Grafik: Jakob PallusEin letztes Mal in diesem Jahr kommt heute das Studierendenparlament (StuPa) zusammen, bevor es in die langersehnte Weihnachtspause geht. Zum Abschluss gibt es nocheinmal richtig viel zu tun: Die Tagesordnung ist außerordentlich lang geraten und verspricht, für eine ausgedehnte Sitzung zu sorgen. Getagt wird ab 20 Uhr im Konferenzsaal des Universitätshauptgebäudes, der webMoritz ist wie immer mit einem Ticker dabei.

Der wichtigste Punkt am heutigen Abend dürfte der Haushalt der Studierendenschaft 2014 sein, den es heute zu beschließen gilt. Der Haushaltsausschuss hat diesen bereits geprüft und in seiner vorliegenden Form als „gut durchdacht“ befunden. Es gibt zwei Änderungsanträge, einen vom Stupisten Fabian Schmidt und einen weiteren von den Stupisten Emilia Bokov, Christopher Lars Riemann, Marvin Hopf, Marco Wagner, Lilli Valeska Niemann, Juliane Harning, Erik von Malottki, Milos Rodatos und Timo Neder.

In zweiter Lesung wird heute Abend auch über eine mögliche Erhöhung der Semesterbeiträge um zwei auf dann zehn Euro entschieden. Vor zwei Wochen wurde bereits ausgiebig darüber diskutiert. Die letzte Erhöhung der Beiträge für die Studierendenschaft fand vor so langer Zeit statt, dass sich keiner der aktiven Hochschulpolitiker genau daran erinnern kann. Der StuPa-Präsident Milos Rodatos und der AStA-Finanzreferenten Till Lüers schließen beide eine Erhöhung nach 2005 aus, wollen dies aber nicht mit letzter Sicherheit bestätigen.

Es folgt die komplette Tagesordnung in voller Länge. Hier gibt es alle Drucksachen zum Nachlesen.

