Es weihnachtet sehr, auch in Greifswald – und besonders bei den moritz.medien. Mit dem advents.kalender geben wir Euch weihnachtliche Tipps, Tricks, Erfahrungsberichte, Rezepte uvm. für die Adventszeit. Öffnet jeden Tag ein Beitrags-“Türchen”!

Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass der Greifswalder Weihnachtsmarkt zwar gut zum Glühweintrinken geeignet ist, aber eher einem Rummel als einem Weihnachtsmarkt ähnelt. Das fällt vor allem auf, wenn man aus einer weihnachtsmarktverwöhnten Ecke Deutschlands kommt. In meinem Fall ist das Dresden und immerhin hat diese Stadt mit dem bekannten Strizelmarkt einen der ältesten Weihnachtsmärkte deutschlandweit.

Aber ich habe schon von einigen gehört, dass der Strizelmarkt zwar schön ist, aber auch heillos überlaufen. Deswegen möchte ich euch hier einmal ein paar Alternativen aus der sächsischen Landeshauptstadt vorstellen.

Trotzdem fangen wir noch mal mit dem Strizelmarkt an. Dieser findet dieses Jahr zum 584. Mal statt und ist traditionellerweise auf dem Altmarkt aufgebaut. Der Name leitet sich übrigens vom mittelhochdeutschen Strizel für Dresdner Stollen ab. Er ist der bekannteste und damit auch leider der vollste Weihnachtsmarkt in Dresden, aber mit dem großen, begehbaren Schwippbogen, der überdimensionalen Pyramide und den unterschiedlichsten Ständen ist er durchaus einen Besuch wert.

Nur wenige Fußminuten entfernt befindet sich der Weihnachtsmarkt an der Frauenkirche. Dieser ist eher klein, gemütlich und mit vielen Kunsthandwerksständen, vor allem aus dem Erzgebirge, ausgestattet. Wer es als nicht ganz so trubelig mag, aber das klassische Weihnachtsmarktfeeling nicht missen möchte, ist hier sehr gut aufgehoben.

Ein Weihnachtsmarkt der etwas anderen Sorte erwartet einen im Stallhof des Dresdner Residenzschlosses. Hier findet jedes Jahr der mittelalterliche Weihnachtsmarkt statt. Zwischen den Handwerks- und Essensständen sowie mehreren mittelalterlichen Darbietungen fühlt man sich mehrere hundert Jahre in der Zeit zurückversetzt. Und wer möchte, kann hier auch Schlittschuhlaufen gehen.

Wem das alles zu alt ist, der ist eher auf dem Weihnachtsmarkt auf der Hauptstraße gut aufgehoben. Hier geht alles ein bisschen moderner und internationaler zu. Klassische Weihnachtsbäume sucht man hier vergeblich und auch die Stimmung ist weniger besinnlich.

Wem das immer noch zu viel Weihnachtsmarkt ist, der sollte vielleicht mal auf dem Postplatz vorbeischauen. Beim Dresdner Hüttenzauber gibt es ein Après-Ski wie in den Bergen, mit reichlich Glühwein und anderen alkoholischen Getränken.

Also wer zur Adventszeit mal nach Dresden kommt, dem kann ich einen Besuch auf den Weihnachtsmärkten dieser Stadt nur ans Herz legen.

Hier bekommt man noch einmal alle Infos von den vorgestellten und weiteren Weihnachtsmärkten in und um Dresden.

Beitragsbild: Till Junker, bearbeitet: Anne Müller