Auch Greifswald positioniert sich gegen den türkischen Angriffskrieg in und um Afrin.

Seit dem 14. Januar beschießt die türkische Armee, mit Waffenhilfe der Freien Syrischen Armee, die Stadt Afrin und das Umland. Die humanitäre Situation vor Ort ist bereits jetzt katastrophal. Der völkerrechtswidrige Angriff der türkischen Armee auf die kurdische Region im Norden Syriens wird sowohl von den USA, als auch der EU und Russland gebilligt. Mit im Einsatz sind auch wiedermal deutsche Rüstungsgüter, wie z.B. der Leopard-2-Panzer. Somit stehen die kurdischen Einheiten, die einst maßgeblich an der Vertreibung des IS aus Syrien und dem Irak beteiligt waren, nun im Kreuzfeuer der neuen Koalition aus Syrien und der Türkei. Schon jetzt sind tausende Menschen auf der Flucht. Jedoch werden diese Menschen aufgrund des schmutzigen Deals der EU mit der türkischen Regierung, in Europa keine Zuflucht finden und sich erneut zwischen Krieg und Verfolgung wiederfinden.
Bereits am Samstag gab es in Rostock eine Demonstration mit dem Aufruf, den Krieg in Afrin zu beenden. Aus diesem Grund veranstaltet auch „Greifswald für Alle“ morgen um 17:30 auf dem Marktplatz eine Mahnwache.

Titelbild: Greifswald für Alle
Artikelbild: Paul Zimansky