Prof_Dr_Martin_Meschede_300dpi-Artikelbild-Pressefoto-MesserschmidtEin Beitrag von Juliane Stöver und Wibke Oesterhaus

Im Rahmen der Ringvorlesung „Klimawandel – Fakten, Fiktionen, Folgen” findet am Dienstag den 22. Oktober um 18 Uhr die erste Vorlesung von Professor Dr. Martin Meschede im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg statt. Die wöchentlichen Veranstaltungen sind öffentlich und für jeden zugänglich und umfassen die Themengebiete von Geologie, Landschaftsökologie, Physik, Politik, Umwelttechnik und Ethik.

Professor Dr. Martin Meschede beleuchtet in seinem Vortrag „Plattentektonik und globale Klimaveränderungen“ die Auswirkungen auf das Klima durch die Bewegung der Kontinentalplatten im Laufe der Erdgeschichte. Er beschreibt im Wesentlichen die Folgen der Plattentektonik auf Ozean- und Windströmungen, die letztendlich das Klima beeinflussen. Diese Veränderungen in vergangenen Erdzeitaltern sind ungleich weitreichender gewesen als das, was wir heute unter dem momentanen Klimawandel verstehen, vollzogen sich aber deutlich langsamer.

Der Vortragende ist seit 2001 Professor für Regionale- und Strukturgeologie an der Universität Greifswald. Nach seinem Studium in Hannover und München und seiner Promotion 1986 in Tübingen war er von 1985 bis 2001 als Assistent und Hochschuldozent tätig. Er erforscht hauptsächlich geodynamische Prozesse an Land und im marinen Bereich im Umfeld von Subduktionszonen. Zurzeit ist er stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften und bekam 1995 von dieser den Hermann-Credner Preis verliehen.

Die öffentliche Ringvorlesung wird von verschiedenen Dozenten und Wissenschaftlern gehalten, von denen einige auch an der Universität Greifswald tätig sind. Thematisiert werden gesellschaftspolitische und wirtschaftsrelevante Problemfelder des absehbaren Klimawandels aus unterschiedlichen Perspektiven. Es geht um Zukunftsszenarien, Auswirkungen auf das Wirtschaftssystem, mögliche rechtliche Konsequenzen sowie die Folgen auf Gesellschaft und Umwelt. Die Referenten aus Forschung, Verbänden und Ämtern stehen nach den Vorträgen für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.

Die Moderation übernimmt Dr. Rainer Cramm, wissenschaftlicher Koordinator am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald.

Der Artikel entstand im Rahmen des Workshops “Einführung in den Journalismus”.

Foto: Jan Messerschmidt/ Uni Greifswald (Pressefoto)