Entwicklungspolitische Tage: Veranstaltungen im Überblick

Ankündigungen von Felix Kremser und Christine Fratzke

Wie bereits erwähnt, beginnen diese Woche die zehnten Entwicklungspolitischen Tage Mecklenburg Vorpommerns in Greifswald. Aus diesem Anlass geben wir euch einen Überblick über einige Veranstaltungen dieser Woche und stellen diese etwas genauer vor:

Menschenwürde mit Rabatt – über dieses Thema informiert ein Vortrag am Donnerstag, dem 4. November, im Lutherhof in der Bahnhofstraße 48/49. Dabei wird es vorrangig um das Asylbewerberleistungsgesetz gehen und was man eigentlich dagegen tun kann. Ab 20 Uhr trägt Anja Matz vom Psychosozialen Zentrum für Migranten in Vorpommern über die Thematik vor, danach darf diskutiert werden. Der Eintritt ist frei.

In seinem Buch "Welt Macht Geld" analysiert Georg Zoche die modernen Strukturen des Geldes und erklärt, wie es zur Finanzkrise kommen konnte.

Das Literaturzentrum Vorpommern lädt am Freitag, dem 5. November um 20 Uhr zur Lesung Georg Zoches aus seinem Buch “Welt Macht Geld” ins Koeppenhaus ein. In seinem Buch setzt sich Georg Zoche nicht nur mit den fundamentalen Fragen “Was ist Geld, wo kommt es eigentlich her, und wer macht es?” auseinander, sondern klärt auf, wie Ereignisse wie die jüngste Finanzkrise 2009 geschehen konnten, welche Bedeutung sie haben und analysiert die Machtstrukturen des Geldes im 21. Jahrunhudert, in der Absicht ein neues Verständnis von Geld zu vermitteln, das auch internationale Politik und Kriege miteinbezieht. Den Hintergrund seines Werkes bilden jahrelange Recherchen unter anderem von bisher unveröffentlichten Protokollen der amerikanischen Zentralbank. Der Eintritt beträgt ermäßigt 3 und regulär 5 Euro.

Am Samstag, dem 6. November beginnt im soziokulturellen Begegnungszentrum St. Spiritus ab 19.30 Uhr die Lange Nacht der Geldgeschichten. Geldgeschichten, das sind nicht nur Episoden der Geschichte des Geldes, sondern auch persönliche Erfahrungen und Erlebnisse im Umgang mit Geld, die von verschiedenen Künstlern in ihren Medien aufgearbeitet wurden. So werden an diesem Abend Kurzfilme und literarische Episoden rund um die Erfahrungen der Autoren mit Geld gezeigt und gelesen. Und wer einmal einen Tapetenwechsel braucht oder sich die Füße vertreten möchte, dem bieten Ausstellungen oder der Markt der Möglichkeiten vielfache Anlaufpunkte, sich individueller mit dem Thema Geld auseinanderzusetzen. Der Eintritt kostet 3 Euro.

Bilder: Geldstücke – Jennifer Serabian via jugendfotos.de

Zum Mitlesen: StuPa-Live-Ticker vom 2. November

In der vergangenen außerordentlichen StuPa-Sitzung wurden die übrigen Tagesordnungspunkte der letzten ordentlichen Sitzung noch abgearbeitet. Daher kann diese Sitzung ohne Altlasten beginnen, wenn man von Anträgen absieht, die das StuPa bereits seit Monaten mit sich schleppt, weil die Parlamentarier sich in den entsprechenden Fragen noch nicht einigen konnten. So unter anderem die Frage nach dem Verbot des Tragens der Marke Thor Steinar. Das StuPa verabschiedete in der vergangenen Sitzung folgende Beschlüsse:

Die finanzielle Unterstützung des Studententheaters in Höhe von 4000 Euro für ein Theaterprojekt in Kooperation mit dem Theater Vorpommern.

AStA und StuPa-Präsidium sowie die studentischen Senatoren unterstützen das Studententheater bei der Suche nach einer dauerhaften Probe- und Spielstätte. Zur Zeit ist der Studentenverein in der Hans Falladastraße untergebracht.

Die AStA-Beschlüsse aus der vorlesungsfreien Zeit werden vom StuPa bestätigt. Damit ist Jens Pickenhahn zweiter kommissarischer stellvertretender Vorsitzender des AStA.

