IMG_75641Ein Beitrag von Wiebke Evers, Tine Burkert & Lisa Klauke-Kerstan.

Heute endet die Bewerbungsfrist für die Wahlhelfer der kommenden Gremienwahl vom 12. bis zum 16. Januar 2015. Verzweifelt startete der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) in der vergangenen Woche mehrfach einen Aufruf über Facebook und den Uni-Mailverteiler. Darin heißt es: „Für die kommenden Wahlen werden noch dringend Mitglieder für den Wahlausschuss gesucht!“ Gestern dann die erlösende Nachricht: „Der Wahlausschuss ist vollständig besetzt.“ Doch durch den abendlichen Beschluss des Studierendenparlaments fünf weitere Fachschaften in die gemeinsame Wahlordnung mit aufzunehmen, muss auch der Wahlausschuss erweitert werden. Nun beginnt die Suche von vorn.

Da sich der AStA bei seiner Wahlwerbung bisher nur online aktiv gezeigt hat, ist der webmoritz. mal auf die Straße gegangen. Mutig haben wir uns der kritischen Masse an der neuen Mensa gestellt und Flyer mit der Aufschrift „Du bist Wahlhelfer/in“ verteilt. Schließlich müsste die Wahl eines neuen Studierendenparlaments nach dem gestrigen Affenzirkus im Interesse aller liegen. Die Erlebnisse, die unsere zwei Redakteurinnen wohl noch lange verarbeiten werden, haben wir für euch in einer Foto-Collage festgehalten.

Zunächst starteten die beiden hochmotiviert in die Wachruf-Aktion. Mit den Worten „Rette deine Uni und werde Wahlhelfer“ begrüßten sie die hungrige Meute. Einige blieben stehen, waren sogar so schockiert von der Hiobsbotschaft, ohne sie würde in nächstem Jahr keine Wahl stattfinden, dass sie versprachen, sich noch heute beim AStA zu melden. Ein Großteil der Studierenden floh aber vor den engagierten Redakteurinnen oder starrte gespannt auf den Boden. Hier einmal die schönsten Ausreden, warum eine Beteiligung an der Wahl nicht möglich sei:

– Willst du die Uni retten? „Nein.“
– „Das ist eigentlich wichtig, aber ich schaff es nicht.“
– „I dont´t speak German.“
– „Ich habe nur noch ein Staatsexamen vor mir und dann bin ich weg.“
– „Nee, ich kann nicht, weil ich selber zur Wahl stehe.“
– „Da bin ich nicht objektiv genug für.“
– „Da müsst ihr Leute ansprechen, die nerdiger aussehen und sich für wichtig halten.“
– „Ja sorry, aber das interessiert mich nicht.“

Nach einer Dreiviertelstunde waren unsere 40 Werbezettel leer und unsere Redakteurinnen dennoch geknickt. Wir sind gespannt darauf, wie viele Mails heute tatsächlich beim AStA eingehen und werden euch auf dem Laufenden halten. Wer jetzt noch Interesse bekommen hat, kann  sich bei der Referentin für Fachschaften und Gremien melden.

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Fotos: Lisa Klauke-Kerstan

Update 20. November 2014: Beitragsbild geändert