Am Montag entscheidet die Greifswalder Bürgerschaft über die Mietpreisbremse. Um noch einmal für die Einführung der Mietpreisbremse zu mobilisieren lädt das Aktionsbündnis „Bezahlbarer Wohnraum für Greifswald“  heute zu einem Infoabend.

Für Marco Wagner ist der Anstieg des Mietpreises in der Hansestadt nicht mehr hinnehmbar. „Inzwischen ist die Universitäts- und Hansestadt jene mit dem stärksten Mietanstieg in Mecklenburg-Vorpommern und ist auch eine der Städte, in denen die Mietspirale auch im bundesweiten Vergleich sich am schnellsten nach oben bewegt“, erklärte er in einer Pressemitteilung.

Das Aktionsbündnis „Bezahlbarer Wohnraum für Greifswald“, das den Infoabend veranstaltet, hatte sich am 24. März gegründet. Neben der Einführung der Mietpreisbremse und der Schaffung von neuem bezahlbaren Wohnungsraum will das Bündnis auch für mehr sozialen Wohnraum und vielfältige Stadtteile eintreten. „Wir wollen mit Greifswalder Bürgern und den in der Bürgerschaft vertretenen Parteien über Maßnahmen diskutieren, die den Mietanstieg stoppen und wie die Wohnraumknappheit abgebaut werden kann“, erklärte Wagner weiter.

Keine Rückmeldung von CDU und KfV

Für die Runde im Bürgerschaftssaal im Rathaus, die 18 Uhr beginnt, wurden von dem Aktionsbündnis alle Parteien der Bürgerschaft angefragt. Neben den Bürgerschaftsmitgliedern Jörn Kasbohm (Die Linke), Erik von Malottki (SPD) und Milos Rodatos (Piraten) wird auch der Oberbürgermeisterkandidat Stefan Fassbinder (Grüne) an der Diskussion teilnehmen. Daneben kommen noch Nikolaus Kramer (AfD), Andre Bleckmann (FDP) und Michael Steiger (Alternative Liste). Von der CDU und der Kompetenz für Vorpommern kamen bisher keine Rückmeldungen.

Am Montag entscheidet das Greifswalder Stadtparlament dann darüber, ob die Stadt die Landesregierung dazu auffordern soll, Greifswald zu einem Gebiet mit angespanntem Wohnungsmarkt zu erklären. Erst dann wäre die Mietpreisbremse realisierbar. Noch vor der Sitzung am Montag möchte das Aktionsbündnis einen Flashmob auf dem Marktplatz starten.

Foto: Alexander Habicht via Flickr