Der AStA wird damit beauftragt, eine Geschäftsordnung für die kommende Vollversammlung zu entwerfen.

Der AStA wird darum gebeten, dass einer ihrer Referenten eine Bedarfsanalyse über die Nutzung der Universitätsbibliothek durchführt. Ziel dieser ist es, eine Empfehlung an das StuPa abzugeben, ob eine Verlängerung der Öffnungszeiten nötig ist, oder nicht.

Der Antrag, in dem der AStA damit beauftragt wird, “eine Ansprechpartnerin zu benennen, welche bezüglich dem Vorwurf einer Diskriminierung durch Angestellte, Lehrende oder Studierende der Universität Handlungsvorschläge ableitet und dem Parlament unterbreitet” und wonach der alte, rechtlich bedenkliche Beschluss aufgehoben wird, wurde von der Mehrheit des StuPas angenommen. In der Folgeabstimmung entschied sich das StuPa jedoch, diesen Wortlaut nicht in den Anhang der AStA-Struktur aufzunehmen. Somit wurde dieser Antrag insgesamt von der Mehrheit des StuPas abgelehnt.

Das StuPa beschloss, dass die Studierendenschaft es unterstützt, dass eine Klimaanlage in die Bibliothek am Schießwall eingebaut wird.

Die Öffnungszeiten der jeweiligen Fachbibliotheken sollen verlängert werden.

Das StuPa unterstützt, dass eine Kooperation zwischen dem Islamischen Kulturzentrum und dem AStA-Referenten für politische Bildung aufgebaut wird.

Die Tagesordnung der Sitzung ist hier zu finden.

Für Live-Leser: Direkt zum Ende dieser Seite springen.

Es tickert Christine Fratzke

20:07 Der Saal füllt sich. Die Sitzung kann bald anfangen. Eine Rücktrittserklärtung ist kurz vor der StuPa-Sitzung eingegangen. Alexander Müller, der vor zwei Wochen erneut zum Chefredakteur des moritz Magazins gewählt wurde, ist mit sofortiger Wirkung aus persönlichen Gründen zurückgetreten. Heute hätte eigentlich eine Personaldebatte um ihn stattfinden sollen. Grund hierfür: Sein Verhalten bezüglich AStA-Referenten Maximilian Willmann während der 24-Stunden-Vorlesung.

20:11 Des Präsidenten Glöckchen ertönt. Die Sitzung kann anfangen.

20:13 Filmstunde. Der aktuelle Beitrag von moritzTV, der auf die Lehramtsproblematik zurückblickt, wird gezeigt. Fehlt nur noch Popcorn.

Schokolade und Blumen für die AStA-Vorsitzende Daniela Gleich und den StuPisten Thomas Schattschneider. Die Sitzung fängt ja harmonisch an.

20:17 Beifall und ein dankeschön von StuPa-Präsident Erik für “den wunderbaren Film”. Schöner Einstieg für eine lange Sitzung. Erik bedankt sich auch bei denjenigen, die am Positionspapier für den Erhalt der Lehramtsausbildung mitgeschrieben haben: Pedro Sithoe, Paula Zill, Thomas Schattschneider, Daniela Gleich und weitere. Nun gibt es Blumen. “Gibt es nun einen Blumenreferenten?”, hört man aus dem Publikum.

20:20 Die Berichte beginnen. Zuerst das Präsidium. Alexander Schulz-Klingauf hat sich als Erstes gemeldet, klar. Er hat in der vergangenen Sitzung gefehlt und hat nun einiges anscheinend nachzuholen. Er bittet das Präsidium, seinen Bericht ein wenig ausführlicher zu schreiben.

20:24 Der AStA ist dran. Daniela Gleich berichtet, dass weder uriniert, noch geraucht wurde in den Hörsälen während der 24-Stunden-Vorlesung.

20:29 Finanzreferentin Corinna hat keine Anmerkungen. Ihr Haushalt für das kommende Jahr sei fertig, sie warte noch auf den von den moritz Medien. Dieser kommt umgehend, versprochen.

20:36 Der Rechenschaftsbericht von Internet-Referent Daniel Focke verwirrt StuPist Frederic Beeskow. Daniel schrieb zur Kenntnisnahme, dass er am kommenden moritz Magazin mitarbeitet. Beeskow hakt da lieber noch einmal nach. “Okay Frederic”, sagt Erik von Malottki ruhig, alles lacht. Dann haben wir das ja auch geklärt.