TOP 1 Begrüßung
TOP 2 Berichte
TOP 3 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft
TOP 4 Formalia
TOP 5 Finanzanträge
TOP 5.1. Seminarfinanzierung Flursprecher Madeleine Baumgart, AStA-Referentin für Internationales, beantragt, zwei Mediationsseminare mit bis zu 100 Euro zu fördern. Sie sollen im Rahmen des Flursprecherprojekts stattfinden. Die Seminare sollen der Ausbildung der Flursprecher dienen, um sie in ihrer Rolle als Vermittler und demokratischer Sprecher für ihren Flur zu schulen. Weitere 100 Euro an Kosten wird das Studentenwerk tragen. in dessen Wohnheimen die Flursprecher zum Einsatz kommen.
TOP 5.2. Fahrtkosten Regenbogenprojekt Bis zu 102,45 Euro sollen bei diesem Antrag von Madeleine Baumgart bereit gestellt werden, um die Finanzierung einer Mitfahrgelegenheit für Teilnehmer des Regenbogenprojekts zu fördern. Eine Teilnehmerin fährt zweimal wöchentlich in das Flüchtlingsheim nach Wolgast und nimmt weitere Teilnehmer mit.
TOP 6 Wahlen AG-Vorsitz
TOP 7 Wahlen AStA
TOP 8 Zusätzliche Aufwandsentschädigung AStA Marie Bonkowski, Co-Referentin für Hochschulpolitk, politische Bildung und Antirassimus soll für die Vertretung des seit 25. November vakanten Referats für Soziales, Wohnen und Studienfinanzierung zusätzlich 60 Euro im Monat erhalten.
TOP 9 Technikbeauftragung AStA Alex Winkler soll neuer Technikbeauftragter im AStA werden und dafür bis zu 300 Euro erhalten. Die bisherige Arbeitssituation sorge für einen großen Zeitverlust, begründen die Antragsteller Till Lüers (Finanzreferent) und Johanna Ehlers (Vorsitzende), die Anschaffung neuer PCs könne Abhilfe schaffen. Derzeit seien nur noch zwei der sechs Computer arbeitsfähig und darüber hinaus mit veralteter Software ausgestattet. Auch ein Netzwerkdrucker soll die Arbeit der Studierendenvertretung optimieren.
TOP 10 Einberufung einer Vollversammlung Fabian Schmidt möchte, dass im Januar 2014 eine weitere Vollversammlung für das Wintersemester 2013/2014 stattfindet. Üblich ist nur eine Vollversammlung, diese fand bereits am 5. November statt, um die Freistellung aller Studierenden für die Demonstration in Schwerin zu ermöglichen. Bei einer zweiten Vollversammlung wäre eine erneute Freistellung von den Lehrveranstaltungen nicht möglich.
TOP 11 Beitragserhöhung (2. Lesung) Bereits auf der letzten StuPa-Sitzung stand eine mögliche Erhöhung der Semesterbeiträge um zwei auf zehn Euro zur Diskussion. In der zweiten Lesung könnte heute Abend ein Beschluss folgen.
TOP 12 Haushalt 2014 (2. Lesung) (Haushaltsteilpläne A u. B) Hier wird womöglich der kommende Haushalt beschlossen.
TOP 13 Haushaltsdefizit der Hochschulen Mecklenburg-Vorpommerns Keine Unterlagen liegen vor, womöglich wird in diesem TOP nur diskutiert.
TOP 14 Hochschulentwicklungsplan 2014 Der AStA soll laut dieses Antrags des StuPa-Präsidiums eine studentische Stellungnahme zum Hochschulentwicklungsplan 2014 erstellen. Ziel soll es sein, möglichst viele studentische Forderungen in den endgültigen Plan einfließen lassen zu können.
TOP 15 Novellierung des Landeshochschulgesetzes Mecklenburg-Vorpommerns Keine Unterlagen liegen vor.
TOP 16 Praktikumssemester im Bachelor-Studium Das StuPa soll sich dafür einsetzen, das ein solches Praktikumssemester in die Studien- und Prüfungsordnungen aufgenommen wird. Antragsteller Benedikt Eisele hält dies für sinnvoll, um während des Studiums vier- bis sechsmonatige Praktika absolvieren zu können. Sie böten eine große Chance, praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen und Betrieben zu sammeln und es bestehe zudem die Möglichkeit, persönliche Kontakte zu knüpfen. Viele interessante Praktika würden aber erst ab dreimonatigen Dauer angeboten. Für ein weiteres Problem hält es Benedikt, dass häufig viele andere Bewerber von anderen Universitäten gibt, da die Pflichtpraktika meist zum selben Zeitraum absolviert werden müssten.
TOP 17 Übertragung Fußball-WM Dietrich Wenzel und Florian Meier (beide Junge Union) beantragen für die Fußball-Weltmeisterschaft der Herren 2014 in Brasilien eine hochschulöffentliche Übertragung der Gruppenspiele der deutschen Nationalmannschaft, der Viertelfinale, des Halbfinales und des Finales. Dies soll der AStA ausrichten, damit Uni-Angehörige die Sportereignisse in „geselliger Atmosphäre“ genießen können. Nebenbei böten die Veranstaltungen auch Foren für den Austausch und das Beisammensein zwischen Studenten aller Fachrichtungen.
TOP 18 Tippspiel WM 2014 Neben der Live-Übertragung soll es nach den beiden Fußballfans aus TOP 17 auch ein Tippspiel geben, welches ebenfalls der AStA anbieten soll. Im Vorfeld soll dabei der gesamte Turnierverlauf getippt werden. Einnahmen aus den Teilnahmegebühren sollen an wohltätige Zwecke gespendet werden, die Antragsteller empfehlen dabei den „Jugend gegen Aids e.V.“.
TOP 19 Hochschulsport neu konfigurieren Die drei Hochschulpiraten Joel Franke, Jan Magnus Schult und Milos Rodatos wollen mit diesem Antrag ein vorläufiges Konzept zur Weiterentwicklung des Hochschulsportes in Greifswald anstoßen, welches der AStA-Referent für Sport, Max Pröbsting bis zur letzten StuPa-Sitzung in dieser Legislatur erstellen soll. Die Antragsteller loben den Sport als wichtigen weichen Standortfaktor, der maßgeblich zur Studienqualität beitrage. Allerdings sei zu dessen Weiterentwicklung in den vergangenen Jahren nur wenig passiert.
TOP 20 Diskriminierung abzulehnen Die Jusos wollen, dass sich das StuPa gegen Diskriminierung und für eine Gleichbehandlung aller Studierenden ausspricht. Insbesondere in der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät fände Diskriminierung statt, der AStA soll dies prüfen und dem StuPa im Januar berichten.
TOP 21 Sonstiges

Watt soll dat? Das StuPa ist eine Welt für sich und es fällt schwer, die Verfahren und Regeln, die dort herrschen, auf Anhieb zu verstehen. Sei es im Sitzungssaal oder beim Lesen des Tickers, damit wirklich alle mitreden können, haben wir ein StuPa-Einmaleins veröffentlicht, in dem alle wichtigen Fakten und Regelungen zusammengefasst sind.

