TITEL: Greifswald, deine Denkmäler

mm110_26_Greifswelt_CDF_BellaJeder Ort hat seine Geschichte. Und Geschichte hinterlässt zumeist Spuren, von denen wir heute noch Zeuge werden können, wenn wir nur hinsehen und es Bemühungen gibt, diese historischen Zeugnisse zu erhalten.

Die Stadt Greifswald besteht nunmehr seit über siebenhundert Jahren, erste Siedlungsspuren gehen bis ins frühe dreizehnte Jahrhundert zurück. Im Jahr 1250 erhielt die Siedlung, die zu damaligen Zeiten noch als Gripeswald oder auch Gripswolde bekannt war, das Stadtrecht. Vieles ist seither geschehen: Die Einwohnerzahl hat sich seit Beginn des siebzehnten Jahrhunderts verzehnfacht, seit Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts mehr als verdoppelt. Eine Veränderung des Stadtbildes ist nicht zuletzt dadurch nur natürlich und trotzdem zählt die Greifswalder Altstadt mit ihrem Marktplatz und dem freistehenden Rathaus zu den schönsten in Norddeutschland. Dies ist nicht zuletzt ein Verdienst des Denkmalschutzes. Aber auch fernab der Altstadt findet sich gedenkwürdiges.

Die Denkmäler der Hansestadt

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Die Greifswalder Marienkirche wurde um 1280 fertiggestellt. Die Arbeiten am Langhaus jedoch dauerten vermutlich bis ins 14. Jahrhundert an.

Fällt der Begriff des Denkmals, denkt man wohl in erster Linie an Monumente oder Statuen, die zur Erinnerung an bedeutende Ereignisse oder Personen errichtet wurden. So kommen in Bezug auf Greifswald das Rubenow-Denkmal oder die Statue zu Ehren Caspar David Friedrichs in den Sinn. Darüber hinaus gibt es aber auch Denkmäler, die erhaltene Werke der Kunst oder der Baukunst umfassen. Das Denkmalschutzgesetz erweitert diese Begriffe und legt fest, was geschützt werden soll. Im Sinne jenes Gesetzes sind Denkmäler Dinge, die bedeutend für die Geschichte und Entwicklung von Menschen, Städten und Siedlungen sind. Aber auch künstlerisch, volkskundlich und wissenschaftlich wertvolle Zeugnisse fallen unter diese Definition. Weiterhin gibt das Gesetz Auskunft über die verschiedenen Kategorien von Ehrenmälern. So wird zum Beispiel das Einzeldenkmal erwähnt. Es kann sich dabei um ein Gebäude wie das Greifswalder Rathaus oder um eine Grünanlage wie den Rubenow-Platz handeln. Technische Konstruktionen wie die Wiecker Brücke gehören genauso in diese Kategorie wie die gesamte Wallanlage, die die Altstadt umschließt. Die Besonderheit von Einzeldenkmälern liegt darin, dass sie in ihrer Gesamtheit unter Schutz stehen. Es soll nicht nur die Fassade und das Dach eines Gebäudes, sondern auch der gesamte Innenbereich in seiner historischen Form erhalten bleiben. „Dazu gehören Raumstrukturen, Ausstattungselemente wie Türen und Treppen, Fußbodenbeläge oder Holzbalkendecken aber auch Betondecken bei moderneren Denkmälern. Bei der Wiecker Brücke gehört natürlich die gesamte Konstruktion einschließlich der Ketten, der Scharniere, des Unterbaus und der Pfeiler dazu“, erklärt Astrid Ewald, Sachbearbeiterin der unteren Denkmalschutzbehörde in Greifswald. „Es gibt auch Denkmäler aus dem zwanzigsten Jahrhundert“, führt sie weiter aus. „Denkmal bedeutet nicht immer uralt. Etwas muss nicht alt sein, wenn es eine geschichtliche Bedeutung hat“, ergänzt Andrea Henning, ebenfalls Sachbearbeiterin der unteren Denkmalschutzbehörde.
Neben den Einzeldenkmälern gibt es noch die Denkmalbereiche. Bei denen werden nur bestimmte Teile von Gebäuden, Straßen oder Grünflächen unter Schutz gestellt. Vertreter dieser Kategorie sind die Siedlung Ladebow, der Fischerort Wieck und die Greifswalder Altstadt, deren Grundstücksstrukturen zum Teil noch auf den mittelalterlichen Grundriss zurückzuführen sind; für die also lange, schmale Grundstücke und enge, rechtwinklig zueinander verlaufende Straßen das typische Erscheinungsbild darstellen.
Ebenfalls typisch für das historische, hanseatische Stadtbild ist das Giebelhaus, das beispielsweise in der Steinbeckerstraße oder am Marktplatz gefunden werden kann. Darüber hinaus zeigt sich, dass ein Denkmal nicht nur in einer Kategorie vertreten sein muss. „Die gesamte Greifswalder Altstadt ist auch ein Bodendenkmal, denn sie stellt den Stadtgründungsbereich dar, das heißt, sie existiert seit dem dreizehnten Jahrhundert und dementsprechend gibt es dort Siedlungsspuren auch unter der Erde. Eigentlich findet man dort an jeder Ecke etwas, wenn man anfängt zu graben“, führt Ewald aus. Auch muss ein Denkmal nicht immer am selben Ort zu finden sein und stillstehen. Ein Vertreter der sogenannten beweglichen Denkmäler ist mit der „Greif“, einem Segelschulschiff, in Greifswald schnell ausfindig gemacht.

