseren Ticker angepasst. Katrin Haubold, Juliane Stöver und Tobias Bessert präsentieren ein Drama, das selbst der große William Shakespeare nicht hätte besser schreiben können.
Erster Akt
Begrüßung
Konferenzsaal im Unihauptgebäude
Magnus der Große läutet die Glocke. Das Stück hat begonnen. Zu seiner Linken sitzt Diener Alex, zu seiner Rechten Diener Hannes. Die Abgeordneten des hohen Hauses wirken aufgeregt. Der Verein der unterschätzten Arbeitstiere wirkt gelangweilt.
20:15 Noch ist der Vorhang geschlossen.
20:20 Magnus: Dann fangen wir mal an. Auch an den, der einen eigenen Top hat.
Zweiter Akt
Berichte
Magnus der Große eröffnet den nächsten Akt. Der Verein der unterschätzten Arbeitstiere wird angesprochen. Die Vorigen.
20:22 Magnus der Große: Gibt es Fragen zu den Berichten der AStA-Referenten?
20:23 Hütte der Ossi: (stellt Nachfragen) Wie sieht es aus mit der Umstellung auf regionale Süßgetränke?
20:25 Maike Stumpf: Ich habe das beim Mensaausschuss angesprochen. Sie meinten, dass man Coca-Cola-Produkte nicht einfach rausnehmen könne.
Magnus der Große schaut fragend in Richtung des Publikums.
20:27 Philipp Schulz: (verdrückt sich ein Tränchen) Ich möchte mich für eine großartige Legislatur bedanken und mich von euch verabschieden.
Musik erklingt aus dem Notebook Phlipp Schulz’
Der allzeit Lachende: Wo ist denn Krishna?
Krishna: Hier.
Der allzeit Lachende: Wo ist denn hier? Ach da. Kannst du deine Meinung zur Wahl mal äußern?
Krishna: Das Ergebnis wird morgen ausgehängt. Wir haben eine Wahlbeteiligung von 14 Prozent erreicht.
Björn Wieland: Würdest du die zum Schluss doch noch gute Wahlbeteiligung auf dein Handeln zurückführen?
Krishna zeigt sich ablehnend und möchte keine Antwort geben.
Dritter Akt
Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft
20:30 Magnus der Große öffnet die Bühne für mutige Zuschauer. Eine Person tritt aus dem Publikum hervor. Er stellt sich vor.
Sven Bäring: Wir, das heißt ich und Yasmin Müller als Vorsitzende der Gender Trouble AG, möchten bitten, dass Yannick van de Sand von seinem Amt als Gleichstellungsreferent freigestellt wird. Er ist so gut wie nie anwesend bei den Sitzungen, schreibt unsere Arbeit als seine eigene aus. Er behandelt unsere Gäste sehr respektlos.
Stille.
Magnus: Danke für die Anregung.
Lachen.
Der mit dem eigenen TOP: (Wird persönlich und hebt seine Stimme)
Magnus: (Ermahnt ihn, dies nicht zu werden.)
Benedikt Eisele: Ich möchte diesbezüglich einen neuen Tagesordnungspunkt einfügen, um eventuell die Öffentlichkeit ausschließen zu können.
—-PAUSE—-
20:39 Magnus: (Läutet die Glocke)
Vierter Akt
Formalia
Magnus der Große schaut in die Runde und zählt. Die Abgeordneten des hohen Hauses schauen Magnus den Großen gespannt an.
20:41 Adrian Schulz: Im Protokoll ist etwas falsch von mir wiedergegeben. Ich bitte dies zu ändern.
Diener Hannes arbeitet an seinem Laptop und sucht die Stelle. Der Chef des Vereins der unterschätzten Arbeitstiere verlässt den Saal.
20:45 Hütte der Ossi: Ich möchte auch was geändert haben. Ich möchte den Vorbereiter und eine weitere Person in das Protokoll aufnehmen lassen.
Magnus der Große ruft zur Abstimmung. Alle Mitglieder des hohen Hauses heben ihre Stimmkarten.
20:47 Der allzeit Lachende: Ich möchte zwei neue Akte aufnehmen.
Diener Hannes schreibt neue Punkte in das Skript zum Stück. Akt 8 wird Diskussion GT AG. Akt 10 wird der Untersuchungsausschussbericht, TOP 13 wird Ohne Mampf kein Kampf. Bis auf eine Gegenstimme, die des weiblichen Legomännchens nehmen alle Mitglieder des hohen Hauses die Änderungen an.
