Am Mittwoch, dem 20. Mai, laden die Bürgerschaftsfraktionen der SPD, der Linken und der Grünen/ok zu einem Informatonsabend “Wie weiter mit dem Hafen Ladebow”. Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr im Bürgerschaftssaal des Rathauses. Neben Vertretern der Bürgerinitiative “Hafen Ladebow” wird auch Joachim Gramke, der Geschäftsführer der Greifswalder Hafengesellschaft, Rede und Antwort stehen.

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Blick über die Dänische Wieck nach Ladebow

Der Hintergrund

Anfang kommender Woche, am 25. Mai,  wird die Greifswalder Bürgerschaft eine der letzten großen Entscheidungen dieser Legislatur treffen müssen. Die Zukunft des Greifswalder Industriehafens steht auf der Kippe. Nach dem seit den neunziger Jahren mehr als 25 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung gesteckt wurden, kostet die derzeitige Nutzung des Geländes die Stadt jährlich geschätzte 170.000 Euro. Gegen alle Prognosen bevorzugt die Industrie die Nachbar- und Konkurenzhäfen wie Lubmin und Stralsund und selbst der winzige Hafen in Vierow (zwischen Greifswald und Lubmin) ist derzeit sehr gefragt.

Die eingesetzte Arbeitsgruppe um Bürgerschaftsmitglied Matthias Horn (CDU) favorisiert dementsprechend auch einen Richtungswechsel für Ladebow und schlägt vor, künftig maritimes Gewerbe und touristische Angebote dort anzusiedeln. Ihren Schätzungen zufolge könnten auf diese Weise bis zu 400 Arbeitsplätze entstehen. Wie viele Stellen bei den 17 derzeit angesiedelten Unternehmen verloren gehen könnten ist jedoch unklar. Hinzu kommt eine noch nicht zu beziffernde Summe an Fördergeldern, die bei einer Umwidmung des Hafens zurückgezahlt werden müssten. Nach eingehender Analyse der bekannten Fakten aber, sprechen sich auch die Ortsteilvertretung Wieck und die  Bürgerinitiative “Hafen Ladebow” für einen Neuanfang aus.

Bilder:

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