Denkmalschutz und Denkmalpflege

 Niedrige, meist eingeschossige Gebäude und oft mit einem Rohrdach bedeckt, zählen zum typischen Erscheinungsbild des Fischerorts Wieck.

Niedrige, meist eingeschossige Gebäude und oft mit einem Rohrdach bedeckt, zählen zum typischen Erscheinungsbild des Fischerorts Wieck.

Denkmalschutz und -pflege obliegen dem Land, den Landkreisen und Gemeinden und dienen dazu, Denkmäler, zu pflegen und zu schützen, wissenschaftlich zu erforschen und einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. Beim Betrachten des Denkmalschutzgesetzes stellt sich die Frage, warum es dann Gebäude wie die Stralsunder Straße 10 gibt, die trotz ihres Status‘ offensichtlich dem Verfall unterliegen. „In diesem Fall ist es so, dass wir zwar Möglichkeiten haben, gemäß des Denkmalschutzgesetzes einzugreifen, aber man kann nicht gleich davon ausgehen, dass der Eigentümer zur Sanierung gezwungen werden kann. Wir müssen immer auch Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen heranziehen. Gibt es zum Beispiel ein großes Loch im Dach eines Gebäudes, können wir beauflagen, dass der Eigentümer handeln muss, um Gefahren vom Gebäude abzuwenden“, berichtet Ewald. „Aber zu einer kompletten Sanierung können wir niemanden zwingen. Das geht nur in Zusammenarbeit mit dem Bauherrn und unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten“, verdeutlicht Henning, „Sie haben da ein Beispiel für ein Gebäude gewählt, dessen Sanierung Summen in Millionenhöhe bedarf.“ Die Denkmalpflege obliegt also dem Eigentümer beziehungsweise dem Bauherrn eines Gebäudes – in Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde. Daher sind ungenutzte Bauten eher vom Verfall bedroht als solche, die noch genutzt werden, da Mängel hier in der Regel später bemerkt und behoben werden und sie keinen wirtschaftlichen Ertrag einbringen, der auch zur Instandhaltung eingesetzt werden könnte. Nichtsdestotrotz hat der Eigentümer aber die Erhaltungspflicht.
Kompliziert ist die Situation auch, was die Baderstraße 2 betrifft – auch als „Sybilla Schwarz Haus“ bekannt.  Hier befindet sich eines der letzten Giebelhäuser, dessen Geschichte bis ins vierzehnte Jahrhundert zurückgeht und das zudem barocke Einbauten und Strukturen des neunzehnten Jahrhunderts beinhaltet. Das Haus ist unsaniert, steht leer und es ist schwierig, das Gebäude zu nutzen. Da es sich dabei ursprünglich um ein Speichergebäude handelt, ist vor allem das Dachgeschoss zum Wohnen überhaupt nicht geeignet, da die Deckenhöhe nicht den Anforderungen entspricht. Das bedeutet, dass im Grunde nur zwei Geschosse nutzbar gemacht werden können, denn würde man das Dachgeschoss bis hin zur Bewohnbarkeit ausbauen, würden sämtliche historische Zeugnisse in ihrer Originalität zerstört werden. Natürlich gibt es bei Weitem nicht nur Negativbeispiele. Viele der Denkmale verdanken ihren Erhalt und ihre Schönheit ausgiebigen Sanierungen, vor allem im Innenstadtbereich. Ein positives Beispiel kann in der Gützkower Straße 26 gefunden werden. Das hier stehende Wohngebäude beinhaltet neben einer historischen Treppe Malereien im Flur- und Eingangsbereich, die erst kürzlich vollständig gesäubert und restauriert wurden.

