Neues Netzwerk in Greifswald

Am14. Dezember 2006 gründeten vier Studenten der Wirtschaftswiss-enschaften die Hochschulgruppe des bdvb in Greifswald. moritz sprach mit dem frisch designierten Vorsitzenden Sebastian Groß.

Was ist der bdvb?
Der Bundesverband deutscher Volks- und Betriebswirte fördert und vertritt die Interessen aller Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler in der Praxis, im Studium sowie in Forschung und Lehre. Deutschlandweit hat der bdvb etwa 11.000 Mitglieder, die in 19 Bezirksgruppen, 40 Hochschulgruppen und 23 Fachgruppen organisiert sind. Das durchschnittliche Alter beträgt in diesem Berufsverband 35 Jahre.

Wie bist Du auf den bdvb gekommen und was hat Dich dazu bewogen, eine Hochschulgruppe in Greifswald zu gründen?
Bei Internetrecherchen ist Markus zufällig auf die Seite des bdvb gestossen. Er hat mir dann davon erzählt und wir haben uns überlegt, dass es doch irgendwie möglich sein müsste, den bdvb auch nach Greifswald zu holen. Wir haben dann noch Daniela und Malte von der Idee, eine Vertretung des bdvb in Greifswald zu gründen, überzeugen können. Das war allerdings nicht sonderlich schwierig. Im Dezember 2006 haben wir dann die Hochschulgruppe Greifswald des bdvb gegründet. Die Idee dabei ist, ein regionales und überregionales Netzwerk zu den hier ansässigen Unternehmen aufzubauen, um so die an der Universität vermittelten theoretischen Zusammenhänge mit der Praxis verknüpfen zu können.

Was bringt der bdvb für die Studenten in Greifswald, wer kann mitmachen und wie profitiert man davon?
Durch den bdvb sollen Praktika und auch praxisorientierte Diplomarbeiten an Studenten vermittelt werden. Dabei kann man als Mitglied von der internen Praktikums- und Diplomarbeitenbörse profitieren. Darüber hinaus sind Betriebsbesichtigungen geplant, um als Student einen ersten Einblick in real existierende Unternehmen erhalten zu können. Außerdem sollen auch Seminare und Workshops beispielsweise zu Themen wie „Projektmanagement“ oder „Geschäftsprozessmanagement“ angeboten werden. Ein weiterer Grund, warum man dem bdvb beitreten sollte, ist das im Mitgliedsbeitrag enthaltene  Abonnement der Wirtschaftswoche.

Und darüber hinaus?
Darüber hinaus soll ebenfalls ein internes Netzwerk zwischen den verschiedenen Semestern gefördert werden, so dass insbesondere jüngere Semester von den Erfahrungen der älteren Semester profitieren können. Der erste Schritt dazu ist ein regelmässig stattfindender Stammtisch.

Was sind die nächsten Schritte, wo willst Du langfristig mit dem bdvb hin?
Zunächst einmal soll der bdvb an unserer Fakultät bekannt gemacht werden. Dazu haben wir eine Informationsveranstaltung zu Beginn des neuen Semesters geplant. Meiner Meinung nach, ist es eine unabdingbare Voraussetzung, neue Mitglieder für unsere Hochschulgruppe zu gewinnen, damit die Ziele des bdvb bestmöglich erreicht werden können. Denn es sind doch die Mitglieder, die den Existenzgrund dieser Hochschulgruppe darstellen. Langfristig soll die Hochschulgruppe Greifswald als feste Institution an der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald etabliert werden.

Geschrieben von Maximilian Fleischmann

Arndt des Monats

Ein gütiger und gerechter Herrscher fürchtet das Fremde und Entartete, welches durch unaufhörlichen Zufluß und Beimischung die reinen und herrlichen Keime seines edlen Volkes vergiften und verderben kann. Da nun aus allen Gegenden Europas die bedrängten Juden zu dem Mittelpunkt desselben, zu Deutschland, hinströmen und es mit ihrem Schmutz und ihrer Pest zu überschwemmen drohen, da diese verderbliche Überschwemmung vorzüglich von Osten her nämlich aus Polen droht, so ergeht das unwiderrufliche Gesetz, daß unter keinem Vorwande und mit keiner Ausnahme fremde Juden je in Deutschland aufgenommen werden dürfen, und wenn sie beweisen können, daß sie Millionenschätze bringen.“
[zitiert nach: „Weltgeschichte im Aufriß“, Bd. 2, Verlag Diesterweg, Frankfurt/Main 1978, Seite 191]

Es gibt in jeder Ausgabe des moritz den „Arndt des Monats“, in dem das jeweils angeführte Zitat Ernst Moritz Arndts einen kurzen, aber erschreckenden Einblick in die Gedankenwelt dieses Mannes geben soll.

Geschrieben von Ernst Moritz Arndt

Aussteigerprojekt

Alkohol, Drogen, Neonazi-Szene – wer damit aufhören will, dem wird geholfen. Nun bieten Leipziger Studentenvertreter auch Erste Hilfe für ausstiegswillige Burschenschafter. Und schon liegen sich linke und konservative Studenten mächtig in den Haaren.