Dieses beklemmende Gefühl, nicht regiert zu werden. Was seit den Wahlen immer noch im Bund gilt, traf auch den Sommer über auf die Greifswalder Studierenden zu. Bis auf eine Ausnahme traf das Parlament viele Wochen lang nicht zusammen, heute Abend wird die Pause beendet. Hier ist unser Live-Ticker zum Nachlesen.
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Das stimmt natürlich nicht ganz, es gibt ja immer noch den AStA, der die Semesterferien über die Geschäfte leitete und beispielsweise die Erstiwoche organisierte. Ab heute aber tagt auch das StuPa wieder regelmäßig, um im Sinne der Studierendenschaft Beschlüsse zu fällen und das Geld aus den Semesterbeiträgen zu verteilen.
Hochschulpolitik hat unter den Studierenden, ob in Greifswald oder anderswo, einen unheimlich schlechten Stand. Miserable Beteiligungen an den Wahlen zu den jeweiligen Gremien belegen das immer wieder. So schreibt beispielsweise der Vice-Ratgeber für Erstsemester-Studenten zum Thema Hochschulpolitik:
„Das Sinnloseste, was dir in deiner Hochschulkarriere begegnen wird. Hier streiten sich perspektivlose Linke und verblendete Konservative darüber, wie studentenfreundlich eine Universität sein sollte. Ändern können die parteinahen Studentengruppen aufgrund der Stimmenverteilung im Hochschulrat sowieso nichts. Somit bleiben sie ein erbärmlicher Jammerhaufen, der die ganze Zeit irgendwelche ineffektiven Protestaktionen organisiert. Bleib dem Ganzen lieber fern.“
Heute Abend hat das StuPa die einzigartige Gelegenheit, euch vom Gegenteil zu überzeugen.
Ein Thema des Abends wird die landesweite Demonstration in Schwerin sein. Hier planen die Studierendenvertreter aller Hochschulen des Landes am 5. November gemeinsam mehr Geld für ihre Bildungsstätten zu erstreiten. Außerdem werden heute zwei Posten im AStA neu besetzt. Zum einen das bisher frei Öffentlichkeitsreferat und außerdem die Stelle des Co-Finanzers. Hier gab es einen Rücktritt: Der bisherige Referent Dennis Hohloch gibt ab. Auch bei den moritz-Medien weht ein Wind der Veränderung: Im zweiten Anlauf gibt es heute wieder eine Bewerbung für den stellvertretenden Chefposten beim webMoritz. Beim ersten Versuch gab es noch einen Rückzieher, Grund war die damals sehr geringe Personalstärke im Parlament. 27 Mitglieder hat es und die Hälfte braucht es, um die meisten Beschlüsse zu fällen. In dieser Legislatur war aber noch nie eine der Sitzungen vollzählig.
Folgendermaßen sieht die Tagesordnung bisher aus:
TOP 1 Begrüßung
TOP 2 Berichte
TOP 3 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft
TOP 4 Formalia
TOP 5 Wahlen AG-Vorsitzende
TOP 5.1. Gendertrouble AG
TOP 5.2. Satzung
TOP 5.3. Studentische Kultur
TOP 5.4. Ökologie
TOP 6 Wahlen AStA
TOP 6.1. Co-Referat Finanzen Hier bewirbt sich Lars Schimanski.
TOP 6.2. Co-Referat Presse und Öffentlichkeitsarbeit Lisa-Samira Henke bewirbt sich.
TOP 6.3. Referentin für Studium und Lehre
TOP 6.4. Referentin für Soziales, Wohnen und Studienfinanzierung
TOP 7 Wahlen moritz-Medien
TOP 7.1. Stellvertretende Chefredakteurin webMoritz Es bewirbt sich Anne Sammler.
TOP 7.2. Stellvertretende Chefredakteurin moritz
TOP 8 Wahlen Wahlleiter
TOP 9 Wahl Mitglieder des Haushaltsausschuss
TOP 10 Entfristung AStA-Bürokraft Diese Stelle bestand bisher nur auf Probe und war daher befristet, dies soll nun aufgehoben werden, damit das Arbeitsverhältnis dauerhaft bestehen kann. Die Stelle wird zu gleichen Teilen von der Studierendenschaft und der Universität finanziert, vom Rektorat gab es bereits die Zustimmung zur Entfristung, jetzt soll sich das StuPa positionieren.