20:42 Jens Pickenhan, Referent für Fachschaften und Gremien, überlegt anzuregen, dass die Wahlen zu den Fachschaftsräten konzentriert werden sollen.

20:52 Anne Lorentzen, frisch gewählte Referentin für Studium und Lehre, berichtet, dass der AStA zufrieden mit der 24-Stunden-Vorlesung ist. Es gab positives Feedback von Dozenten und dem Publikum. Sie berichtet weiterhin, dass die Polizei am Sonnabend morgen kommen musste. Sie erteilte während der Veranstaltung Hausverbote, denen nicht nachgegangen wurde.

20:57 Frederic Beeskow hatte das Gefühl, dass man wieder prominente Redner zur 24-Stunden-Vorlesung einladen sollte.

Auch Referent für Hochschulpolitik Franz Küntzel bekommt ein Präsent für die Arbeit am Positionspapier. Er organisiert indes bereits die Vollversammlung.

21:02 Solvejg Jenssen, die ehemals das Referat für Studium und Lehre inne hatte und diese Veranstaltung ebenfalls vor zwei Jahren organisierte, lobt die Referenten Sandro Mundt und Anne Lorentzen für die gute Organisation. Applaus.

21:09 Maximilian Willmann, Referent für Kultur und Erstsemesterwoche, berichtet, dass er gerade ein “Weihnachtsglühen” auf dem Uni-Innenhof plant. Auch die ersten Überlegungen zur Erstsemesterwoche im Sommersemester haben begonnen. Vorbildlich.

21: 13 “Schon eine Stunde rum”, bemerkt StuPist Thomas Schattschneider. “Wir haben aber auch erst später angefangen und einen Film geguckt”, erwidert Frederic Beeskow. StuPa-Präsident Erik von Malottki macht unterdes viel Gebrauch von seinem Glöckchen.

21:16 Referentin für Gleichstellung Lisa Brokmöller sagt, dass es eine Interessentin für den Vorsitz der GenderTrouble-AG geben würde. Alexander Schulz-Klingauf bemerkt, dass auf dem Rechenschaftsbericht “Referent für Gleichstellung” stehen würde. “Ich weise darauf hin, dass Lisa eine Frau und damit eine Referentin ist. Besonders bei Gleichstellung kommt das immer sehr schlecht, wenn da Referent steht.”

21:18 Keine Nachfragen indes zum moritz Magazin.

21:24 Viele Nachfragen zum webMoritz. Wir sind geschmeichelt.

21:27 Die Medien sind fertig, nun sind die Rechenschaftsberichte der AGs dran. Lisa Brokmöller, Vorsitzende der AG Gender Trouble, erwähnt, dass es hier eine Krisensitzung gab.

21:34 TOP 2 Formalia. 21 StuPisten sind anwesend, die Beschlussfähigkeit ist damit hergestellt. Nun kommt die Protokollkontrolle. Oh Wunder, schriftliche Änderungsanträge sind nicht eingegangen.

21:37 Zu früh gefreut, Alexander Schulz-Klingauf hat noch einen Hinweis.

21:40 Die Tagesordnung. Es wird ein zusätzlicher TOP Aussprache von Pedro Sithoe vorgeschlagen.

21:44 Ein wenig Indiana-Jones-Feeling macht sich bei Alexander Schulz-Klingauf breit: Er sucht Tagesordnungspunkte, die vertagt wurden, wie den TOP zum Autounfall, welcher in der August-Sitzung besprochen wurde.

21:46 Tagesordnung ist beschlossen. Nun kommt TOP 3 an die Reihe: Sitzungen des Studierendenparlaments im weiteren Wintersemester. Doch zuerst gibt es eine zehnminütige Pause.

21:57 Die Pause ist vorbei und ganz allmählich trudeln die StuPisten wieder ein.

22:01 Plausible Gründe möchte Alexander Schulz-Klingauf hören, warum das StuPa wieder Dienstags tagt. Es habe ein Meinungsbild im August gegeben, antwortet StuPa-Präsident Erik. In der Zwischenzeit klingelt das Konferenzraumtelefon, doch keiner traut sich, ranzugehen. Der Antrag mit den Sitzungsterminen wird übrigens angenommen.

