Uni Solar LogoVor einer Woche hat sich der Verein Uni-Solar aufgelöst. Zwei wesentlichen Gründe dafür nannte der stellvertretende Vorsitzender Florian Geyder. Einerseits ist das Projekt mit einer Solaranlage umgesetzt. Andererseits scheiterte die Fortführung des Vereins an fehlenden Nachfolgern.

„Wir haben Nachfolger gesucht, aber keine gefunden“, äußerte Florian gegenüber dem webMoritz. Die bisherigen Vorstandsmitglieder hätten immer weniger Zeit gehabt, sich um den Verein zu kümmern, sei es durch das nahenden Ende des Studiums oder durch Auslandsaufenthalte. Gerne hätte der Verein noch ein weiteres Projekt gestartet. “Die hohe Nachfrage ist da, aber die zeitlichen Ressourcen reichten dafür einfach nicht. Hätte es mehr Leute und mehr Zeit gegeben, würde das sicherlich noch einmal funktionieren”, bedauert Florian. Die Stadtwerke wären aufgeschlossen und ein Dach eines Universitätsgebäudes wäre gefunden worden. Momentan hat der Verein noch Finanzmittel in Höhe von etwa 900 Euro, die zurück an die Studierendenschaft fließen sollen.

Florian Geyder

Nach seiner Gründung im Mai 2010 machte der Verein Uni-Solar Werbung für eine Solaranlage mit einem Klimasparbrief mit einer jährlichen Verzinsung von drei Prozent. Bis Dezember 2010 sind dann durch Einzahlungen von Studenten oder Uni-Mitarbeitern von jeweils 250 bis 2.000 Euro insgesamt 20.000 Euro bei der Sparkasse Vorpommern eingegangen. Auch ein Benefizkonzert wurde im April 2010 veranstaltet, um Geld zu sammeln. “Es gab eine hohe Nachfrage. Die Summe ist schneller zusammengekommen, als wir es erwartet haben”, freute sich Florian. Die Stadtwerke haben die gleiche Summe noch einmal draufgelegt und eine Solaranlage, die CO2-neutral mit dem nach damaligen Stand der Technik höchsten Wirkungsgrad hergestellt worden sei, im Ostseeviertel Parkseite installiert. Florian schätzt den Wert der Anlage auf 40.000 bis 60.000 Euro. Sie kann zwölf Zweipersonenhaushalte jährlich mit Strom versorgen. Die Solaranlage ging im März 2011 in Betrieb und läuft noch heute.

Ein ähnliches Projekt wie Uni-Solar kann sich Florian im Rahmen des Klimaschutzprojektes CO2-neutralen Universität vorstellen, bei denen die Uni schon auf einer ihrer Flächen über einen Windpark nachdenkt.

Fotos: Archiv