TOP 11 Haushaltsdefizit und landesweite Demonstration am 5. November
TOP 12 Beitritt Stadtmarketingverein Benedikt Eisele hält es für angebracht, dass die Studierendenschaft dem Stadtmarketingverein e.V. beitritt. Er behält sich vor, die Begründung erst auf der Sitzung zu erläutern, dort soll auch geklärt werden, mit wie viel Mitgliedsbeitrag das StuPa eintreten könnte.
TOP 13 Beitritt Kunst und Kulturrat Vorpommern Die Jusos wollen, dass die Studierendenschaft, vertreten durch den AStA, dem Kunst und Kulturrates Vorpommern e.V. beitritt, um dort die Interesse der studentischen Kultur zu vertreten. Den Verein, bei dem schon einige studentische Vereine Mitglied sind, bezeichnen sie als „Sprachrohr der Kulturschaffenden der Region“ sowie einen „Ansprechpartner für politische und administrative Institutionen in den Belangen der Kunst und Kultur“. In Konflikfällen könnte sich ein wichtiger Bündnispartner ergeben. Da der Verein recht jung ist, gibt es noch keine Beitragsordnung, allerdings sollen die Kosten für eine Mitgliedschaft bei 50 Euro im Jahr liegen, schätzen die Antragsteller.
TOP 14 Arbeitsauftrag AStA Podiumsdiskussion „Arbeit neben dem Studium“ Benedikt Eisele möchte, dass der AStA eine Podiumsdiskussion zum Thema „ Arbeit neben dem Studium“ organisiert. Termin soll entweder schon im November oder im Januar liegen. Die Veranstaltung soll Studierende über ihre Rechte und finanziellen Ansprüche informieren, Aufklärung zu Ansprüchen in den jeweiligen Arbeitsverhältnissen bieten und weitere rechtliche Details aus dem Arbeitsalltag näher bringen.
TOP 15 Austausch Christopher Newport University Hier fände Benedikt Eisele es gut, wenn das StuPa die studentischen Senatoren auffordert, im Senat für eine erneute Zusammenarbeit mit der Christopher Newport University zu werben und diese durchzusetzen. Diese befindet sich im US-amerikanischen Newport News, einer Partnerstadt Greifswalds. Genaue Hintergründe zu dem Antrag folgen wohl heute Abend.
TOP 16 Arbeitsauftrag AStA Familien- und Studentenfest Benedikt Eisele und Fabian Schmidt beantragen, dass der AStA ein „Studenten- und Familienfest zur Unterstützung von Sport-, Freizeit- und Jugendvereinen in Greifswald und Umgebung“ organisieren soll. Dieses soll erst im Juni 2014 stattfinden, vorher sollen aber frühzeitig Vereine gefunden werden, die Partner werden wollen.
TOP 17 Unterstützung Aktionsbündnis „Studis gegen Wohnungsnot“ Wieder die Jusos. Hier beantragen sie, dass den Beitritt zum Aktionsbündnis „Studi gegen Wohnungsnot“. Dieses wurde gestern gegründet, um, so Erik Marquardt vom Freien Zusammenschluss der Studierendenschaften (fzs), „den schlimmsten Entwicklungen etwas entgegenzusetzen“ und ein „sofortiges Bund-Länder-Investitionsprogramm“ zu schaffen, welches mindestens 25.000 zusätzliche Wohnheimplätze schaffen soll. Ein Plan ist auch, vom 4. November bis 8. November 2013 eine Aktionswoche durchzuführen, die im Falle des Beitritts auch in Greifswald Wohnungsknappheit und hohe Mietpreise thematisieren soll.
TOP 18 Sonstiges
Watt soll dat? Das StuPa ist eine Welt für sich und es fällt schwer, die Verfahren und Regeln, die dort herrschen, auf Anhieb zu verstehen. Sei es im Sitzungssaal oder beim Lesen des Tickers, damit wirklich alle mitreden können, haben wir ein StuPa-Einmaleins veröffentlicht, in dem alle wichtigen Fakten und Regelungen zusammengefasst sind.
