Anfang September haben wir hier auf dem webMoritz die Ostsee-Zeitung Greifswald für ihre einseitige und politisch motivierte Berichterstattung f“>kritisiert. Nun ist diese Kritik bundesweit verbreitet worden, wenn auch nur im „Neuen Deutschland“, dem Hausblatt der Linkspartei.
In einer Medien Kolumne heißt es dort:
„Der Dezember bricht an und es fährt kein ICE nach Greifswald. Schon lange ist die alte Hanse– und Universitätsstadt vom Schnellverkehrsnetz der Bahn abgeschnitten, woran sich so schnell nichts ändern wird. Bedauerlich zwar, aber kein Thema an dieser Stelle – hätte der Greifswalder Lokalteil der »Ostsee-Zeitung« (OZ) Ende Juli nicht vermeldet: ICE-Anschluss ab Dezember! Den Irrtum stellte das Blatt erst richtig, als ein Studenten-Magazin nachhakte. Das Dementi war indes so gut getarnt, dass man im Internet bis heute auf den vermeintlichen ICE stoßen kann.“
Die Kritik des Autors beschränkt sich dabei nicht allein auf die Ostsee-Zeitung. Generell sinke die
Qualität im Lokaljournalismus. Eine Ursache sei die konkurenzlose Monopolstellung bei gleichzeitigem Sparzwang durch die Herausgeber.
Die Greifswalder Ostsee-Zeitung sei jedoch ein Beispiel wie man die Monopolstellung „überspannen“ könne. Mehr dazu erfahrt ihm webMoritz-Report: „Ostsee-Zeitung: Einseitig, unsachlich, stur„.
Und auch den WVG-Report, der parallel auch im Greifswalder Stadtgespräch veröffentlicht worden ist, nimmt die Kolumne auf. Dort heißt es:
„Die brisanten Neuigkeiten über den prekären Deal brachte nicht die lokale Abo-Zeitung, sondern das anzeigenfinanzierte »Stadtgespräch«.“
Erst vor kurzem war der 60 Millionen Euro Deal zwischen der Stadt und einem Privatinvestor namens KWG AG geplatzt.
Danke an unseren Leser für den Tipp.
Foto OZ-Gebäude: Marco Herzog
Musstet Ihr hier unbedingt auf eine Zeitung wie diese aufmerksam machen?
Welche meinst du? „Stadtgespräche“, „Ostsee-Zeitung“ oder „Neues Deutschland“?
Ach du meine Güte,
diesem Blatt hier noch eine Plattform zu bieten ist genauso verwerflich wie es der OZ zu tun.
Du liebe Zeit!
Wie reagiert ihr denn erst wenn mal einer vom Webmoritz auf die Idee käme aus der Jungen Welt zu zitieren???
So schlimm isses ND ja nu och wieder nich… 🙂
Solange man daneben un(ab)gestraft aus der Jungen Freiheit zitieren darf, geht das schon in Ordnung. 😎
Wenn der Webmoritz mal nen Artikel zum Fortschritt in der neofaschistischen Rassenlehre bringt oder eine Diskussion zum Ethnozentrismus/ Biohumanismus/anderen „Neue-Rechte“-Scheißdreck bringt, dann kann da auch kritisch zitiert werden, klar!
Genau, solch eine Art von ausgeprägter Toleranz gegenüber Andersdenkenden meinte ich. :ninja:
Ja, jetzte fühlste Dich wieder aufn Schlips getreten, ne?! Immer schön gegen andere schießen, aber wenn einer dagegen hält, isses gleich wieder die böse Intoleranz.
Ich hab Deinen Komentar zur „Jungen Freiheit“ nicht ganz ernst genommen (ich hoffe, so war er auch gemeint) und demnach war meine Antwort auch mit nem Augenzwinkern versehen. Wenn auch mit einem ernsten!
immerhin steht in dem artikel das die zeitung das „hausblatt“ der linkspartei sei…objektiver gehts bei der meldung nun wirklich nicht.
Bevor das Thema durch unkompetente Kommentare von „Wissenden“ und Anderen aus dem Ruder läuft, schlage ich vor, die Gelegenheit eines kostenlosen, unverbindlichen Probeabos zu nutzen :
https://www.neues-deutschland.de/abo/probeabo.php
Das ND ist übrigens eine „Sozialistische Tageszeitung“ . Wenn sich nur noch die Linkspartei
sozialistischen Zielen verpflichtet fühlen sollte, ist das nicht dem ND anzulasten.
