Matrosengruß

Gebürtige Greifswalderin präsentiert am Freitag ihr Romandebüt im Koeppenhaus

Es gibt unzählige Romane und Erzählungen, die von der Seefahrt und der Liebe zum Meer erzählen. Darüber hinaus haben gleichermaßen die Männer auf hoher See, die Matrosen, seit Jahrhunderten die Phantasie der Daheimgebliebenen angeregt. Auch Judith Schalansky war – wie Wolfgang Koeppen seinerzeit – diesem Thema erlegen und hat ein Debüt vorgelegt, das zugleich eine originelle Hommage an die Matrosenuniform ist. Aus ihrem Roman „Blau steht dir nicht“ wird die gebürtige Greifswalderin lesen.

„Blau steht Dir nicht“ ist ein Matrosenroman, der sich nicht nur dem vielschichtigen Matrosenmotiv widmet. Das Buch erzählt vom Aufwachsen an der Ostseeküste, in Greifswald und auf der Insel Usedom, sowie von den Reisen nach Russland und anderswohin, auf welchen die erwachsene Ich-Erzählerin ihrer Liebe zum Matrosenanzug nachspürt. Und nicht zuletzt berichtet der Roman von unerfüllten Sehnsüchten, dem Fernweh sowie der Erkenntnis, dass man letztlich niemals ankommt ….

Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, legte am Greifswalder Jahn-Gymnasium ihr Abitur ab. Sie studierte Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin und Kommunikationsdesign an der FH Potsdam. Sie hat bereits einige Bücher veröffentlicht, unter anderem eine Liebeserklärung an die gebrochene Schrift, den Bestseller „Fraktur mon amour“, der 2006 im Hermann Schmidt Verlag Mainz erschien.

Der Eintritt beträgt 5,- Euro und 3,- Euro ermäßigt. Der Vorverkauf findet im Café Koeppen, im Antiquariat Dr. Ulrich Rose und in der Greifswalder Stadtinformation statt.

Größtenteils konstruktive Sitzungskultur

U. RoßnerInnerhalb der vierstündigen Sitzungszeit trat gestern erstmals das im Januar gewählte Studierendenparlament (StuPa) im Konferenzraum des Hauptgebäudes der Universität Greifswald in der Domstraße 11 zusammen. Mit klaren Ergebnissen. Bis zum letzten Punkt. Trotz einer langen Tagesordnung.

Auf konstituierenden Sitzung des StuPas wählten die anwesenden Mitglieder Frederic Beeskow einstimmig und ohne Gegenkandidaten zum Präsidenten des Gremiums. Bei seinen Wahlzielen sprach er sich für ausgeglichene Debatten zum Wohle der Gesamtheit der Studierendenschaft aus. Der Student der Philosophie und Politikwissenschaft trat damit seine zweite Amtszeit in Folge an. Trotz intensiver Gespräche vorab konnte er nach der Annahme der erfolgreichen Wahl vorerst keine zwei Stellvertreter für ein vollständiges Präsidium präsentieren. Damit machte Frederic Beeksow erst einmal noch nicht von seinem Vorschlagsrecht Gebrauch. Dies soll jedoch innerhalb de nächsten Sitzungen erfolgen.

Weiterhin wurden Mathias Krüger, Stephan Schumann, Tim Rostalski, David Wulff, Paul Hahnert und Ivo Sieder in den Haushaltsausschuss des StuPas gewählt.

Als Greifswalder Vertreter des Landkonferenz der Studierendenschaft wurden Tim Rostalski, Thomas Schattschneider, Sebastian Jabbusch und Dirk Stockfisch bestätigt.

Campus Europae, Gender Trouble, die AG-Satzungen und eine Medien-AG wurden eingerichtet.

Nach einem Dank für die ordnungsgemäße Durchführung der StuPa-Wahlen im Januar erhielt die damals beauftragte und die konstituierende Sitzung bis zur Wahl des Präsidenten leitende Wahlleitung eine einmalige Aufwandsentscheidung von 200 Euro.

Hochschulen brauchen Freunde und Förderer und die Unterstützung ihrer Alumni

Prof. Hans-Robert MetelmannUnser Potential: Wissenschaft, Bildung und Kultur sind der alte und eigentliche Reichtum unseres Volkes, auf den wir bis heute unser nationales Selbstbewusstsein gründen und mit dem wir zuversichtlich in die Zukunft der weltweiten Wettbewerbsgesellschaft blicken.

Unser Problem: Im Augenblick sind wir wohl nicht im Stande, diesen Reichtum wertstabil zu halten, und in den öffentlichen Kassen liegt nicht das Geld, das wir alle so gern in die dringend erforderliche Weiterentwicklung von Lehre und Forschung investieren würden.

Dieser Zwiespalt zwingt zum Handeln. Die finanzielle Lage der Hochschulen in Deutschland lässt nach ungewohnten Problemlösungen suchen. In den alten und traditionsbewussten Hochschulen von Mecklenburg-Vorpommern bietet es sich an, den akademischen Familiensinn zu kultivieren. Freunde und Förderer ansprechen, die Solidarität zwischen den ehemaligen und den heutigen Studierenden stärken, auf das Engagement der Universitätsangehörigen vertrauen – das sind meine Stichworte. (mehr …)

Lehrämter aufgepasst: Lesung über Pisa & Rütli

Für alle die das Studienfach “Lehramt” anstreben, ist vielleicht folgende Veranstaltung (heute!) ganz interessant: Die Autorin des Buches “Wer PISA nicht versteht, muss mit RÜTLI rechnen” kommt nach Greifswald.

Brigitte Pick berichtet in ihrem Buch aus 36 Jahren Erfahrungen von der pädagogischen “Front”. Pick beleuchtet nicht nur den Notruf aus der Rütli-Schule aus Berlin-Neukölln, die sie als “Krawall-Schule” bundesweit bekannt werden ließ, sie analysiert auch kritisch die dadurch ausgelöste innenpolitische Debatte über das Schulsystem in Deutschland und die Integration von Immigrantenkindern. (mehr …)