Einschränkungen durch den Denkmalschutz

Die Wiecker Holzklappbrücke wurde von dem Greifswalder Holzschiffbaumeister August Spruth entworfen und 1887 erbaut.

Die Wiecker Holzklappbrücke wurde von dem Greifswalder Holzschiffbaumeister August Spruth entworfen und 1887 erbaut.

Dass der Schutz von Denkmälern nicht immer nur positive Folgen haben kann, wird am Beispiel des Jugendzentrums klex deutlich. Das Gebäude, das vom Stadtjugendring und zahlreichen Vereinen für Jugendsozialarbeit genutzt wird, steht unter Denkmalschutz. Dies kann im Falle einer Sanierung des Hauses indirekt zu einer Bedrohung für das Jugendzentrum werden, denn aktuell befindet sich die Nutzung des Gebäudes aus baurechtlicher Sicht in einer Grauzone. Bezüglich Brand- und Schallschutzbestimmungen wird das historische Gebäude als Versammlungsstätte den aktuellen Anforderungen nicht mehr gerecht. Würde das klex nun saniert werden, griffen die aktuellen Vorschriften und Veranstaltungen wie Konzerte könnten nicht mehr durchgeführt werden. Der Denkmalschutz spielt dabei insofern eine Rolle, dass es zwar technisch möglich wäre, das Gebäude entsprechend der gültigen Bestimmungen anzupassen, jedoch wären die Eingriffe nicht mit den Auflagen des Denkmalschutzgesetzes vereinbar. Wann das Gebäude saniert wird, ist noch unklar. „Aktuell stehen wir auf Platz sechs der städtischen Sanierungsliste, dank der Politik. Die Stadt plädierte für Platz zwölf“, so Yvonne Görs vom Stadtjugendring. „Das Problem ist, dass eine vollständige Sanierung Jahre in Anspruch nehmen kann und das Gebäude könnte nicht mehr so genutzt werden wie heute“, erklärt sie weiter. In so einem Fall wäre also die Frage, wann und ob man in dem Haus überhaupt wieder Veranstaltungen im Rahmen der Jugendsozialarbeit durchführen könnte.
Jedoch könnte nicht nur das klex Einschränkungen unterliegen, die unter anderem Folge des Denkmalschutzes wären. Wer sich in Wieck niederlassen und ein Haus bauen will, darf nicht einfach tun und lassen, geschweige denn bauen, was er will. Wieck ist ein Denkmalbereich, die Siedlungsspuren hier gehen ins vierzehnte Jahrhundert zurück und die heutige Erscheinung des Fischerortes ist kein Zufall. „Die Siedlung ist geprägt von eingeschossigen, kleinen Gebäuden, oft mit Rohrdach, das hat schon seine Besonderheiten“, berichtet Ewald. Neubauten müssen sich in das Gesamtbild des Ortes einfügen, so gibt es zum Beispiel Auflagen bezüglich der Höhe und verschiedener Baumaterialien der Gebäude. Auch bestimmte Dachneigungen und Fensterformate müssen eingehalten werden. „Wir hatten vor geraumer Zeit den Fall, dass der Bau eines dreigeschossigen Hauses abgelehnt wurde.“ Denkmalschutz kann also auch Einfluss auf Gebäude nehmen, die noch gar nicht gebaut wurden. Betrachtet man aber das Resultat der Auflagen, sind sicher nicht viele Menschen der Ansicht, dass sie nicht ihre berechtigte Funktion haben. Der Status des Ortes Wieck und der Greifswalder Altstadt als interessante Sehenswürdigkeiten für Touristen sprechen jedenfalls dafür.

Den Artikel schrieben Michael Bauer und Isabel Kockro. Die Fotos stammen von Isabel Kockro.