22:03 Wahl einer Prüferin für rechnerische und sachliche Richtigkeit. Solvejg Jenssen wird vorgeschlagen, sie würde es notfalls machen – und wurde kurzerhand gewählt. Thomas Schattschneider ist als einziger dagegen. Sie nimmt die Wahl mit den Worten “ja, ja, ja” an.

22:06 Wahl der Wahlleitung steht nun an. Die beiden Bewerber Stefan Damm und Matthias Ullmann stellen sich vor. Die beiden 21-jährigen BWL-Studenten machen einen souveränen und interessierten Eindruck. Matthias habe Lust, sich für die Studierendenschaft zu engagieren.

22:12 Öffentliche Abstimmung über die Bewerber: Die beiden sind nun einstimmig nominiert.

22:13 TOP 6 Aussprache zur 24-Stunden-Vorlesung. Pedro Sithoe beantragt den Ausschluss der Öffentlichkeit. Es wird unruhig: Sollen die Mitglieder der moritz Medien ebenfalls den Raum verlassen? Die Öffentlichkeit verlässt den Raum, der Ticker ruht.

23:56 Die Öffentlichkeit ist wieder zugelassen. Der Ticker geht weiter. Ein Beschluss wurde gefasst: Alexander Müller ist es bis auf weiteres untersagt, für die moritz Medien zu publizieren. Weiterhin wird Torsten Heil auf Grund seines Verhaltens während der 24-Stunden-Vorlesung eine Rüge erteilt. So harmonisch, wie die Sitzung anfing, ging sie offensichtlich nicht weiter. Nun fünf Minuten Pause. Als ob wir nicht lange genug gewartet hätten.

00:07 Die Sitzung wird bis um 1 Uhr verlängert. Auf der Tagesordnung steht noch der Jahreabschlussbericht der moritz Medien des Geschäftsjahrs 2009.

Der Lagebericht der moritz Medien wird durch die Geschäftsführung dargestellt.

00:09 TOP 7 Lagebericht der moritz Medien zunächst. Der Geschäftsführer Erik Schumacher und der ehemalige Geschäftsführer Christof Kraft haben eine kleine Präsentation vorbereitet. Nur noch 18 StuPisten sind anwesend.

00:11 Das moritz Magazin hat insgesamt eine positive Bilanz zu verzeichnen. Die Redaktionsgröße ist konstant, das Layout wurde weiterentwickelt. Weiterhin werden die Einnahmen durch Werbung dargestellt.

00:28 Auch moritzTV entwickelt sich gut, so wurde ein neues Arbeitskonzept ausgearbeitet: Zukünftig soll die aktuelle Tagesberichterstattung im Vordergrund stehen. Die StuPisten sind aufmerksam, wirken aber schon ein wenig müde.

00:30 Der webMoritz wird dargestellt: Dieser entwickelte sich zum wichtigsten studentischen Informationsportal in Greifswald. Spontanes Klopfen der StuPisten, wir fühlen uns geehrt.

00:50 Der Lagebericht informiert ausführlich, doch sind nur noch zehn Minuten reguläre Sitzungszeit vorgesehen.

00:59 Der Ausblick wird dargestellt, “bevor alle vom Stuhl fallen”, sagt Erik. Insgesamt sollen die Erfolge, die 2009 erreicht wurden, gehalten werden.

Ab hier tickert Marco Wagner

01:06 Erik Schumacher und Christoph Kraft beenden ihren Lagebericht. Fazit: Lage stabil, insgesamt positive Entwicklung im vergangenen Jahr.

01:10 Jetzt geht es um die Entlastung der Moritz-Medien. Die  Sitzung wurde auf 01:30 Uhr verlngert. Von Seiten des Haushaltsausschusses gibt es keine Einwände gegen eine Entlastung der studentischen Medien.

01:12 Jetzt wird über den Wortlaut der Entlastung der studentischen Medien diskutiert, bevor über die Entlastung selbst abgestimmt wird.

o1:14 Jetzt läuft die Abstimmung. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

01:15 Die TOPs zur Satzungsänderung und zur Änderung der Geschäftsordnung wurden vertagt. Thor Steinar ist also weiterhin auf zukünftigen Tagesordnungen des StuPa zu finden.

