Wie auch im vergangenen Jahr fand am letzten Wochenende das Street Food Festival am Museumshafen statt. Von Freitagnachmittag bis Sonntagabend konnte man dort also schlemmen was das Zeug hält. Bei schönem Wetter und Sonnenschein lockte es auch mich wieder zu den vielen bunten Ständen und Food Trucks, an denen man frisch zubereitete und teils ausgefallene Speisen serviert bekam. Dank meiner guten Laune konnte mich der Eintritt von drei Euro nicht abschrecken. Ich bin ein Fan von gutem Essen und das ist ja meistens leider nicht umsonst.

Schon am Freitagabend waren viele Besucher vor Ort. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung auf dem Festival. Mit meinen Freunden im Schlepptau drehte ich erst mal zwei große Runden an den vielen Ständen vorbei. Das Angebot war wirklich riesig. Von Burger und Pommes zu exotischen Dingen wie frittierten Schokoriegeln oder gebratenen Insekten war eigentlich alles dabei, was das Herz oder besser gesagt der Magen begehrte. Dabei war es egal, ob man nun als Vegetarier oder Fleischesser zum Festival kam. Sogar aller Hand vegane Gerichte wurden dort angeboten.

Schon nach einigen Minuten hatte ich einen groben Plan davon, was ich alles probieren wollte. Meinem Verstand war klar, dass ich nicht 20 verschiedene Gerichte essen konnte, meinem Appetit allerdings noch nicht.
Ich entschied mich erst mal für Süßkartoffelpommes mit Chili-Käsesoße. Zum Glück erklärten sich meine Freunde dazu bereit, dass wir alle untereinander bei dem jeweiligen anderen kosten konnten. So musste nicht jeder jedes Gericht kaufen, um zu wissen wie es schmeckte. Ich probierte also außerdem noch einen vegetarischen Burger, ein israelisches Gericht namens Katchapuni (Pitabrot mit Avocado Creme, Kichererbsen, Blumenkohl, Frischkäse und Kräutern oben drauf), ein Fladenbrot mit Tomate-Mozzarella, Churros, eine Bubble-Waffle und schwarzes Eis mit Vanille-Mandel-Geschmack. Um es zusammenfassend zu sagen, sah nicht nur alles sehr ansprechend aus, sondern schmeckte auch wirklich sehr gut. An der Qualität der erworbenen Produkte war nichts auszusetzen.

Leider fand ich einige der Sachen überteuert, wie auch schon im Jahr davor. Natürlich möchte man mit so einem Stand auch Geld verdienen und in den Gerichten steckt viel Arbeit und Mühe. Ich kann also durchaus nachvollziehen, dass ein Burger sechs Euro kostet. Wenn für ein schwarzes Softeis dann allerdings ebenfalls sechs Euro verlangt werden, wird man doch etwas stutzig. Nichtsdestotrotz hatte ich einen tollen Nachmittag. Klar, könnte man sich jetzt stundenlang über die überteuerten Preise beim Street Food Festival aufregen und diese Debatte bis ins kleinste Detail ausführen, mache ich aber nicht. Denn ich hatte Spaß und es hat geschmeckt. Es war mal ein etwas anderes Erlebnis, für das ich gerne Geld ausgebe. Das mache ich sonst nämlich eher für unnötigere Dinge als Essen und so war das Geld wenigstens gut in Kalorien angelegt.

Ob ich nächstes Jahr wieder hingehen werde? Ja, ich freue mich sogar schon drauf. Ob ihr nächstes Jahr hingehen werdet? Das müsst ihr natürlich selbst entscheiden! Wenn ihr das nötige Kleingeld übrig habt und wieder schönes Wetter ist, spricht ja eigentlich nichts dagegen.

Beitragsbild: Nina Jungierek