Fünfter Akt
Finanzanträge
Magnus der Große eröffnet den nächsten Akt, den er gleich wieder schließt.
Sechster Akt
Wahlen im AStA
Der Verein der unterschätzten Arbeitstiere erwacht aus der Langeweile. Magnus der Große eröffnet den sechsten Akt. Auch die Abgeordneten des hohen Hauses wirken munter. Vereinzelte verachtende und entwürdigende Blicke gehen in Richtung des Vereins der unterschätzten Arbeitstiere.
Magnus: Wollen wir für heute die Ausschreibungfrist ändern, damit wir heute eine neue Pressereferentin wählen zu können.
Der Vorschlag wird von den Mitglieder des hohen Hauses angenommen.
Aus dem Publikum tritt eine Frau. Sie setzt sich auf den Stuhl, welcher in der Mitte des Saals aufgebaut ist. Sie scheint nervös sagt zunächst nichts.
20:55 Antje: Ich bin in Öffentlichkeitsarbeit geübt. Im Geokeller habe ich in dem Bereich auch schon gesammelt, ich habe auch schon Flyer gestaltet und gezeichnet.
Philipp: Gibt es dann für StuPisten auch im Geokeller Freibier.
Antje reagiert entrüstet und schüttelt den Kopf.
Aus dem Publikum werden zwei Personen auf die Bühne geholt. Sie sollen die Wahl durchführen. Diese laufen und sammeln Zettel ein. Währenddessen reden die Abgeordneten des hohen Hauses durch den ganzen Raum.
21:02 Magnus: (Läutet die Glocke) Konnte jeder seine Stimme abgeben. 16 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen und 3 Enthaltungen. Nimmst du die Wahl an.
Antje: (erfreut) Ja.
Siebenter Akt
Wahl der Mitglieder des Medienausschusses
Magnus der Große eröffnet den Siebten Akt. Auch diesen schließt er sofort.
Achter Akt
Gender Trouble AG
Yannick van de Sand, Mitglied des Vereins der unterschätzten Arbeitstiere tritt hervor. Das weibliche Legomännchen möchte ein Auge-in-Auge-Duell zwischen Sven und Yannick. Dies wird abgelehnt. Yannick nimmt Stellung zu den Vorwürfen.
21:05 Yannick: Die eine Veranstaltung war nicht in meiner Legislatur. Einmal habe ich mir ein freies Wochenende gegönnt. Ein anderes Mal musste ich im StuPa sitzen.
Sven: Desweiteren hast du 150 Euro aus der Kasse genommen, ohne eine Nachricht zu hinterlassen.
Yannick: Das habe ich nicht getan. Ich habe dazu keine Berechtigung.
Es wird lauter auf der Bühne. Philipp Schulz klatscht und möchte was sagen. Auch Magnus der Große will Ruhe.
Philipp: (schreitet ein mit einem GO-Antrag): So unterlasst doch dieses ewige Hin- und Her mit Er sagt, sie sagt. Redet nur über die Arbeit.
Das Hin und Her hört auf. Johannes Barsch schaltet das Mikrofon an.
Johannes: Wir haben das Instrument der Personaldebatte, um die Persönlichkeit der Referenten zu schützen. Ich stelle diesen Antrag nun.
Zunächst wollen Emilia und Helena noch etwas sagen.
Helena: (lächelnd) Warum habt ihr eine Kasse aber keinen Kassenwart.
Sven: Wir haben einen Kassenwart.
Einige Mitglieder des hohen Hauses rollen mit den Augen und stöhnen. Sie wirken, als hätten sie keine Lust.
Emilia: (meldet sich) Ich habe Verständnisfragen, die sollten vor der PD geklärt werden. Ich möchte zum Beispiel wissen, warum nur du und Yasmin namentlich genannt werden.
Sven: Die anderen stehen hinter uns, wollen aber nicht namentlich genannt werden.
21:24 Fabian Schmidt (versucht zu schlichten) Ich finde es schade, dass Kommilitionen so miteinander umgehen, das müsste nicht sein. Ich bitte euch: Nehmt die Kritik an.
Yannick: (wirkt beleidigt) Was hast du noch für Vorwürfe?