Was sonst noch war: webMoritz kompakt (14)

Was sonst noch war: webMoritz kompakt (14)

Hin und wieder gibt es Meldungen, die nicht groß genug für einen eigenen Artikel sind. Wir stellen im Folgenden zusammen, was sich in den vergangenen Tagen ereignet hat oder ereignen wird und bisher noch keinen Eingang in den webMoritz fand. Dieses Mal im Überblick wieder Einiges rund um die anstehende Wahl am 4. September. (mehr …)

Friedrich-Denkmal wird am Samstag eingeweiht

Nachdem das Caspar-David-Friedrich-Denkmal bereits Mitte April in der Lappstraße, nahe des Fischmarkts, aufgestellt wurde, soll am kommenden Samstag, dem 8. Mai, um 15 Uhr  die feierliche Einweihung stattfinden. Die Initiatoren Helmut Maletzke und Peter Multhauf laden alle Greifswalder ein, dem Festakt beizuwohnen und werden nicht müde, zu betonen, dass ihnen auch “wohlwollende Kritik” willkommen ist.

Anläßlich der Einweihung werden Hauptinitiator Helmut Maletzke sowie Bürgerschaftspräsident und Grundstückseigentümer Egbert Liskow sprechen. Universitäts-Kirchenmusikdirektor Professor Jochen Modeß  hat eigens zum Anlaß ein Musikstück komponiert, dass am Samstag uraufgeführt wird. Die Enthüllung selbst wird von Justizministerin Uta-Maria Kuder vorgenommen. Stellvertretend für die über hundert Spender wird der Lübecker Medizinprofessor Karl-Otto Kagel sprechen.

Mitte April wurde das Denkmal aufgestellt.

Die Aufstellung eines Denkmals für Greifswalds wohl berühmtesten Sohn hatte in den vergangenen Wochen die Gemüter der Stadt bewegt. Bereits 1998 hatte die Bürgerschaft beschlossen, dass ein Denkmal des Romantikers den Marktplatz zieren solle. Nachdem jedoch zehn Jahre verstrichen waren, ohne dass das Projekt seitens der Stadt konkrete Formen bekam und nur noch ein Dasein als wiederkehrender Aprilscherz der Ostseezietung fristete, übernahm der Greifswalder Maler und Kunstförderer Helmut Maletzke aus eigener Initiative die Federführung. Zwischenzeitlich war der Marktplatz als möglicher Standort seitens der Stadtverwaltung allerdings ausgeschlossen worden.

Einladung nimmt Bezug auf Kritik

Bürgerschaftspräsident Egbert Liskow (CDU) stellte daraufhin das Gelände in der Lappstraße zur Verfügung und zog sich damit die Kritik vor allem seiner politischen Gegner zu. Diese werfen Liskow und den anderen Initiatoren vor, das Grundstück in einer Seitengasse (die die Marktplätze mit dem Dom verbindet) eigne sich nicht für ein repräsentatives Denkmal. Vor lauter Kritik vergaß man allerdings, umsetzbare Alternativen zu benennen. Dennoch reagierte man bei der Maletzke-Stiftung und schreibt in der Einladung: “Die Fläche soll künftig noch weiter gartenarchitektonisch aufbereitet werden. Dabei wird u. a. vor die am Rand stehenden Müllcontainer eine hohe Hecke gepflanzt werden.”

Dies war allerdings nicht der einzige Kritikpunkt an dem Denkmal. Dozenten und Studenten des Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität Greifswald bemängelten, dass der Wettbewerb um die Gestaltung des Denkmals lediglich regional für norddeutsche Künstler ausgeschrieben war. Auch die Tatsache, dass der Kunstbereich der Universität nicht in die Planungen einbezogen worden war, sorgte für Verstimmungen. Auch hierfür rechtfertigen sich die Initiatoren in ihrem Einladungsschreiben und erklären:

Dazu rief er [Maletzke] im Jahr 2008 eingedenk der Tatsache, dass Friedrich ja selbst ein Künstler der norddeutschen Region war und dass hier gewiss auch heute noch fähige Künstler leben, diese  zu einem gezielten Wettbewerb auf, dies auch unter dem Aspekt, dass ohnehin ein heute von diesen geschaffenes Werk für die Region auf Dauer einen eigenständigen dokumentarischen Wert haben wird. (mehr …)

Zweckentfremdet: Kloschüssel auf neuem CDF-Denkmal

Gestern wurde das neue Caspar-David-Friedrich-Denkmal an seinem zukünftigen Standort in der Lappstraße aufgestellt, bereits heute wurde es Zielfläche für eine merkwürdige Aktion. Den Passanten bot sich heute morgen ein unerwartetes Bild, als eine offene Kloschüssel auf einem BronzeStahlsockel neben dem Denkmal stand.