Hier beginnt um 20 Uhr unser Ticker

Es tickern Anne Sammler und Simon Voigt

20:09 Bald könnte es losgehen, bisher sind nur 16 StuPa-Mitglieder sind bisher anwesend.

20:13 Der Präsident hat die heutige Sitzung bis um drei Uhr nachts angemeldet. Das könnte eine wahrhafter Marathon werden!

20:13 Und schon geht es los. Milos Rodatos eröffnet die Sitzung und berichtet, das sich gestern die neue Arndt-AG konstituierte. Bei dieser waren neben dem Präsidenten nur drei Studenten anwesend.

20:15 Frage zur letzten Dienstberatung an Johanna Ehlers, AStA-Vorsitzende. Dort sei das Haushaltsdefizit ein „riesen Thema“ gewesen, weiterhin habe man „lauter kleinere Sachen“ besprochen. Der Uni soll wohl ein Marine-Institut angegliedert werden, welches angeblich zur Pharmakologie gehöre. Hier herrscht viel Unklarheit.

20:21 Die Berichte gehen heute ohne großen Klärungsbedarf recht schnell durch. Von der Ökologiereferentin Antje Gärtner gibt es wiederholt keinen Bericht. Milos findet das „ziemlich schade“, da die Berichte keine Schikane seien.

20:22 Gremienreferentin Lea Otte berichtet, dass es für die kommenden StuPa-Wahlen 30 Bewerbungen für die 27 Sitze gibt. Gestern war Bewerbungsschluss. Milos findet auch das „ziemlich schade“, da erfahrungsgemäß eine hohe Fluktuation in diesem hohen Hause herrscht.

20:34 Timo Neder und Emilia Bokov trudeln gerade etwas verspätet ein.

20:35 Nele Reidenbach, Chfredakteurin von moritzTV berichtet, das es von Hochschultv.de Lob für die Beiträge zur Schwerin-Demo gab. Auf dieser Seite werden verschiedene studentische Fernsehprojekte aus ganz Deutschland verlinkt.

20:37 Nada Lipovac berichtet von der AG Gender Trouble, der sie vorsitzt. Intern habe man sich eine Pause auferlegt, um sich neu zu finden. Vielleicht könnte es eine Namensänderung geben. Bis Ende Januar will man sich wider zusammensetzen. Großes Problem ist weiterhin, dass es keine festen Räume für die Parties gibt.

20:40 Martin Grimm berichtet von der Landeskonferenz der Studierendenschaften (LKS). Mann will sich bundesweit vernetzen. In Rostock und Wismar gab es einige Aktionen zum Haushaltsdefizit.

20:41 „30 Bewerbungen für das StuPa bedeutet, das wir de facto keine Wahl“ bedauert Milos. Wegen der vielen Proteste habe man das Thema erst spät auf dem Schirm gehabt, doch auch die moritz-Medien sollten sich Fragen, wo sie für mehr Unterstützung hätten sorgen können. „Zumindest die Wahlbeteiligung sollte jetzt sehr hoch liegen.“

20:43 Mit 20 anwesenden StuPa-Mitgliedern ist die Beschlussfähigkeit erreicht.

20:44 Durch einen Fehler ging in den Drucksachen ein Antrag des Mensaclubs verloren, dieser wird aber trotzdem heute besprochen.

20:45 Weiter geht es mit den Finanzanträgen. zu keinem gibt es eine Stellungnahme des Haushaltsausschusses.

20:46 Nun erläutert Madeleine Baumgart, AStA-Referentin für Internationales, das Flursprechermodell. In fast jedem Flur der Wohnheime gebe es inzwischen so einen Ansprechpartner, weitere sollen ausgebildet werden. Dabei soll das Mediationstraining helfen.

20:48 AStA-Finanzer Till Lüers befindet den Antrag überraschenderweise für förderungswürdig und -fähig.