Hier beginnt ab 20 Uhr unser Live-Ticker
Es tickern Simon Voigt und Natalie Rath.
20:07 Neues Semester neues Glück? Wohl eher nicht. Noch immer hat die Sitzung noch nicht angefangen.
20:08 Kaum geschrieben und schon passiert: Milos Rodatos eröffnet die Sitzung mit den Worten „So früh haben wir dieses Semester wohl noch keine Sitzung begonnen“. Verwirrung. Es ist die erste Sitzung dieses noch frischen Semesters.
20:09 Schweigeminute für die am Wochenende verstorbene Studentin.
20:10 Trotz der vorlesungsfreien Zeit besteht heute Berichtspflicht. Das Präsidium macht den Anfang.
20:14 Alexander Schmidt macht heute den Diskussionanfang: Er kritisiert, dass durch die finanzielle Förderung von Exkursionen durch die Wohnsitzprämie, diese nur ein minimaler Anteil der Studierendenschaft zugute kommt.
20:18 Diskutiert wird, ob gewisse Fachbereiche, namentlich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, von der Wohnsitzprämie weniger profitieren als andere. Alexander begründet, dass in diesen Studiengänge keine Exkursionen veranstaltet werden, die Prämien-Gelder aber vor allem dafür verwendet werden sollen.
20:23 Dietrich Wenzel hat in der Ersti-Woche ein hochschulpolitisches Frühstück vermisst. Benjamin Schmidt, AStA-HoPo-Referent entgegnet, dass es bei einem Tag der offenen Tür die Möglichkeit für Erstis und andere gab, sich hochschulpolitisch zu informieren.
20:30 Ein Spendensammelprojekt für Syrien soll in der nächsten Woche starten berichtet Marie Bonkowski, Co-Referentin für Hochschulpolitik, politische Bildung und Antirassismus.
20:32 Alexander Schmidt gibt heute viele Anregungen an die Referenten weiter und hat auch wieder viele Fragen parat.
20:34 Simon Römer (geboren Karrasch), AStA-Referent für Studium und Lehre ist am Beginn der Erstiwoche zurückgetreten, was gerade verkündet wurde. Spontan hat sich nun Tino Reuter, der derzeit im AStA schon Referent für Fachschaften und Gremien ist, beworben.
20:38 Magdalene Majeed wertet gerade die Ertstiwoche aus. Der AStA habe deutlich an Bekanntheit gewonnen. „Im Großen und Ganzen recht zufrieden“ sagt sie und bemängelt, dass es ab und an zu wenige Helfer gab, so zum Beispiel von StuPa-Mitgliedern.
20:40 Dietrich Wenzel hat Fragen zu diesem webMoritz-Bericht. Er kritisiert, dass laut dieser Darstellung der AStA davon sprach, Mitglieder der Studierendenschaft auszuschließen. Richtig aufgeklärt wird hier nichts, die meisten Stupisten sehen keine Relevanz zu diskutieren.
20:48 Allgemein gibt es viel Lob für die Organisation und den Ablauf der Erstiwoche. Applaus, auch für alle anderen die mithalfen.
20:51 Marco Wagner hat herausgefunden, dass in letzter Zeit die Leserzahlen beim webMoritz zugenommen haben. Er findet das gut, wir auch.
20:53 Milos bedankt sich bei Corinna Schlun, Chefredakteurin vom moritz-Magazin für ihre Unterstützung des AStA in den Semesterferien. Sie hat den Erstiführer erstellt, dafür wurde als Dank schon jetzt eine Aufwandsentschädigung angekündigt, die später besprochen werden soll.
20:54 Bei der AG Gender Trouble gab es nach der Erstiwoche keine Neuzugänge, nur fünf Leute waren beim letzten Treffen. In den nächsten Tagen sollen neue Werbemaßnahmen besprochen werden. Dies berichtet Mitglied Nada Lipovac, die sich heute noch als Vorsitzende bewirbt.
20:55 Alexander schlägt vor Flyer zu drucken.
20:58 Marian Wurm ist zu Ohren gekommen, dass es in diesem Semester Probleme mit dem LSF-System gibt. Auch bei der Anglistik gäbe es Probleme bei der Einschreibung ergänzt Marco.