Kevin Oelze hebt beide Hände – GO-Antrag zur Personaldebatte. Die Stupisten stimmen ab: 18 Ja-, zwei Nein-Stimmen, eine Enthaltung. Das Publikum wird ausgeschlossen. Wutentbrannt werden sie auf dem Flur sagen: “So ein Scheiß, wir haben doch die Karten bezahlt. So ein Theater im Theater.” Sie werden angepisst sein. Die Schauspieler diskutieren mit fuchtelnden Armen weiter.
—-AUS DEM FOYER—-
22:15 Vereinzelt kommen einige Schauspieler ins Foyer und halten an, um mit dem wartenden Publikum zu sprechen. Ein Ende ihrer Unterhaltung scheint nicht in Sicht. Es gibt Brezel und Popcorn für die Wartenden sowie Erfrischungsgetränke.
22:24 Gerade sind auch die auf der Bühne verbliebenen Referenten der unterschätzten Arbeitstiere sowie Sven Bäring von den Brettern, die die Welt bedeuten, heruntergetreten. Das bedeutet, dass sich nun die Schauspieler untereinander unterhalten. Die Hoffnung auf ein baldiges Zurückkehren der Zuschauer auf ihre Plätze wird wieder größer
22:43 Gerade wurde das Publikum wieder eingebunden. Der mit dem eigenem TOP stürmt von der Bühne, denn ihm gefällt es nicht, dass die Zuschauer durch die Glastür einen Blick auf die Produktion erhaschen wollen. Es herrscht Stille, die sich jedoch wieder gibt, als er auf die Bühne zurücktritt.
22:50 Gerade noch sangen Teile der Zuschauer dieses Lied:
[youtube 1_RZAGnFcI4]
Da ging die Tür auf und sie wurden wieder auf ihre Plätze gelassen.
—-AUS DEM ZUSCHAUERRAUM—-
22:56 Diener Hannes (liest den Beschluss vor, den die Abgeordneten des hohen Hauses gefällt haben): Die AG-Vorsitzende soll einen Bericht über ihre Arbeit verfassen. Zudem sollen die AG-Sitzungen nicht zeitgleich mit den AStA- oder StuPa-Sitzungen liegen.
Magnus: Es gibt einen GO-Antrag für eine Pause. Diesem geben wir statt.
Das Publikum klatscht verhalten – bisher ist es noch nicht wirklich in den Genuss der schauspielerischen Fähigkeiten der Abgeordneten des hohen Hauses gekommen.
—-PAUSE—-
In der Pause werden Popcorn und Brezeln verkauft. Der Erlös kommt den Studentischen Förderverein zugute.
23:08 Magnus betritt die Bühne. Das Publikum klatscht.
Neunter Akt
Abrechnung Haushalt 2013
Magnus der Große eröffnet das Stück nach der Pause wieder und gibt das Wort weiter an einen des Witzeclubs, Tillmann Paul Kraft.
Magnus: Gibt es Fragen?
Benedikt: Ja. Wie sieht es mit den Einnahmen aus Reisekosten der studentischen Selbstverwaltung aus?
Magnus (dreht sich zum Verein der unterschätzten Arbeitstiere): Alex, kannst du was dazu sagen?
Alex (Mitglied im unterschätzten Verein, spekuliert)
Phillipp Schulz: Das kann ich dir nachher mal erklären.
Benedikt: Achja, dann hat sich das ja geklärt.
Magnus: Gibt es noch Nachfragen? Möchte noch jemand etwas dazu sagen? Die Zahlen stimmen.
Diener Hannes liest die Namen vor zur namentlichen Abstimmung. Er tut dies zweimal hintereinander, einmal um den Teilplan A abzustimmen und dann den gesamten Haushalt.
Magnus: Teilplan B haben wir schon in einer vorigen Sitzung abgestimmt.
Beide Anträge werden angenommen.
Zehnter Akt
Bericht des Untersuchungsausschusses
Das Wort ergreifen Matias Bluhm und Benedikt Eisele. Die anderen Schauspieler schauen eher gelangweilt.
Benedikt (beugt sich über das Mikrofon): Wir haben den Betroffenen letzte Woche noch die Möglichkeit gegeben, den Bericht noch einmal zu lesen. Ich stelle den Bericht jetzt kurz vor.
Der Regisseur behält sich vor, dies hier wieder zugeben, da man den Bericht hier auch lesen kann.
Magnus: Möchte einer der Betroffenen sich hier äußern?
Benjamin Schwarz: Den Begriff Hauptakteur finde ich unpassend. Klar, einen muss ja gehen, aber der Begriff würde bedeuten, dass einer besonders aktiv war.