20:50 Endabstimmung: Einstimmig angenommen.

20:52 Madeleine stellt auch gleich den TOP 5.2 vor. Es geht um die Unterstützung der Finanzierung der Mitfahrgelegheit des Regenbogenprojektes. Till spricht sich für „förderungswürdig“ aus. Milos fragt nach, ob die Fahrten schon geschehen sind.

20:54 Nach langer Rede Madeleines fragt Fabian Schmidt nochmal nach. „Das ist ein Finanzantrag für Dinge, die schon passiert sind.“ Till erklärt: „nur zum Teil“.

20.56 Wir schreiten zur Abstimmung. Der Antrag ist bei einer Enthaltung angenommen.

20:59 Nächster TOP 5.3 ein Finanzantrag vom Mensaclub. Es gehe um „die bekannten Strukturschwächen“, so Antragsteller Nikolas Wartenberg. Der Club möchte eine neue Wand zwischen den beiden Toiletten errichten.

21:00 Till vertraut den Clubs. „Die wissen am besten, was sie brauchen.“ Er unterstützt den Antrag. Fabian erkundigt sich schon einmal von der Seitenlinie nach der obligatorischen Abrissparty. Die Clubbies bejahen.

21:02 Mit leichter Verspätung beehrt uns heute Erik von Malottki mit seiner Anwesenheit und stimmt sofort (ohne die Diskussion mitbekommen zu haben) mit ab. Einstimmig angenommen.

21:03 TOP 6 Auf der gestrigen Sitzung der Arndt-AG wurde Philipp Schulz zum Vorsitzenden gewählt und gerade vom StuPa bestätigt.

21:04 TOP 8 Einstimmig wurde die zusätzliche Aufwandsentschädigung von AStA-Referentin Marie Bonkowski für die Vakanz des Sozial-Referates angenommen. TOP 7 wurde gleich mangels Bewerbungen übersprungen.

21:06 TOP 9 Till begründet sehr umfangreich die Benötigung eines AStA-Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit und Technik.

21:08 Erik unterstützt den Antrag, da er die Missstände auch sieht. Marco will wissen, ob die Rechner jetzt komplett ausgetauscht werden. Marian Wurm erinnert sich an seine Zeiten im AStA. „Die Rechner waren vor 2 Jahren schon Schrott.“

21:10 Der AStA hat auch schon Einen zu beauftragenden im Blick: Alex Winkler. Das StuPa fragt nach. Er sei bei der 24-Stunden-Vorlesung vorstellig geworden.

21:12 Mit den jetzt gerade eingetroffenen Stupisten, Dietrich Wenzel und Darius Mickeleit, sind 23 Anwesende zu verzeichnen. Diese stimmen auch sofort mit ab. Der Antrag ist mit einer Enthaltung angenommen. Milos klärt auf, dass sich nur ein Stupist, Jan-Ole Schulz, abgemeldet beziehungsweise späteres Eintreffen angemeldet hat. „Nur zur Aufklärung.“

21:15 TOP 10 Das StuPa diskutiert über die Einberufung einer weiteren Vollversammlung. Marco schlägt vor, dass diese auf 18 Uhr gelegt wird, da in jedem Semester nur zu einer Vollversammlung die Lehrveranstaltungen ausfallen und diese für die Demonstration in Schwerin genutzt wurde.

21:17 Der Referent für Hochschulpolitik Benjamin Schwarz spricht sich gegen eine Vollversammlung im Januar aus. Milos stimmt zu. Es werden immer mehr. Kevin Oelze ist soeben eingetroffen.

21:19 Fabian wünscht sich eine Vollversammlung im Januar, da die Studierendenschaft über eine eventuelle Beitragserhöhung diskutieren soll. Erik meint, dass Ende Mai doch eine perfekte Zeit wäre. Da könne man auch die Beitragerhöhung besprechen.

21:22 Erik erkundigt sich jetzt bei Fabian: „Was schätzt du denn wieviele Studenten da sein werden?“ Fabian hofft, dass viele Studenten kommen, da „es um ihr Geld geht.“

21:24 Benedikt Eisele unterstützt Fabian, da bestimmt noch andere Anträge gestellt werden. Milos klärt jetzt, dass keine Beitragserhöhung diskutiert werden könne, wenn die Studenten nicht frei bekommen würden. Da man diesen dann die Teilnahme erschwere.

