Vom 19. bis 26. November fand in München das 25. Internationale Festival der Filmhochschulen statt. Rund 100 junge Filmemacher aus 24 Ländern zeigten im Münchner Filmmuseum vor einer hochkarätigen Jury und einem interessierten Publikum ihre Werke, wobei die Vorstellungen meistens ausverkauft waren. Und das zu recht, denn in allen Filmblöcken fanden sich unter den Beiträgen aus den verschiedensten Ländern viele neue Inspirationen, interessante Sichtweisen und fesselnde Geschichten.

Darüber hinaus wurde natürlich auch das 25-jährige Jubiläum angemessen gefeiert. 1981 erstmals veranstaltet, entwickelte sich das Filmhochschulfestival, das eng mit der Gründung des Filmfests München zusammenhängt, bald von einem rein europäischen Wettbewerb zu einem „der besten, wichtigsten und produktivsten Studentenfilmfestivals der Welt“, so Henry Verhasselt, Executive Secretary des CILECT, dem Zusammenschluss der bedeutendsten Film- und Fernsehhochschulen der Welt.
International bekannte Regisseure wie Lars von Trier, Thomas Vinterberg, Caroline Link, Rainer Kaufmann, Sönke Wortmann oder Florian Gallenberger stellten sich hier als Filmstudenten – teilweise erstmals – einem größeren Publikum. Beim Festival 1990 zeigte der Trickfilmer Nick Park seinen ersten „Wallace & Gromit“-Film.
Aber auch die Liste der Jurypräsidenten der Letzten 25 Jahre unterstreicht die Qualität des Münchner Festivals, darunter Wim Wenders, Alan Parker, Volker Schlöndorff, Bernd Eichinger, Roland Emmerich oder Fridrik Thor Fridriksson.
Immer wieder gaben sich im Laufe der Jahre weitere illustre Persönlichkeiten wie etwa Julius Epstein, der Drehbuchautor von „Casablanca“, Arthur Hiller als damaliger Präsident der „Academy of Motion Arts and Science“ oder die Filmemacher Sam Fuller und Francesco Rosi ihr Stelldichein beim Münchner Filmhochschulfestival und hielten eine Masterclass für die Teilnehmer.
Man darf also gespannt sein welche weiteren Impulse vom internationalen Festival der Filmhochschulen in den nächsten Jahren ausgehen. Eines ist jedenfalls schon heute sicher: Auch nächstes Jahr wird es wieder viele zukunftsweisende Filme, interessante Gespräche und Kontakte zwischen alten Hasen, aufstrebenden Talenten und gut informierten Besuchern geben. Das alles in einer Offenheit, für die München bekannt ist.

Geschrieben von Maximilian Fleischmann