Liebe geht durch den Magen – und so organisierten Freund*innen und Befürworter*innen des IKuWo ein spontanes Picknick, um ihre Solidarität mit eben diesem zu zeigen.

Sechs Wochen, nachdem ein Verbindungsband unmittelbar neben einer Feier des IKuWos geklaut worden und der Täter in das Haus geflüchtet sein soll, kam es zu einer Hausdurchsuchung im IKuWo sowie in einer Privatwohnung.

Dies empörte Freunde und Freundinnen des IKuWos und so wurde ein Picknick auf dem Dietrich-Bonhoeffer-Platz organisiert. Es sollte nichts Großes werden und war auch eine sehr spontane Idee, die sich über Mundpropaganda verbreitete. So trafen sich gegen 17 Uhr die Befürworter*innen des IKuWos mit Decken, Nudelsalat und Banner unterm Arm in der Goethestraße und aßen und quatschten gemütlich.

Das Banner ließ aber schnell erkennen, dass es kein „normales“ Picknick sein sollte. Die bunt gemischten Greifswalder Bürger*innen machen auf die Hetze gegen linke Einrichtungen aufmerksam. Sie wollen nicht zulassen, dass durch Politik und Polizei Anfeindungen und Hass in der Bevölkerung gegen linke Plätze verankert würde. Das IKuWo sei nur ein solcher Zwischenfall von vielen.
Der Ort des Picknicks, unmittelbar vor dem IKuWo, war nicht zufällig ausgewählt worden. Die Anwesenden solidarisierten sich friedlich mit dem IKuWo.

Ein wichtiger Punkt dieser kleinen Zusammenkunft sei es auch, zu zeigen, dass im IKuWo jede*r willkommen ist. Solche linken, weltoffenen Plätze sollten nicht länger verteufelt werden. Die bunte Vielfalt und kulturellen Weiterbildungsmöglichkeiten, die diese oft ehrenamtlichen Organisationen bieten, sollten mehr beleuchtet werden.

Die Situation war entspannt, die Leute auch. Es wurde erzählt, gegessen und gelacht und gleichzeitig ein unverkennbares Zeichen der Solidarität gesetzt.

Beitragsbild: Anne Frieda Müller