21:27 „Wir müssen realistisch sein“, meint Benjamin, der bezweifelt, dass die Studenten in der letzten Vorlesungswoche eine Vorlesung schwänzen.

21:30 „Wir brauchen schon eine gewisse Vorlaufzeit“, begründet Johanna die Terminierung in den letzten beiden Januarwochen. Früher sei das nicht machbar.

21:32 Fabian ist sich des Arbeitsaufwandes bewusst. Will den vielbeschäftigten AStA aber trotzdem beauftragen. Marco stellt einen GO-Antrag zur Ende der Debatte. Angenommen. Die Endabstimmung ergibt 4 Ja-, 19 Nein-Stimmen und eine Enthaltung. Nicht angenommen.

Erik von Malottki (5.v.r.) während seiner langen Rede gegen Änderungsantrag von Fabian Schmidt (links).

Erik von Malottki (5.v.r.) während seiner langen Rede gegen Änderungsantrag von Fabian Schmidt (links).

21:34 TOP 11 Es folgt die zweite Lesung des Haushaltes. Fabian erklärt seinen Änderungsantrag für den Teilplan A.

21:37 „Sparmaßnahmen müssen überall durchgeführt werden“, erläutert Fabian seinen Antrag, der viele Posteneinsparungen vorsieht, aber einen neuen Posten für den möglichen Umzug des Club 9, der mit 10.000 Euro unterstützt werden soll.

21:41 Erik kontert, „das ist ein Vorschlag, aber kein guter.“ Er bevorzuge nur den Club 9 und die Clubs U Night, die auch einen eigenen Posten bekommen soll. Dabei macht er auch gleich Werbung für seinen eigenden Antrag, der als nächstes kommt. „Dieser Vorschlag bringt keinem was und führt zu bösem Blut in der Studierendenschaft.“

Robert Schulze, Finanzer des Club 9, bedankt sich im Parlament für die langjährige Unterstützen. Er will aber, dass dabei den anderen Studentenclubs nur "minimalen Schaden" zugefügt wird.

Robert Schulze, Finanzer des Club 9, bedankt sich im Parlament für die langjährige Unterstützen. Er will aber, dass dabei den anderen Studentenclubs nur „minimalen Schaden“ zugefügt wird.

21:45 Nun spricht Robert Schultze, Finanzer des Club 9. Er begrüßt den Antrag die Unterstützung, aber nicht den Antrag als solchen. (siehe Kommentarbereich) „Wir wollen die Vielfalt erhalten.“ Er will den Club 9 erhalten, aber mit „minimalem Schaden“ für die anderen Clubs.

21:49 Fabian habe mit den Verantwortlichen bei den Clubs gesprochen und diese seien nicht abgeneigt.

21:50 „Wir sind immer noch fünf Clubs und fünf Meinungen müssen gesammelt werden“, erklärt Nadine Körner vom Club 9.

21:52 Stimmen aus dem Publikum. Martin Hackbarth beschwert sich, dass Fabian meint, dass der Antrag „schmerzfrei“ sei. Er habe aber vorher nicht mit den betroffenen Kulturträgern gesprochen, bei denen er sparen möchte.

21:54 Marco kritisiert Fabians Argumentationskette. Er kürze bei allen und „zaubert dann einen Topf für die Clubs U Night hervor“. Jole ist nun auch im Konferenzsaal eingetroffen.

Marian Wurm hält auch nicht viel von dem ersten Änderungsantrag.

Marian Wurm hält auch nicht viel von dem ersten Änderungsantrag.

21:56 Marian Wurm erklärt lapidar, dass Fabian den Haushalt „ausgewrungen“ habe, um die 10.000 Euro für den C9 zusammenzubekommen.

21:58 „Ich bin auch nur eine Person. Ich kann mich auch nicht teilen“, begründet Fabian seine fehlende Kontaktaufnahme zu allen Betroffenen. Er möchte des Weiteren bei der Erstsemesterwoche sparen.

22:00 Die Geschäftsführerin der moritz-medien Sophie-Johanna Stoof erklärt, dass selbige die Rücklage dringend nötig haben.

22:02 Erik unterscheidet seinen Antrag von Fabians bezüglich des GrIStuF-Posten, der gekürzt werden soll. Er habe mit dem Verein gesprochen. Dieser zeige sich „solidarisch“.

