Das dachten sich Studierende der Medizin unserer Uni und starten am Sonntag, 06. Mai 2018, schon zum dritten Mal als Gruppe den „Wings for Life“ – Worldrun.

Der „Wings for Life“- Worldrun ist, wie der Name schon sagt, ein Lauf auf der ganzen Welt. Überall auf der Welt verteilt, starten zur gleichen Zeit alle, die mitmachen wollen und laufen. Das besondere an diesem Lauf ist, dass man nicht auf eine Ziellinie zuläuft, sondern die Ziellinie einen einholt, denn 30 Minuten nach Start, fährt ein Auto, das sog. Catcher-Car, im Schritttempo los und sammelt die Läufer nach und nach ein, bis der letzte Läufer auf der Welt eingesammelt ist (an manchen Orten wird das Catcher-Car auch mit einer App, die zeitgleich mit läuft ersetzt). Dabei wird das Auto aber auch schneller.

Der momentane Rekord an gelaufenen Kilometern liegt bei 88,4km – und das unter Zeitdruck.

Der Sinn dieser Veranstaltung ist es Aufmerksamkeit und v.a. Spenden für die Rückenmarksforschung zu sammeln, denn 100% der Startgebühren werden in diese investiert.

Der Hauptsponsor Red Bull finanziert das Organisatorische allein.

Von unserer Uni laufen seit drei Jahren Medizinstudent*innen in Poznan in Polen beim „Wings for Life“-Run mit. Was vor drei Jahren als spontane Idee im FSR Medizin aufkam, ging mit 11 Läufer*innen in die Startlöcher und ist nun mit 32 Teilnehmer*innen zur richtig schönen Gruppenaktion geworden. Der Hauptsponsor ist der FSR Medizin und die MLP unterstützt mit Autos und Übernahme der Spritkosten. Die ViUS Planergemeinschaft hilft als privater Sponsor auch gerne für diesen guten Zweck.

Die Teilnehmer*innen aus Greifswald fahren gerne nach Poznan, einfach weil es die nächste Location ist und es immer eine sehr coole Laufstrecke ist. Erst geht es durch die Stadt und dann ab dem fünfzehnten Kilometer in den ländlichen Raum, wo die Bewohner der Häuser an der Strecke, an heißen Tagen, wie es 2016 der Fall war, auch gerne mal den Läufern mithilfe von Rasensprengern eine Abkühlung verschaffen.

Das war die Gruppe beim ersten Lauf 2016 im einheitlichen Gruppenshirt. / Bildquelle: Jenny Zeiger

Dieses Jahr sind alleine in Poznan 8000 Anmeldungen für den Lauf eingegangen und damit schon seit Wochen komplett ausgebucht.

Das Laufprofil der einzelnen Läufer ist natürlich total durchmischt. Manche laufen sieben Kilometer und machen wegen des guten Hintergedankens mit, andere sehen den Lauf als sportliche Herausforderung und wollen bis zu 30km schaffen. Letztes Jahr ist der weiteste Läufer aus der Greifswalder Gruppe 25 km weit gekommen, bevor das Catcher-Car ihn eingeholt hatte.

Die laufenden Mediziner hält das Interesse an der Rückenmarksforschung zusammen und viele Freunde trainieren zusammen und helfen sich gegenseitig, den inneren Schweinehund zu überwinden.

Wir wünschen den Läufer*innen sehr, sehr gutes Wetter und ganz viel Spaß!

Beitragsbild: Anne Müller