Am kommenden Samstag, dem 12. September, findet in Berlin, im Rahmen einer europaweiten Aktion, unter dem Motto “Freiheit statt Angst das dritte Jahr in Folge eine Großdemonstration statt. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Potsdamer Platz. Dort wird der Zug ebenfalls enden. Mit der Protestaktion soll Kritik an den innenpolitischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre geĂŒbt werden. An den Kundgebungen vor und nach der eigentlichen Demonstration werden unter anderem der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske und der Datenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein, Dr. Thilo Weichert, teilnehmen.

Der frisch gegrĂŒndete Kreisverband der Piratenpartei in Greifswald unterstĂŒtzt die Demonstration mit einem Teilnahmeaufruf und organisiert zudem Fahrgemeinschaften nach Berlin und zurĂŒck. Alle Interessierten treffen sich am Samstag um 10:20 Uhr auf dem Hauptbahnhof. Dort können sich Gruppen fĂŒr eine Fahrt mit dem Wochenendticket finden.

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Demonstrationszug im vergangenen Jahr

Bereits im letzten Jahr hatten sich an einer solchen Demonstration etwa 15.000 BĂŒrger beteiligt. Der Berliner Demonstrationszug war damit der grĂ¶ĂŸte in Europa. Einer der Veranstalter, der 2005 gegrĂŒndete Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung, schreibt in seinem Aufruf:

Der Überwachungswahn greift weiterhin um sich. Insbesondere die Überwachung am Arbeitsplatz hat zugenommen. BeschĂ€ftigte werden in ihrem Arbeitsumfeld, teilweise auch in ihrem Privatleben ĂŒberwacht. Zugleich registrieren, ĂŒberwachen und kontrollieren uns staatliche Stellen bei immer mehr Gelegenheiten. Egal was wir tun, mit wem wir sprechen oder telefonieren, wohin wir uns bewegen oder fahren, mit wem wir befreundet sind, wofĂŒr wir uns interessieren, in welchen Gruppen wir uns engagieren – der “große Bruder” Staat und die “kleinen BrĂŒder und Schwestern” aus der Wirtschaft wissen es immer genauer. (…) Der Respekt vor unserer PrivatsphĂ€re ist ein wichtiger Teil unserer menschlichen WĂŒrde, beruflich wie privat. Eine freie und offene Gesellschaft kann ohne bedingungslos private RĂ€ume und Kommunikation nicht existieren.

Daneben werden zentrale Forderungen an die Politik zum Abbau der Überwachungsmöglichkeiten und zur Kontrolle der Einhaltung von Gesetzen gestellt.

Weiter Informationen findet ihr auf der InternetprÀsenz des Veranstalters.

Bilder:

Foto – AK Vorratsdatenspeicherung

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