22:05 „Es gibt auch noch andere Förderungsmöglichkeiten für die Clubs U Night“, berichtet Erik.

22:07 Till erklärt, dass eine Rücklage zu bilden nicht wirtschaftlich sei. „Das liegt nur rum.“ Das Geld der Wohnsitzprämie fließt nicht in den Haushalt mit ein. Das wurde auf der letzten Sitzung stark diskutiert.

22:09 Milos hat wohl seinen Taschenrechner wieder dabei. Er hat das mal nachgerechnet und kommt auf eine Ungereimheit. Fabian gebe weniger Geld aus als er eingespart habe. Es wird jetzt auch schon der nächste Antrag mitdiskutiert.

22:12 Bene hält „viele dieser Kürzungen leider für notwendig.“ Er findet, dass die Universität bei der Erstsemesterwoche mehr unternehmen könne.

22:14 Marco hebt noch einmal hervor, dass der C9 das Geld dringend braucht. Er findet seinen eigenen Antrag „wirklich besser“.

22:16 Nun verlassen die Ersten das Plenum. Hannes Richert ist weg. Marvin Hopf versteht die Angst vor der Rücklage nicht.

22:18 Stephanie Napp, stellvertretende Geschäftsführerin der moritz-medien, erklärt die Rücklage. „Wir müssen liquide bleiben.“ Das Geld wird benötigt, um wirtschaftlich ein Unternehmen zu bleiben. Bei plötzlichen Technikschäden könne man nicht immer das StuPa belangen.

22:20 Benedikt will trotzdem kürzen. Erik steht Stephanie bei und malt sehr dunkel die Zukunft der moritz-medien. Bei Nicht-Erhöhung des Zuschusses komme es zu einem richtigen „Crash“.

22:22 „Mit gutem Beispiel vorangehen.“ Benedikt Eisele möchte zukünftig seine Drucksachen selber zahlen. Wenn die Beitragserhöhung nicht kommt, müsse gespart werden. Erik findet diese „Szenarien unnütz“. Marco stellt einen GO-Antrag auf Ende der Debatte für diesen Änderungsantrag. Milos stellt nun den nächsten Änderungsantrag vor. Pause gibt es erst danach.

22:25 Milos hat heute nochmal mit GrIStuF gesprochen. Er will den Posten kürzen und das gekürzte Geld aus einem anderen Topf holen.

22:28 Benedikt interessiert sich für die erhöhten Kosten der Erstsemesterwoche. Milos erklärt, dass damit der Druck die Erstsemesterwoche zu kommerzialisieren rausgenommen werde. Jole beklagt, dass der Haushaltsausschuss dazu nicht noch einmal getagt hat. Er bemerkt auch, dass der Druck nur gemindert, aber nicht genommen werden könne.

22:33 Es kommt zur Abstimmung der konkurrierenden Änderungsanträge.

22:35 Änderungsantrag Nummer zwei wurde angenommen. Es gibt eine Pause bis 22.45 Uhr.

22:52 Mit einer üppigen Verspätung geht es weiter. Till erklärt weitere Details zum Haushalt. Neu sei, dass jetzt auch die Fachschaftsräte mit im Haushalt aufgeführt werden.

22:59 Weitere Änderungsanträge gibt es nun nicht mehr.

23:00 Diskussionspunkt sind weiter die Fachschaften. Es gibt verschiedene Vorstellungen, wie diese im Haushalt aufgeführt werden solle. Streitpunkt sind ihre Rücklagen-Posten. Es scheint, als würde dieses Problem nur Milos und Till interessieren, denn ansonsten beteiligt sich niemand an der Diskussion.

23:02 Marco fragt nach, ob man diese Formalia-Diskussion nicht woanders klären könnte. Milos verneint, der Haushalt müsse heute beschlossen werden. Auch Fabian stimmt dem zu.

23:03 Jole hat Bedenken, dass heute Abend noch eine Lösung gefunden wird. Er hat die Idee, für die Fachschaften einen neuen Haushaltsplan C hinzuzufügen.

