Interviews_BTW13_TitelAm 22. September finden die Wahlen zum Deutschen Bundestag statt. Der webMoritz interviewte die Direktkandidaten aus dem Wahlkreis 15 (Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I) per E-Mail. Heute: Kerstin Kassner von der Linkspartei.

Alle demokratischen Kandidaten hatten etwa einen Monat Zeit, die Fragen zu beantworten und den Steckbrief mit Informationen zu füllen. Die Reihenfolge der Veröffentlichung richtet sich nach dem Tempo ihrer Rückmeldungen.

Wie sind Sie zur Politik gekommen?

Ich war schon immer politisch interessiert, seit den politischen Veränderungen 1989/1990 besonders.

Wie sieht ihr Wahlkampf aus?Kerstin_Kassner_BTW13

Teilnahme und Organisation von vielen Veranstaltungen, direkter Kontakt zu den Bürgern bei der Tour mit dem Fahrrad durch Städte und Dörfer, siehe unter www.kerstin-kassner.de.

Wo sehen Sie Möglichkeiten, sich besonders für Ihren Wahlkreis einzusetzen?

In punkto Kommunalfinanzen, Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche, Ausgleich von Ost und West, z.B. bei der Rente.

In welchen Bundestagsausschüssen würden Sie gern mitarbeiten?

Im Sozialausschuss.

Welche Rolle spielt die Stadt Greifswald im neuen Wahlkreis 15?

Eine sehr große, da sie das eine wirtschaftliche, bildungspolitische und kulturelle Zentrum von zweien im Wahlkreis neben Stralsund ist.

Welches Thema ist ihnen besonders wichtig?

Die Themen Kommunalpolitik, Bildung, Hartz IV, Frieden im Großen und im Kleinen liegen mir besonders am Herzen.

Im Bundestag gibt es direkt gewählte Kandidaten und Kandidaten, die über Listen einziehen. Macht das abgesehen von gewissen Repräsentationspflichten im Wahlkreis irgendwelche Unterschiede?

Eigentlich nicht, aber ein Direktkandidat hat eine besondere Verpflichtung, sich für die Region des Wahlkreises stark zu machen.

Im Falle Ihrer Wahl: Welches Verkehrsmittel wollen Sie zum Pendeln nach Berlin nutzen?

Die Bahn.

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Die Hochschulen im Land stehen 2014 und 2015 vor Millionendefiziten in ihren Haushalten. Wie wollen Sie Abhilfe schaffen?

Mit Hilfe der Abschaffung des Kooperationsverbots und gerechter Finanzausstattung durch Bund und Land.

Was sind Ihre Pläne für den Fall, dass Sie nicht in den Bundestag einziehen?

Ich arbeite weiter als stellvertretende Landrätin, als Kreisvorsitzende der Partei DIE LINKE. Vorpommern-Rügen und engagiere mich an vielen anderen Stellen.

Vielen Dank für das Interview!

Steckbrief

  • Geburtsjahr: 1958
  • Beruf: Diplom- Ökonom des Gaststätten- und Hotelwesens
  • Politischer Werdegang: Volkskammerabgeordnete bis 1990, Landtag MV 1990-2001, Landrätin des Landkreis 2001-2011
  • Familienstand: verheiratet
  • Hobbys: lesen, Rad fahren
  • lebt seit 1971 im Wahlkreis

Bildnachweis:

Linkspartei-Logo, Foto Kassner – Linkspartei

Logo Bundestagswahl 2013 – Simon Voigt, Fotogrundlage: martingerz2 via Flickr CC BY-SA 2.0