Helena Scheffler: Es kam bei den Sitzungen, auf denen ich war, heraus, dass es Kommunikationsprobleme gab. Man könnte überlegen, dass es, ähnlich dem Medienausschuss, ein AStA-Ausschuss gegründet wird. Wenn es das Verhältnis zwischen StuPa und AStA verbessert, wäre ein solches Gremium nicht schlecht.
Der große Magnus schaut auf die Uhr und macht deutlich, dass man bis ein Uhr Zeit braucht.
Helena Scheffler (ein wenig aufgebracht): Ich habe keinen Kopf, nächstes Jahr wieder ständig Personladebatten zu haben.
Ihre Idee ruft Kopfschütteln bei vielen Mitgliedern des hohen Hauses hervor. Zum Beispiel auch beim Chef des Vereins der unterschätzten Arbeitstiere.
Kevin Oelze (völlig verblüfft): Nur damit ich das richtig verstehe: Ihr wollt einen Allgemeinen Studierendenausschuss-Ausschuss?
23:35 Philipp Schulz: Ich möchte gerne, dass die Rednerliste geschlossen wird. Ich fände es besser, wenn wir mehr Zeit haben für die noch kommenden TOP. Dieses Thema ist ja so 2014.
Das Publikum und die anderen Mitglieder des hohen Hauses lachen.
Elfter Akt
Änderung Beschlüsse NO MVGIDA / Aufklärung
Magnus eröffnet den Akt. Es kommt zur Unruhe unter den Abgeordneten des hohen Hauses.
23:38 Chef des Vereins der unterschätzten Arbeitstiere, Fabian Schmidt: Was die MVGIDA angeht, ist die Sache komplizierter. Manche meinen, wenn gewisse Menschen Greifswalder Boden betreten, müssen wir aktiv werden.
Es klatscht und Zwischenrufe werden laut.
Philipp Schulz (verwundert): Kann uns die Rechtsaufsicht verbieten, eine politische Meinung zu haben? Das können wir uns nicht gefallen lassen.
Die Schauspieler und Teile des Publikums klatschen.
Philipp Schulz: Gibt es dazu einen Beschluss?
Anscheinend gibt es keinen Beschluss.
Benedikt (beugt sich über das Mikro): Wie sieht es mit der Haftung aus?
Der allzeit Lachende (ruft dazwischen): Das ist doch totaler Quatsch!
23:46 Benedikt: Wieso Quatsch? Ich möchte halt nicht, dass zwei Personen für die ganze Sache haften.
Der allzeit Lachende: Das Grundproblem ist, hier treffen zwei grundverschiedene juristische Meinungen aufeinander. Wir haben zwei Möglichkeiten: Entweder wir knicken ein oder wir gehen weiter und es landet im schlimmsten Fall vorm Verwaltungsgericht. Wir müssten in diesem Fall die Öffentlichkeit ausschließen, um weiter zu diskutieren.
Das Publikum murrt ein wenig – schon wieder raus?
Phillip Schulz (redet sich in Rage): Okay, Idee: Neuer TOP: Fernetzung mit Stralsund. Die Universität Greifswald vernetzt sich mit der Hochschule Greifswald in Stralsund, wobei so viele Greifswalder Studenten nach Greifswald kommen sollen, um ein “buntes Fest” zu feiern.
Der Vorschlag trifft auf Begeisterung sowohl im Publikum als auch bei dem Schauspielern. Das Publikum sorgt derweil für Special Effects: Seifenblasen.
23:50 Fabian,Chef des Vereins der unterschätzten Arbeitstiere: Wir sollten den Punkt nach hinten verschieben, damit die Öffentlichkeit noch die anderen Tagungspunkte mitbekommt.
Das weibliche Legomännchen: Ich möchte noch zu dem Facebook-Post sagen: Es steht dem AStA natürlich frei, was auf die eigene Facebook-Seite kommt. Auch ohne StuPa-Beschluss. Diese Schiene, die das Juristariat derzeit führt, hat nichts mit guter Zusammenarbeit zu tun.
Emilia Bokov (ein wenig erbost): Ich will ein klares Zeichen setzen, dass wir Studierende uns nicht unterkriegen lassen.
Das hohe Haus und das Publikum klatschen begeistert. Die Debatte wird immer hitziger.