23:05 Till hat da bedenken, er hält dies organisatorisch für nicht möglich. Er wiegelt die Dimension der Änderungen ab. „Die Gelder waren ja schon immer da, wir wollen sie jetzt nur auch in unserem Haushalt sichtbar machen.“

23:09 Das Zwiegespräch zwischen Till und Milos geht weiter. Till kennt die Zahlen der Fachschaften sowieso, erklärt der Finanzreferent, er will sie nur zusätzlich im Haushalt sichtbar machen, damit auch alle anderen sie sehen können.

23:12 „Schluss der Debatte.“

23:14 Jetzt geht es endlich zur Endabstimmung.

23:16 Mit vier Enthaltungen der anwesenden Stupisten ist nun der Haushalt 2014 angenommen. Daraufhin verlässt Marian Wurm den Saal.

23:17 Milos berichtet zum aktuellen Stand der Debatte um das Haushaltsdefizit. Vom Landtag wurden in der letzten Woche keine zusätzlichen Gelder, als schon vorher angekündigt, bewilligt. „Wir müssen jetzt abwarten, bis die endgültigen Zahlen kommen.“ Jetzt gehe es darum, um jeden einzelnen Dozenten und jede einzelne Dozentin zu kämpfen. Andere Einsparpotentiale seien zu finden.

23:19 „Wir haben ja selber sehr intensiv demonstriert, die letzte Aktion war sehr erfolgreich,“ denkt Marco. Er bedauert, das nur sehr wenige Dozenten teilnahmen.

23:20 „Ich finde das auch schade“, meint Erik, betont aber, das sogar die Rektorin beim Laternenumzug teilnahm. „Wir müssen um jede Stelle kämpfen“, denkt er auch. Alle, die „Aktion gegen das Defizit machen wollen“, sollten weiter am Ball bleiben. Er stellt in Aussicht, das an der Philosophischen Fakultät viele Gelder für Exkursionen gestrichen werden könnten.

23:23 Jetzt geht es weiter mit TOP 14: Der Hochschulentwicklungsplan.

23:27 Till hält es nicht für Möglich, dass es bis Mitte Januar schon Ergebnisse vom AStA geben könnte, da man schon mit anderen Projekten beschäftigt sei.

23:29 Änderungsantrage gibt es nicht. Der Antrag ging einstimmig durch.

23:30 „Für uns Studierende ist das eine Möglichkeit, Einfluss auf höchster Ebene zu nehmen“, erklärt Milos den nächsten TOP 15: Die Novellierung des Landeshochschulgesetzes (LHG). Auch die LKS arbeite derzeit an einem Beschluss.

23:33 „Wir haben eine Chance einzuharken, mehr Mitbestimmung zu erkämpfen,“ beschreibt Erik, was derzeit „unser Job“ sei. Auf großes Interesse stößt er zwar nicht, dennoch findet er es gut, schon einmal alle „sensibilisiert“ zu haben.

Benedikt Eisele

Benedikt Eisele

23:36 Weiter mit TOP 16. Das Praktikumssemester.

23:37 Beispielsweise die HTW Berlin habe ein Praktikumssemester in den Studienordnungen verankert, erklärt Benedikt Eisele.

23:38 Marco findet den Antrag gut.

23:45 Martin Grimm bedauert, dass die Hälfte im Plenum wohl schliefe. In der Tat machen einige Stupisten ein etwas müden Eindruck.

23:46 „Ich finde den Antrag eine gute Sache“ ist Eriks Meinung zu diesem „begrüßenswerten“ Antrag.

23:49 Keine weiteren Redebeiträge, Marco hat aber einen Änderungsantrag. Ein Auftrag für den AStA soll hinzugefügt werden, der auf eine Zusammenarbeit mit den studentischen Vertretern in der Studienkommissionen und den Fakultätsräten zusammenzuarbeiten. Ein entsprechendes Konzept soll in der Sommer-VV vorgestellt werden. Der Antrag wurde bei einer Nein-Stimme angenommen.

23:52 Der ganze Antrag wurde mit einer Enthaltung angenommen. Wir kommen dem Finale der Sitzung näher.

23:53 Nun geht es zu den beiden Fußball-TOPs.

23:53 Dietrich Wenzel erläutert, das eine Live-Übertragung der Spiele der Vernetzung innerhalb der Studierendenschaft zuträgloich wäre.

23:54 Erik hält diesen Antrag für „grandios“ und bedankt sich dafür. In Greifswald gebe es sonst wenige vergleichbare Angebote. „Finden einige Spiele auch in der vorlesungsfreien Zeit statt?“ will Martin aus reinem Selbstinteresse wissen. Er bekommt keine Antwort.