Kloschüssel auf dem CDF-Denkmal

Kloschüssel auf dem CDF-Denkmal

In den vergangenen Wochen hatte es regelmäßig Kritik an der Denkmalsaufstellung in Greifswald gegeben, wie auch auf dem webMoritz schon öfter zu lesen war. Ob die Aktion als Protest gedacht ist, bleibt jedoch unklar. Kritiker hatten bemängelt, dass das Denkmal durch eine private Initiative zustandegekommen sei, die dafür aber öffentliche Fördergelder erhalten habe. Zudem wurde bemängelt, dass die Ausschreibung für Künstler nur auf Norddeutschland begrenzt war – angesichts der Bedeutung Caspar-David Friedrichs hätte sie nach der Meinung von Kritikern, auch aus dem Capsar-David-Friedrich-Institut der Universität, international ausfallen sollen. Zudem hatte einige Politiker gestört, dass das Denkmal auf einem Privatgrundstück von Bürgerschaftspräsident und MdL Egbert Liskow (CDU) aufgestellt wurde. Die feierliche Einweihung des Denkmals ist für den 8. Mai vorgesehen.

Kloschüssel auf dem CDF-Denkmal

Kloschüssel auf dem CDF-Denkmal

Vorbeilaufende Bürger zeigten sich empört und äußerten ihren Unmut mit Sätzen wie: “Auf welche Ideen manche Leute kommen?!” Eine Passantin bemerkte treffend: “Das hat wohl jemand heute Nacht da hingestellt.”

Inzwischen erbarmte sich ein Kunstfreund und entfernte die Toilette ein wenig vom Denkmal:

Kloschüssel neben dem CDF-Denkmal

Ein Kunstfreund stellte die Kloschüssel später neben das Denkmal.

Was die Aktion sollte und ob sie überhaupt etwas mit dem Denkmal zu tun hat, ist derzeit unklar. Seitens der für das Denkmal zuständigen Helmut-Maletzke-Stiftung konnten wir heute leider niemand für eine Stellungnahme erreichen. Auf der Unterseite des Klodeckels war ein Stadtplan angeklebt, jedoch ohne weitere Hinweise auf eine beabsichtigte Aktion:

Stadtplan auf Klodeckel

Stadtplan auf Klodeckel

Bilder: Julia Löcherbach

Was sonst noch war: webMoritz kompakt (8)

Auch wenn man in den letzten Wochen beim Besuchen des webMoritz mitunter etwas anderes vermuten konnte: Selbst in der vorlesungsfreien Zeit passiert gelegentlich etwas in Greifswald. Zudem gab es wie immer die ein oder andere Nachricht, die nicht groß genug für einen eigenen Artikel war. Im Rahmen von webMoritz kompakt, einer Mischung aus Nachrichtenüberblick und Presseschau, werden sie nun ihre Erwähnung finden. Wir stellen im Folgenden zusammen, was sich in den letzten Tagen ereignet hat und bisher noch keinen Eingang in den webMoritz fand.

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Städtischer Bausenator Arenskrieger wechselte nach Schwerin

Reinhard Arenskrieger wechselte nach Schwerin

Der bisherige städtische Bausenator Reinhard Arenskrieger ist am Freitag, dem 12. März, zum Vizepräsidenten des Landesrechnungshofs M-V gewählt worden. Die Wahl des CDU-Manns war zunächst allerdings gescheitert: Im ersten Wahlgang erreichte Arenskrieger die notwendige Zweidrittel-Mehrheit nicht. Daraufhin entschied der Landtag mehrheitlich, die Abstimmung zu wiederholen – und Arenskrieger erreichte die erforderliche Zweidrittelmehrheit doch noch – aber hauchdünn. Damit ist der Posten des Vize-Chefs beim Landesrechnungshof nach langjähriger Vakanz wieder besetzt. (mehr …)