01:18 Jetzt geht es darum, dass derAStA-Referent für Soziales einen Gebärdensprachkurs durchführt. Der Antrag wurde angenommen.

01:20 Der Antrag zur Gründung einer AG AStA-Struktur wird vertagt.

01:21 Alexander Schulz-Klingauf erläutert nun seinen Antrag. Problematisch ist, dass die verbliebenen Magisterstudenten einem erheblichen Informationsdefizit ausgesetzt sind, was die  Beendigung ihres Studiums anbelangt. Der AStA soll per Antrag zuverlässige Informationen einholen.

01:23 Die Abstimmung läuft. Bislang stimmen alle mit ja. Außer Martin Hackbarth. Er stimmt mit einem gepflegten pommerschen “Jou, Jou”. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Applaus vor allem von den Magisterstupisten.

01:26 Nun ist doch Alexanders Antrag zur AG AStA-Struktur an der Reihe. Alexander Schulz-Klingauf betont, dass es sich hierbei um eine Hilfestellung für den AStA handele.

01:27 Martin Hackbarth fordert Schluss der Debatte und Endabstimmung. Alexander Schmidt will unbedingt debattieren, im Sinne zukünftiger Studierender. Die Mehrheit der StuPisten ist jedoch genau so müde, wie der tickernde Redakteur. Und so kommt es nun zur Endabstimmung.

01:30 Der Beschluss wurde von der Mehrheit der Stupisten abgelehnt. Die Sitzung ist offiziell beendet.  Das StuPa-Präsidium verlängert die Sitzung um eine weitere halbe Stunde.

01:32 Nun geht es noch um die Einberufung der Vollversammlung.

01:33 Eye-Catcher der VV sollen Anträge zum Studententheater und zum Wegfall des Freiversuches im neuen Landeshochschulgesetz sein.

01:37 Schluss der Debatte und Änderungsanträge. Alexander Schulz-Klingauf fordert je einen Infotop zu auslaufenden Magisterstudiengängen und der Beitragserhöhung zum Studentenwerk. Thomas ändert die Idee verallgemeinert auf “auslaufende Studiengnge” ab.

01:42 Abstimmung läuft. Die Vollversammlung wurde einberufen.

01:46 Die Sitzung ist beendet. Schicht im Schacht!

Fotos: Marco Wagner

AStA-Sitzung: 24-Stunden-Vorlesung mit Polizei und Antisexismuswoche

Mit der Auswertung der 24-Stunden-Vorlesung inklusive Polizeieinsatz und der ab 7. November stattfindenden Antihomophobie- und Antisexismuswoche beschäftigte sich der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) in seiner Sitzung am Montagabend.

Polizeieinsatz bei 24-Stunden-Vorlesung wegen Betrunkener

Die Referenten für Studium und Lehre, Anne Lorentzen und Sandro Mundt, zogen eine positive Bilanz der 24h-Vorlesung

Rückblickend auf die neunte 24-Stunden-Vorlesung zogen die Organisatoren Sandro Mundt und Anne Lorentzen ein positives Fazit. Bis auf ein paar kleine technische Probleme “ist die Veranstaltung hervorragend verlaufen”, so Sandro, Referent für Studium und Lehre. Von einem positiven Fazit von Referenten und Zuhörern berichtete Anne.

Von der Vorsitzenden Daniela Gleich fordert Uni-Kanzler Dr. Wolfgang Flieger eine Stellungnahme, weil dem Rektorat zu Ohren gekommen sei, dass angeblich Leute im Hörsaal uriniert hätten und die Polizei gekommen sei. Anne antwortete, in der Vorlesung “Wer schön sein will, muss leiden – Frauen und ihre Brüste” am Samstagmorgen von sechs bis acht Uhr sei sie von betrunkenen Halbstarken angepöbelt worden. Vier Studenten habe sie des Gebäudes verwiesen, der fünfte wollte nicht gehen. Dann wurde die Polizei gerufen, die ihn aus dem Hörsaal entfernt hat. Applaus erhielt Daniela für ihre Forderung, keinen Alkohol mehr bei der 24-Stunden-Vorlesung zuzulasssen.

