Die letzte Senatssitzung, diesmal in der pompösen Aula, für dieses Kalenderjahr hatte einmal wieder die Namensdebatte um die Universität auf der Tagesordnung.

Autorin: Veronika Wehner

Im Licht der  kürzlich durchgeführten Online-Umfrage unter allen Mitgliedern der Universität sah sich der Senat in der Pflicht, den Antrag zur Namensänderung wieder anzugehen. Die Senatsvorsitzende Prof. Dr. Schafmeister zog aus der geringen Beteiligung an der Umfrage den Schluss, dass die Thematik die Menschen doch nicht so bewegt.  Da das Ergebnis für die Senator*innen nicht rechtlich bindend ist, debattierte der Senat ausführlich über die nächsten, formal möglichen Schritte. Da in dem ersten Antrag die in der Online-Umfrage angegebenen Kompromissvorschläge nicht vorhanden waren, stand eine Ablehnung durch den engeren Senat bevor; unter der Prämisse, dass zur nächsten Sitzung ein neuer Antrag mit allen Optionen gestellt würde oder eine allgemeine Ablehnung der Kompromisse und das Durchziehen des Antrags in den weiteren Senat wurde vor allem zwischen den Juristen ausführlich diskutiert. Nachdem in den darauffolgenden, vielen Minuten weder die zahnmedizinische, die theologische und noch nicht einmal die politikwissenschaftliche Sicht ein Verfahren rechtfertigen konnten, meldete sich Sami Franke mit einem, den geneigten StuPa-Ticker-Verfolgern bekannten Beitrag: ein Änderungsantrag. Damit wurden die Kompromissvorschläge in den ursprünglichen Antrag eingearbeitet und in geheimer Abstimmung mit 19 zu 2 Stimmen als Antrag angenommen. Die endgültige Entscheidung, die keiner der anwesenden Senator*innen in die kommende Legislatur hineintragen will, soll deswegen im Januar 2018 auf den Weg gebracht werden.

Es ging in dieser Senatssitzung aber nicht nur darum, wie man sich eventuell von Ernst Moritz Arndt verabschiedet, sondern auch von dem zukünftig ehemaligen Kanzler Dr. Wolfgang Flieger, der die Hansestadt für eine größere Hansestadt eintauschen wird. Und so wurde der öffentliche Teil mit einem Abschiedsvideo für Dr. Flieger, in dem seine Mitarbeiter*innen ihn singend auf den Weg nach Hamburg auf den Weg geschickt. Natürlich nicht, ohne vorher noch ein Geschenk zu erhalten: Ernst Moritz Arndt in Buchform.