Gastautoren wie Schorlemmer, Drewermann und Dahrendorf gehören sicher nicht zur Linkspartei.
Ist ja schlimm genug, dass hier indirekt Werbung für solche „Zeitungen“ gemacht wird, aber dann auch noch direkt für ein Abo zu werben halte ich für unmöglich!
Nur weil jemand gegen diesen linken Kram ist, ist er nicht inkompetent. Zu beachten ist hier nämlich, dass „sozialistisch“ und „sozial“ zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe sind!
Danke für diese Aufklärung Thorben, wir hätten sonst diesen Irrtum mit aufs Sterbebett genommen – hab tausend Dank!
Es hat keiner Werbung gemacht und das Angebot mit dem Abo war sicherlich auch nicht als solche gemeint – es war vielmehr der Vorschlag, sich erstma nen Bild zu machen, bevor hier gegen das ND gepöbelt wird.
Betrachtet nicht immer alles als Prinzipienreiterei – nur weil aus der Kolumne in besagter Zeitung zitiert wurde sind wir gleich wieder alle Kommunisten oder was?
Im Parteiprogramm der SPD ist der „Demokratische Sozialismus“ genau so verankert, wie in dem der Linkspartei. Folglich können sich alle Parteisympathisanten von SPD bis MLPD mit dieser Zeitung (ND) angesprochen fühlen. Wobei für MLPD Mitglieder diese Zeitung schon wieder zu „rechts“ sein dürfte. Diese dürften dann doch wohl eher die „Rote Fahne“ bevorzugen…
So, nu hab ich mal noch für ein richtig kommunistisches Blatt Werbung gemacht! :devil:
@Manfred Peters
Folge ich Deiner Logik, müsste ich auch erst Mitglied der NPD gewesen sein, um beurteilen zu können, dass dort stumpfsinnige Politik gemacht wird. Mach‘ ich aber nicht. Also lass‘ ich das lieber beides und hole mir natürlich kein ND-Abo.
Dieser Ich-räche-mich-an-der-OZ-Feldzug entbehrt übrigens nicht einer gewissen Komik. Nach Monaten – schon das damalige Pamphlet war, nunja, wenigstens aus einer sehr subjektiven Sicht geschrieben – dieses Thema unter der Überschrift „Greifswalder Ostsee-Zeitung weiter in der Kritik“ unter Quellenverwies auf das ND wieder aufzuwärmen,lässt erheblichen Mangel an echten Themen vermuten. Oder eben doch den Feldzug. :tongue:
@ Sören:
Zwei News in drei Monaten ist kein Feldzug. Wenn überhaupt ist dieser (übrigens durchaus lesenswerter Blog) ein Feldzug: http://ostsee-zeitung-blog.blogspot.com/
Ursprung für den OZ Artikel waren massive Beschwerden meiner Leser, lokaler Politiker und AStA-Mitglieder über die Ostsee-Zeitung.
Ich selbst habe keine Groll gegen die Redaktion, sondern verstehe mich mit den Kollegen dort sehr gut.
Dieser Blog beweist das der Blogger einen persönlichen Rachefeldzug führt… Als ehemaliger Mitarbeiter lässt der Blogger dann kaum eine Möglichkeit aus zu beweisen wie kleinkariert man denken oder Haare spaltn kann…
Der Grundgedanke ist gut, viele Themen wirklich gut recherchiert, das ist auch lesenswert…
Ich finde den Blog aber insgesamt leider völlig überladen, man liest oft auch echt nur Missgunst auf die OZ raus…
@ Edmund Stoiber:
Persönliche Angriffe, und Polemik die auf Ehrverletzungen abzielen, werden gelöscht.
Siehe: http://www.webmoritz.de/projekt-info/kommentar-regeln/
Die Aussage, [edit Chefredaktion: Bitte keine Beleidigungen!], ist meiner Ansicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt.
Das rechtfertigt weder das zweimalige Löschen meines dir offenbar einfach nicht gefallenden Kommentars noch die Löschung der Teile des Kommentars die du nicht als Beleidigung empfindest, wie [edit Chefredaktion: Bitte keine Beleidigungen!]