Ab Montag: Antihomophobie- und Antisexismuswoche

Kilian Dorner berichtete über die bevorstehende Antihomophobie- und Antisexismuswoche

Kilian Dorner als Referent für Politische Bildung stellte die aktuellen Planungen für die ab Montag, 7. November, stattfindende Antihomophobie- und Antisexismuswoche vor. Nach der Eröffnung am Montag ist für Dienstag eine politische Kinovorstellung  zum Film: “Prinzessin der Straße”geplant. Noch nicht sicher sei am Mittwoch der eher satirisch gemeinte Vortrag “Was du schon immer zu Sex wissen wolltest”, sagte Kilian. Sicher sei hingegen am Donnerstag im IKuWo der Vortrag mit dem Titel “Sex positives Feminismus”. Die Woche endet am Freitag Abend mit einer Gender-Trouble-Party.

Sandro Mundt tritt zum 14.  November zurück

Bei den Berichten äußerte Anne Lorentzen, dass sie sich um Raumprobleme kümmern will, was auf gesamtuniversitärer Ebene geklärt werden soll. Zum Studententheater berichtete Sozialreferent Philipp Helberg, dass es künftig alle zwei Wochen ein Treffen gibt. Dabeo soll ein Zukunftskonzept erarbeitet werden. Außerdem kündigte Sandro Mundt als Referent für Studium und Lehre seinen Rücktritt zum 14. November an.

Fotos: David Vössing

Gesund oder lecker? Ina Hermann zu Gast bei “Nacht am Meer – der Talk im Strandkorb

„Gesund oder lecker“. Diese Unterscheidung, die auf einen großen Theologen des 21. Jahrhunderts zurückgeht, meint eigentlich die wichtige Frage: Fleisch oder Gemüse?

Doch aktualisierend kann es auch heißen: Bio-Essen oder Produkte aus konventioneller Landwirtschaft? Darum soll bei „Nacht am Meer – der Talk im Strandkorb“ am 02. November 2010 gehen: Ist das eine wirklich gesünder als das andere? Wie unterscheiden die sich die Güte-Siegel voneinander? Wie viel Bio steckt in Bio drin? Was sagt die Wissenschaft dazu? Welche Wissenschaften gibt es da überhaupt?

Zu diesem Thema haben wir eine interessante Gesprächspartnerin eingeladen: Ina Hermann,  Studentin der Humanbiologie in HGW und leidenschaftliche Gemüsekonsumentin. Gerade frisch   zurück von einem 8-wöchigen Praktikum im „Forschungsring Darmstadt“ ist sie up to date und wird uns mit ihrem Wissen und den richtigen Fragen sowie ihrer freundlichen Art erfreuen.

Kurz und prägnant: Dienstag, 02.11.2010, 22-23.00 Uhr auf 98,1 Mhz oder im Liverstream. Moderation: Stephan Dreytza. Einschalten!

http://www.spener-haus.de/studienleitung.shtml

Sieben Bewerber für KoWi-Professur

Ein Beitrag von Marietta Beielstein

Im Rahmen der Besetzung einer W2-Professur für Kommunikation mit dem Schwerpunkt Organisationskommunikation am Institut für Politik- und Kommunikationswissenschaft, fanden am 22. und 23. Oktober 2010 im Hörsaal der Deutschen Philologie öffentliche Vorstellungsvorträge statt.

Zum Verfahren ist folgendes zu erläutern: Das entscheidende Organ bei der Wahl der zukünftigen Professur ist eine sogenannte Berufungskommission, bestehend aus verschiedenen Vertretern des Instituts für Politik- und Kommunikationswissenschaft, zwei Studierendenvertretern und einem Vertreter einer anderen Fakultät. Bevor diese aber ihr Urteil verkünden, wer die neue Professorenstelle übernehmen soll, muss die Stelle erst einmal ausgeschrieben werden.

Daraufhin folgen dann Bewerbungen der verschiedensten Personen, die an der Stelle interessiert sind. Aufgrund der im Hochschulgesetz vorgeschriebenen Anforderungen, werden alle Bewerbungen hinsichtlich dieser formalen Kriterien überprüft. Nur diejenigen Bewerbungen, die formal den Anforderungen entsprechen, gelangen in die engere Auswahl, bei der dann darauf geachtet wird, wie stark der Bewerber die Kriterien für die Kommunikationswissenschaft, insbesondere Organisationskommunikation erfüllt.

Vorstellungsvortrag als Bewerbungsgespräch

Noch wissen die Studenten der Kommunikationswissenschaft nicht, wessen Vorstellungsvortrag überzeugt hat.