Die Regisseure knallen bei der ganzen Kreativität auf die Tastatur und löschen unbeabsichtigt einen Teil des Tickers. Sie bitten ihre Leserschaft aufrichtig um Entschuldigung. Es wird aber versucht die Technik zu überlisten.
—NACHTRAG VOM 23. JANUAR 2014—
Diener Alexander übernahm kurz als Nachwuchsautor das Drehbuch, nachdem die Regisseure im Eifer des Gefechts einen Teil des Tickers löschten:
GO-Antrag von Daniel neuer Topf „Uni Greifswald finanziert sich nur aus Mitteln von der Stadt, nicht mehr von außerhalb“. Johannes redet gegen. Ein solcher TO führt uns nicht weiter. Er rät zur Besinnung auf die Frage, wie weiter zu verfahren ist.
Abstimmung: mit Mehrheit abgelehnt.
Felix begrüßt den Diskurs. Es geht ihm nicht darum, sich mit der Rechtsaufsicht anzulegen, sondern den Inhalt zu transportieren. Er rät dazu, die Gegebenheiten der Uni zu akzeptieren. Hannes bemängelt, dass nach seinem Eindruck nach Angela Merkels Besuch solche Beschlüsse problematisiert werden. Er rät zu Gesprächen und spricht sich gegen einen Rechtsstreik aus. Magda fragt, ob die Vollversammlung in Schwerin zum Bildungsstreik auch nicht rechtens gewesen sei. Martin negiert dies. Magnus wirft ein, dass eine Umformulierung kein Zukunftskonzept darstellt. Johannes wirft ein, dass einen anderen Weg als den Rechtsweg gibt.
GO-Antrag von Benjamin auf Verschiebung nach hinten.
Abstimmung: 10 Ja, 3 Nein, 4 Enth. angenommen
Phillip regt an, seinen Vorschlag in Absprache mit Stralsund durch zu setzten. Er bemängelt, dass jetzt zwei außerstudentische Organisationen für die Busse einspringen mussten.
GO-Antrag Verschiebung nach hinten: 11 Ja, 1 Nein, 3 Enth. angenommen
Zwölfter Akt
AStA-Sitzungen während PEGIDA verschieben.
Yannick stellt den Antrag vor. Es soll den Teilnehmer*innen ermöglichen, zu entscheiden, was ihnen wichtiger ist. Fabian begrüßt den Antrag durch Yannick. Er merkt an, dass ohne Repressalien sich für Demonstrationen eingesetzt werden kann. Dies hätte auch bei der AStA abgesprochen werden können. Er zeigt sich enttäuscht von Yannick. Yannick bekräftigt, dass die Anwesenheit im Vordergrund steht. Helena wirft ein, dass dies nicht nur für AstA-Mitglieder*innen wichtig sein könnte. Paul wirft ein, dass PEGIDA auch nach Greifswald kommen könnte. Fabian merkt an, dass der AStA dauerpräsent ist. Er hat Verständnis für das Anliegen aber es sollten zunächst die bestehenden Kommunikationswege genutzt werden.
GO-Antrag Schluss der Rednerliste von Martin H
Kevin regt zu AStA internen Gesprächen an. Anna Lou wirft ein, dass eine Terminverschiebung keinen StuPa-Beschluss bedarf.
Endabstimmung: 12 Ja, 3 Nein, 3 Enth. angenommen
Dreizehnter Akt
Ohne Mampf kein Kampf
Martin H stellt den Antrag vor.
GO-Antrag Ende der Debatte mit Endabstimmung von Phillip. Er bemängelt die Doppelmoral zuerst gegen, nun für die Bundeswehr zu sein.
Abstimmung: Mehrheit auf Sicht angenommen
Änderungsanträge:
Er regt an, die Feldküche auf der Wiese vor der Garnison, in der nun die Polizei. Wird nicht übernommen.
Abstimmung: Mehrheitlich nicht angenommen.
Timo schlägt vor, einzufügen: „weil Plön ist nicht Greifswald“. Wird nicht übernommen.
Abstimmung: Mehrheitlich nicht angenommen
Kevin regt ein Panzerverbot in der Hausordnung der Mensa an. Nicht übernommen.
Abstimmung: 7 Ja, 5 Nein, angenommen
Enzo, regt eine vegane Erweiterung an. Wird übernommen.
Endabstimmung: 5 Ja, 12 Nein, 1 Enth. nicht angenommen
GO Antrag von Kevin Änderung der Tagesordnung
Johannes ergänzt, dass die Wahlleitung 525€ ausgezahlt bekommen sollte. Hier müsste eine Änderung der Finanzordnung vorgetroffen werden.