23:55 Benedikt Eisele sieht ein Problem darin, das mögliche Gebühren auf die Studierendenschaft zukommen könnten.

23:56 Die WM wird zwei Tage in die vorlesungsfreie Zeit hineinreichen, fand inzwischen Dietrich Wenzel heraus.

23:58 Christopher Riemann hat Bedenken vor einem „ziemlichen Kostenaufwand“ der auf die Studierendenschaft zukommen könnte. Die Stadt habe vor vier Jahren keinen Erfolg mit einem Public-Viewing auf dem Markt gehabt.

23:59 Alle offenen Fragen sollten vom AStA geprüft werden, schlägt Erik per GO-Antrag vor. Dieser wurde angenommen. Also weiter. Jetzt kommt das Tippspiel.

00:01 Fußball scheint die Stupisten ein wenig aufzuwecken. Erstmals beteiligen sich heute ein paar mehr Personen an der Diskussion.

00:03 Eine Überweisung an den AStA wurde in diesem Fall abgelehnt.

00:04 Kevin hat bedenken, ob der Antrag im Konflikt zum staatlichen Glücksspiel stehe. Das interessiert Alex-Jan Erdmann aber nicht, er will schnell zur Endabstimmung weiter.

00:05 Diese fand gerade statt: Der Antrag wurde abgelehnt.

00:06 Der Vorstoß zu einer Pause wurde gerade ebenfalls abgelehnt.

00:08 Milos stellt den nächsten Antrag vor. Es geht um ein neues Konzept zur Entwicklung des Hochschulsportes. In der Philosophischen Fakultät stecke bereits seit Jahren so ein Konzept fest. Man komme nicht weiter. Daher sollte es endlich einen neuen Vorstoß geben.

00:09 Jole findet das gut, er wünscht sich aber eine kurze Vorstellung der aktuellen Situation des Hochschulsports. Er bekommt diese aber nicht.

00:10 „Die Stadt kassiert den Hochschulsport seit Jahren unglaublich ab“, weiß Milos, da „enorm hohe Mietkosten“ für Sporthallen verlangt würden. Die Debatte zum Neuanfang solle angestoßen werden, erläutert er weiter dieses hochschulpiratige Anliegen.

00:15 Einstimmig wurde der Antrag angenommen.

00:16 „Diskriminierung abzulehnen“ ist der Titel des nächsten Antrags und Milos freut sich über den kuriosen Titel.

00:17 Erik wusste zwar nicht, dass den Antrag vorstellen soll, macht es jetzt aber. Er bezeichnet es als ein offenes Geheimnis, das in der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät Bachelor-Studenten schlechter behandelt würden als Diplom-Studenten. Nur letztere seien die „wahren Studenten“. Dies sei eine zwei-Klassen-Gesellschaft und müsse verhindert werden. Der AStA solle für Klarheit sorgen.

00:19 Matti Winkler möchte dazu nichts sagen. Er ist Mitglied im FSR Wirtschaftswissenschaften.

00:21 Erik berichtet weiter von Gerüchten. Viele Studenten im Studiengang Recht-Wirtschaft-Personal würden durch ihre Prüfungen fallen, weil dies von den Dozenten gewollt werde.

00:28 Diplom-BWL-Studenten haben mehr Kurse als die Bachelor-Studenten erklärt Christopher Riemann, ein bekennder Diplom-Student. Bei jedem Student sei der Studiengang eine bewusste Entscheidung, Professoren dürften da keine Unterschiede machen.

00:29 Es ist auch die Vermutung im Raum, dass Professoren ihren Groll auf das Bologna-System an den Bachelor-Studenten ablassen.

00:30 Endabstimmung: einstimmig angenommen.

00:32 TOP Sonstiges Der Präsident lädt noch zur Weihnachtsfeier des FSR Geschichte ein. Er erhofft sich für die Wahlen im Januar eine rege Wahlbeteiligung. Letzter Präsi-Rat: „Trinkt vor allem nicht so viel… im StuPa.“ Mit diesen weisen Worten schicken auch wir euch in die Ferien und wünschen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch. Wir sehen uns nächstes Jahr.

Grafik: Jacob Pallus

Fotos: Simon Voigt