Zitat aus den Regeln. „Die Kundgabe muss ehrverletzend sein, was bei bloßen Unhöflichkeiten oder Taktlosigkeiten noch nicht der Fall ist. Der ethische oder soziale Wert des Beleidigten muss geringer dargestellt werden, als er tatsächlich ist.“
das ist ja nicht ehrverletzend, weil ich nur deinen aus meiner Sicht semiprofessionellen Journalismus kritisiere und nicht dich als Person oder deinen ethischen oder sozialen Wert an sich.
„Lieber“ Edmund:
Kritik ist ok, muss aber inhaltlich begründet werden.
1. muss man die Aussage, dass du so ne Art Feldzug gegen die OZ führst begründen?
2. muss man die Tatsache, dass du oft persönliche Meinung, mangelnde Recherche mit Journalismus verwechselst, ernsthaft noch belegen? dafür gibt es hier dutzende, nicht nur von mir kritisierte, Beispiele
3. Kritik ist durch die Meinungsfreiheit gedeckt, auch wenn sie nicht explizit begründet wird. Ich habe niemanden beleidigt oder niemanden ehrverletzt, sondern nur meine Meinung geschrieben. Dein Verhalten empfinde ich als Zensur von dir persönlich nicht behagenden Posts, aber juristische strittig oder grenzwertig ist inhaltlich nichts an den Kommentaren.
„was mir nicht passt das lösch ich“ — das ist aber nicht der Sinn der Regeln!
Sag mal Sebastian,
was willst du eigentlich damit erreichen, wenn du die Ostseezeitung auseinander rupfst?
Willst du das der Moritz die Monopolstellung der OZ übernimmt?
Ganz klarer Fall von Konkurrenzkampf!
Nee, mal Spaß beiseite,
aber, dienen deine Artikel dazu, alle Studenten vor der OZ zu warnen, oder willst du damit erreichen, dass sich die OZ wieder mehr auf seriösen Journalismus besinnt?
Tja OZ, was will mensch von einem Springerblatt (Springerkonzern Mehrheitseigner) anderes erwarten??? :sick:
Bevor hier über das „gar schröckliche“ Neue Deutschland :happy: hergefallen wird, empfehle ich, es vorher mal zu lesen und z.B. per Probeabo eine zeitlang zu testen. Die im Kommentarbereich erwähnte „noch viel schröcklichere“ junge Welt 😉 gibt es sogar 3 Wochen kostenlos als Probeabo (und endet danach auch automatisch): https://www.jungewelt.de/abo/3wochenabo.php – Auch hier lohnt es sich, vor einer Beurteilung erst mal das Blatt zu testen.
Ich finde es übrigens gut, daß eine bundesweite Zeitung die kritische webmoritz/ryckblick-Berichterstattung über die OZ aufgreift. Das, was hier am Beispiel der OZ läuft, läßt sich auch in vielen anderen Provinzkäffern nachzeichnen, wo Zeitungen aufgrund ihrer quasi Monopolstellung kritische Öffentlichkeit völlig ausblenden.
[Edit by Moderator: Keine Beleidigung!]
Hahaha, wann fässt Du Dir ma an den Kopf und merkst, dass er für ein Edmund- Gehirn viel zu groß geraten ist – hahahahahaha- und am besten machste das mit beiden Händen, denn dann kannste hier keinen Rotz mehr reinschreiben und andern aufn Geist gehen.
Zusätzlicher Tipp: einfach den Artikel nochmal lesen und auf den Inhalt eingehen.
Der beste Kommentar bisher zum Vielschreiber „Edmund Stoiber“. 😀 😆 😀
Dass ich Linksradikalen auf den Keks gehe, ehrt mich.
Desweiteren werde ich auch fürderhin nicht zögern meine Meinung kundzutun:
Wenn Herr Jabbusch die „einseitige und politisch motivierte Berichterstattung“ der Ostsee-Zeitung kritisiert, SELBST aber diese semiprofessionelle Einstellung permanent wieder auf’s neue an den Tag legt, dann darf Verwunderung schon gestattet sein.
Da haben wir hier schon bessere Beleidigungen gegen Andersdenkende gelesen…
…da geht doch noch was, oder..?
Verwunderung sit gestattet, natürlich!
Beleidigt habe ich niemanden, Martin, bist du da vielleicht etwas überempfindlich?
„fürderhin“ find ich ziemlich geil, danke für den Erhalt dieses Wortes Ede.
Linksradikal sind hier die wenigstens, aber das weißt du ja bereits. Ich schätze, es fährt einfach immer so ein süßes Kribbeln durch deine fingerchen, wenn du dieses Wort benutzt, richtig?`
Sei’s drum