20:59 Alexander weiß sogar, dass sich im System bei einigen Studenten Noten verändert haben. Das Thema scheint nächste Woche noch einmal im AStA zur Sprache kommen.
21:00 23 StuPa-Mitglieder sind heute anwesend. Jetzt geht es zur Annahme der Tagesordnung.
21:03 Soeben wurde der TOP 17 zum neuen TOP 12 gemacht. Doch nicht: Dieser Antrag ist gescheitert.
21:05 TOP 5: Wahl der AG Vorsitzenden. Es liegt nur eine Bewerbung vor. Nada wurde soeben als Vorsitzende der Gendertrouble AG gewählt.
21:06 Erik von Malottki nutzt soeben die Gelegenheit und legt eine persönliche Erklärung ab: Er sieht die Interessenschwerpunkte von manchen Stupisten kritisch. So seien doch die Zusammenarbeit mit der Newport University und der Beitritt zum Stadtmarketing Verein zweitrangig im Vergleich zu der mangelhaften Wohnsituation von vielen Erstis.
21:07 Zwischengespräche vorbei. Die Wahl des AStAs steht an. Lars Schimanski möchte gerne als Co-Referent für Finanzen gewählt werden. Anmerkung der tickernden Redakteure: Toller Nachname!
21:09 Mitglieder der moritz Redaktion dürfen (mal wieder) den Wahlausschuss spielen. Mounir und Katrin teilen gelbe Stimmzettelchen aus.
21:15 Auf das Referat für Öffentlichkeitsarbeit gibt es gleich zwei Bewerber! Eine Wahl im Stupa! Großartig! Lisa-Samira Henke und Christin Bartz stellen sich kurz vor.
21:19 Milos betont die verschiedenen Vorteile der doch sehr unterschiedlichen Bewerberinnen. Er fragt nach, inwieweit auch bei einer Nichtwahl ein zukünftiges Engagement beim AStA aussieht. Beide würden dies auch tun. Wobei beide direkt ihre persönlichen Grenzen mitteilen: „Für Finanzen wäre ich einfach die Falsche“, so Lisa-Samira.
21:25 Dadurch das Lisa-Samira ihr Bewerbung früher eingereicht hat, bekam sie bereits die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch mit dem AStA. Hat Christin dadurch einen Nachteil? Jole Schultz ist sich da nicht ganz sicher. Milos schließt sich an und fragt nach, wer bei einer jetzigen Wahl Bauchschmerzen hat. Keine Rückmeldung aus den Reihen der Stupisten. Auf geht es zum nächsten Wahlgang.
21:29 Schimanskis Ergebnis liegt nun vor: 23 Ja-Stimmen und eine Enthaltung. Das AStA Finanzteam ist somit wieder vollzählig.
21:30 Jetzt folgt die Bewerbung von Tino Reuter für das Referat Studium und Lehre. Da sein Vorgänger Simon weg ist, denkt Tino, dass dieses Referat nicht unbesetzt bleiben sollte. Er hat Rückhalt im Team für diesen Plan und würde gerne wieder abgeben, wenn es einen neuen Bewerber von außen gibt. Tino setzt voraus, das ihn das StuPa schon kennt.
21:32 „Willst du jetzt wirklich beide Referate voll ausfüllen?“ fragt Marian Wurm. Tino verneint, dies sei nicht Möglich.
21:34 Milos lobt die konstruktive Zusammenarbeit in den letzten Monaten. Er freut sich über die Bewerbung. Fragen gibt es nicht.
21:35 Es geht zum Wahlakt.
21:40 Vorerst folgt aber eine Pause. Die Wahlen zum Öffentlichkeitsreferat sind derweil entschieden. Mit 19 zu vier Stimmen konnte Samira das Votum klar für sich entscheiden. Glückwunsch! Es gab eine Enthaltung.
21:50 Die Pause nähert sich langsam dem Ende.
21:51 Das Ergebnis für Tinos Wahl: Mit 19 Ja-Stimmen ist Tino nun (auch) Referent für Studium und Lehre.
21:51 Wahl moritzMedien: Anne Sammler bewirbt sich für den Posten der stellvertretenden Chefredakteurin des webmoritz.