Vierzehnter Akt
Änderung Finanzordnung
Erste Lesung. Keine Fragen.
Fortsetzung Elfter Akt
Änderung der Beschlüsse
Johannes schlägt, vor keine Änderungen vorzunehmen. Stattdessen soll ein Beschluss gefasst werden, das Präsidium zu beauftragen, ein Rechtsgutachten zu erstellen, ob die Beschlüsse rechtens sind. Martin H erklärt, dass die Universität sich auf einen Neutralitätsbeschluss gibt. Solange es Faschisten unter den Studierendenschaft gibt, darf nichts gegen sie beschlossen werden. Bezüglich des Ortes gibt es keinen Passus im Landes- oder Bundesgesetzt innerhalb der Landesgrenzen zu agieren. Magnus erklärt, dass noch Zeit zum Widerspruch besteht. Katharina wirft ein, dass der AStA handlungsfähig werden soll. Johannes wirft ein, dass das Präsidium bereits mit dem Widerspruch beauftragt wurde aber dadurch keine langfristige Lösung gefunden wird. Ein Gutachten ist aber nicht problematisch. Benedikt fragt, wie hoch die Kosten für ein Gutachten sein werden. Johannes entgegnet, dass es Wege und Mittel gibt, sodass keine Kosten für die Studierendenschaft entstehen. Martin erklärt, dass die Rechtsversicherung die gesamte Universität absichert.
GO- Antrag Verlängerung bis 01:30 von Kevin. Keine Gegenrede
Endabstimmung: einstimmig angenommen
Fühnzehnter Akt
Vernetzungstreffen
Phillip stellt den Antrag vor. Katharina begrüßt das Ziel aber kritisiert den Weg. Martin stimmt dem zu. Es kann keine langfristige Lösung aber die einzig kurzfristige Lösung. Bis Mai muss sich wahrscheinlich 8-mal vernetzt werden. Es müsste über die Summe nachgeschaut werden. Phillip wirft ein, dass der Haushalt noch nicht genehmigt ist. Ihm ist die Signalwirkung wichtig. Helena bemängelt, dass bisher nur Schwerin einbezogen worden ist. Martin wirft ein, dass eine persönliche Haftung nur im Rahmen der Aufwandsentschädigung möglich ist. Fabian wirft ein, sich bei der Summe nicht genau festzulegen. Lou schlägt vor, die Kosten der Veranstaltung zu deckeln. Benjamin bezweifelt, dass viele Leute nach Schwerin zu mobilisieren sind.
Abstimmung: 15 Ja, 1 Nein angenommen
—ENDE DES NACHTRAGS—
Sechzehnter Akt
Sonstiges
Das weibliche Legomännchen wird angesprochen. Er tritt an das Mikrofon.
Das weibliche Legomännchen: (gerührt) Ja es stimmt. Ich gehe demnächst nach Estland für ein Auslandssemester nach Estland.
Die restlichen Schauspieler fordern das Publikum auf, zum Abschied zu klatschen. Dies wird prompt getan. Timo verdrückt sich ein Tränchen.
Magnus der Große: Bevor der mit seinem eigenen Top vergisst, es zu sagen. Am Freitag ist wieder Critcal Mass.
Der letzte Vorhang fällt. Die letzte Vorstellung ist beendet.
Grafik: Jonathan Dehn, Fotos: Lisa Klauke-Kerstan
"Intrigen für eine “Uni ohne AStA”?"
Das klingt ja fast wie ne neue Folge von"GZSZ.
Aber mal ganz "Unter uns", "Alles was zählt" ist, dass die Leute das unter sich klären und sowas nicht in der Öffentlichkeit diskutiert wird. Denn "Be..i. Tag und Nacht" hat jeder von den Betroffenen besseres zu tun als sich sowas anzuhören!
Ich möchte kurz den Webmoritz loben, sehr schicke Idee xD Das nächste Mal vielleicht was im "House of StuPa" Stil
Jop, eine sehr geile Idee! Das StuPa ist aber auch manchmal ein Theater 😉
Ein Traum ist in Erfüllung gegangen: Popcorn beim StuPa!
Leak: Gleich geht's weiter! Wir befinden uns im Schlussakt der Aufführung hinter dem Vorhang.
PS : Guter Musikgeschmack des Tickers