Aus diesen Untersuchungen ergeben sich dann eine bestimmte Anzahl von Bewerbern, die gebeten werden, sich in einem Bewerbungsgespräch persönlich vorzustellen und einen Vortrag über ein von ihnen selbst gewähltes Thema zu halten. Jeder Vortrag soll dabei maximal 30 Minuten dauern. Danach folgen 20 Minuten, in der über die Inhalte des Vortrags Fragen gestellt werden können. Und weitere zehn Minuten, um Fragen der Studierendenschaft zu klären.

Danach setzt sich die Kommission in einem anderen Raum zusammen und berät über den Vortrag. Nachdem alle Bewerber angehört wurden, wird eine Liste, meistens aus drei Namen bestehend, erstellt, die die präferierten Kandidaten für die Stelle auflistet. Diese wird dann den verschiedenen Gremien, unter anderem dem Fakultätsrat und dem Rektorat präsentiert, wobei der Rektor als einzige Person die Macht besitzt, einen Ruf zu erteilen. Dabei ist zu beachten, dass nicht immer der Kandidat, der an erster Stelle steht, auch wirklich den Ruf annimmt.

W2-Professur unbefristet

Daraufhin würde dann versucht werden, die Person, die an zweiter Stelle steht, einzustellen. Allerdings ist das Berufungsverfahren ein längerer Prozess, der mehrere Monate andauern kann (da der Bewerber unter anderem verbeamtet werden müsse). Im Moment wird versucht die neue Stelle bis zum kommenden Sommersemester (2011) zu besetzen, aber aller spätestens bis zum Wintersemester 2011/2012. Mit dieser Besetzung wird auch die Absicht verfolgt, einen neuen Masterstudiengang für die Kommunikationswissenschaft einzuführen. Dementsprechend handelt es sich hierbei um einen Abschluss in Organisationskommunikation. Dies erfordert dann allerdings noch weitere organisatorische Maßnahmen, die erst in Angriff genommen werden können, wenn die W2-Professur vergeben ist.

Die Bezeichnung W2 hat dabei eine einfache Erklärung. Bei einer sogenannten W2-Professur handelt es sich um eine spezielle Gehaltsklasse, wobei es bei W1 (Juniorprofessur) beginnt und bei der höchsten Stufe (W3) endet. Im Gegensatz zu einer W1-Stelle, die auf sechs Jahre befristet vergeben wird, ist die W2-Stelle unbefristet und bietet die Aussicht auf eine W3-Stelle, allerdings an einer anderen Universität. Insgesamt waren es sieben Bewerber, die eingeladen worden sind.

Bewerber:

Professor Dr. Peter Szyszka (Universität Wien)
o „Was wir beobachten (sollten), wenn wir Organisationskommunikation und Public Relations kommunikationswissenschaftlich beobachten. Theoretische Annäherung und Forschungsbeispiele.“

Professor Dr. Stefan Wehmeier (FH Wien, Studiengänge der Wiener Wirtschaftskammer)
o „Paradoxien integrierter Kommunikation in der neuen Medienwelt.“

Dr. Simone Huck-Sandhu (Universität Hohenheim)
o Orientierung durch interne Kommunikation. Neue Perspektiven für die Organisationskommunikation.“

Dr. Jens Woelke (Universität Münster)
o „‘Wahrnehmung, Globalisierung, Erfolgsbewerbung‘. Methodische Herausforderungen für die Forschung zur Organisationskommunikation.“

Professor Dr. Lars Rademacher (Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation München)
o „Unternehmenskultur und Behavioral Branding. Organisationsdesign als der Problem der Organisationskommunikation.“

Professor Dr. Jochen Hoffmann (Universität Karlstad-Schweden)
o „Wenn das ‚Außen‘ zum ‚Innen‘ wird. Die gesellschaftliche Multireferenzialität von Organisationskommunikation.“

Professor Dr. Olaf Hoffjann (Mediadesign Hochschule Berlin)
o „Lüge – aber bitte vertrauenswürdig! Entwurf einer Theorie des Vertrauens in PR“

Die Vorträge fanden zwar bereits Ende Oktober statt, doch erst im kommenden Sommersemester wird klar sein, welcher der sieben Bewerber sich durchsetzen wird.

Foto: Ronald Schmidt