Gaukler, Schwert und Lanzenbruch: Lohnt sich das Spectaculum?

Gaukler, Schwert und Lanzenbruch: Lohnt sich das Spectaculum?

von Michael Bauer und Isabel Kockro

Seit geraumer Zeit zieht das Mittelalterfest “Spectaculum” wieder durch Deutschland und verspricht viel Unterhaltung und Spektakel. Um nachzuforschen, ob es hält, was die Veranstalter versprechen, und sich ein Besuch lohnt, haben wir dem Festival einen Besuch abgestattet.  (mehr …)

Bricken, Scholre, Molyenkinder

Bricken, Scholre, Molyenkinder

Kindheit und Jugend, Ausbildung und Freizeit in der einstigen Hansestadt Stralsund vom Spätmittelalter bis zur frühen Neuzeit

Im Pommerschen Landesmuseum findet seit 3. Oktober 2011 die Ausstellung Hereinspaziert statt, in der jeder Besucher noch bis zum 19. Februar 2012 in Spielorte, Fantasieräume und Spielzeugträume vergangener Zeiten reisen kann. Zu diesem Anlass lud am Dienstagabend (10. Januar) Gunnar Möller, Stadtarchäologe und Denkmalpfleger aus Stralsund, in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst zu einem historischen Diavortrag. (mehr …)

CD-Review: “Sturm aufs Paradies” von Saltatio Mortis

CD-Review: “Sturm aufs Paradies” von Saltatio Mortis

Jubel, Volk! Jubel!

Der neue Langspieler „Sturm aufs Paradies“ von Saltatio Mortis steht nun schon einige Wochen in den Läden, höchste Zeit für eine Review. Mancher mag sich jetzt denken: „Wer ist das? Noch nie von gehört.“ Tatsächlich führen Saltatio Mortis nach wie vor ein relativ bescheidenes Nischendasein im Genre des Mittelalterrock. Die Fangemeinde wächst, ist aber immer noch relativ überschaubar.

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Silberfund in Greifswalds Abwässern

Inmitten über fünfhundert Jahre alter Exkremente sind Archäologen bei Ausgrabungen an der Alten Post auf einen Münzfund gestoßen. Dieser besteht aus mehr als 1.950 so genannten “Finkenaugen” und entspricht einem halben Kilo Silber. Das wäre nach aktuellem Silberkurs etwa 450 € wert, der ideele Wert des Fundes liegt freilich deutlich höher. Die Münzen lagen einzeln in den Schächten auf dem Gelände der alten Post, die derzeit umgebaut und daher archäologisch Untersucht wird.

Die Grabungsleiter Peter Kaute und Gianina Schindler gehen nicht davon aus, dass es sich um eine Kriegskasse handelt. Das hatte der Greifswalder Historiker Dr. Joachim Krüger heute in der Ostsee-Zeitung vermutet. „Ich würde eine unbeabsichtigte Entsorgung präferieren“, sagte der Landesarchäologe Kaute in Bezug auf den Fundort des Schatzes. Das Auffinden dieser Münzen sei relativ kompliziert gewesen, da sie in den Fäkalien nicht zu sehen gewesen seien. Es ist daher durchaus möglich, dass noch weitere Finkenaugen aus den Exkrementen zu Tage befördert werden. Sämtliche Münzen stammen aus der Mitte des 14. Jahrhunderts.

Wegen des regen Interesses einiger Journalisten gingen die Grabungsleiter außerdem noch auf die Beschaffenheit der Fäkalien ein: „Das fasst sich so an, das riecht so, das ist pure Gewohnheit“ meint Kaute zu diesem Thema trocken.

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