Frédéric Chopin und Krzysztof Penderecki sind wichtig. Keine Frage. Die in Chicago lehrende und für ihren Verdienst an die polnische Kultur gewürdigte Marta Ptaszynska ist dem Greifswalder Publikum allerdings durch das Ensemble controverse keine Unbekannte mehr.

Erstmalig erklang ihr Liederzyklus “Songs of Despair and Loneliness” und das durch Gemälde des französischen Symbolisten Odilon Redon angeregte Fantasiestück “Moon Flowers” im November 2003 während der Lesung von Günter Grass und Peter Rühmkorf.
Während des diesjährigen PolenmARkTs führte Marta Ptaszynska als Gast des Greifswalder Kulturfestivals im Pommerschen Landesmuseum selbst in das Ensemble-Stück “Liquid Light” ein. Ein gutes Zeichen innerhalb des Deutsch-Polnischen Kulturjahres 2005/06, auch wenn der PolenmARkT sie in diesem Jahr leider nicht als Festivalschwerpunkt thematisierte.
Anders sind in dieser Hinsicht die Bemühungen der Hochschule für Musik und Theater (HMT) in Rostock. Hier heißt es: “Grajmy razem – Spielen wir zusammen“. Mit der Konzertreihe sollen mit Wort- und Musikbeiträgen deutsche Zuhörer mit der polnischen Kunst vertraut gemacht werden und die Bekanntheit jungen Künstler auf dem deutschen Markt erhöhen. Das packende Meisterkonzert des Warschauer Cellisten Andrzej Bauer und des HMT-Professors Matthias Kirschnereit am 21. August ist nur ein gutes Beispiel innerhalb noch folgender Veranstaltungen.

Geschrieben von Uwe Roßner