21:53 Die Fragerunde ist eröffnet. Dies wird bis jetzt jedoch nicht genutzt. Stattdessen gibt es reges Lob aus den Reihen der Stupisten.
21:57 Zusammenarbeit mit dem „heuler“ aus Rostock? Liebend gerne, so Anne. Die tickernden Redakteure stimmen zu!
21:59 Vereinzelte Nachfragen gibt es auch zu Annes Rolle in den vergangenen Redaktionssitzungen und zu ihren konkreten Vorstellungen, wie man Erstis an die Redaktion langfristig binden kann. Mintgrüne Zettelchen machen nun die Runde.
22:04 TOP 8: Wahl der Wahlleitung. Insgesamt sind angeblich 13 (!!!) Bewerbungen für dieses Amt eingegangen. Bei dem anschließenden Infortreffen waren jedoch nur 3 Bewerber anwesend. Die Runde schrumpft weiter denn nun sind gerade einmal zwei Bewerber im Raum. Die beiden stellen sich nun vor: Stephanie und Felicitas.
22:06 Stephanie sieht besonders bei der Anhebung der Wahlbeteiligung ihren Schwerpunkt.
22:09 Durch eine offene Wahl wurde Stephanie soeben als Wahlleiterin einstimmig gewählt. Sie nimmt die Wahl an und schlägt Felicitas als Stellvertreterin vor. Auch diese wurde soeben einstimmig gewählt.
22:11 Das Wahlergebnis von Anne: 21 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen. Gratulation! Party!
22:13 Luise Zubeck ist von ihrem Posten im Haushaltsausschuss zurückgetreten. Der „Neue“ in diesem ist nun Alex-Jan Erdmann.
22:15 Jetzt soll die Stelle der Bürokraft im AStA entfristet werden.
22:16 Erik von Malottki hat nur lobende Worte für die aktuelle Mitarbeiterin im AStA auf diesem Posten. Diese sei sehr engagiert, die Stelle sollte unbedingt dauerhaft werden.
22:18 Es gibt viel Zustimmung im Plenum für diesen Antrag. Marco befürwortet die Stelle auch aus dem Grund, dass sie über mehrere Jahre hinweg für Kontinuität sorgen wird.
22:21 Diskutiert wird, ob in Zukunft Lohnerhöhungen stattfinden könnten. Dies würde auch Mehrkosten für die Studierendenschaft bedeuten.
22:23 „Wir wissen nicht, mit welchen Kosten zu rechnen ist, wenn der Arbeitsvertrag unbefristet ist,“ merkt Alexander an.
22:24 Per GO-Antrag soll der Tagesordnungspunkt verschoben werden. Nach schnellem Blick in die Geschäftsordnung ist man sich auch im klaren, was hier passiert.
22:26 Der Punkt bleibt erhalten, es gab keine Mehrheit zum Verschieben.
22:27 Und so folgt die Endabstimmung: Bei drei Enthaltungen angenommen.
22:28 Weiter geht’s mit dem 5. November. Milos informiert, worum es gehen wird. An diesem Tag findet im Schweriner Landtag eine Anhörung zum kommenden Haushalt statt. Alle Hochschulen des Landes werden an der Debatte teilnehmen. Ebenso die Studierenden, mit einer gemeinsamen Demonstration.
22:29 Morgen gibt es ein Gespräch mit dem Bürgermeister, wobei eruiert werden soll, inwieweit die Stadt sich beteiligt.
22:30 „Uns fehlen die harten Fakten, die Zahlen,“ so Milos. Noch sei der Ausfinanzierungsgrad der Uni nicht klar. Liege dieser unter einem Wert von etwa 91 Prozent, „werden massiv Stellen vakant gehalten und zwar bewusst.“ Dieses Szenario müsse verhindert werden. Laut Milos hätte Bildungsminister Brodkorb (SPD) am Montag gesagt, dass die Hochschulen des Landes stärker ein Profil bilden müssten. Der Präsident befürchtet, dass unter diesem Deckmantel massiv gekürzt wird.
22:34 Auch Alexander warnt vor solch einem Prozess. In Sachsen hätte eine Profilbildung einige Universitäten geschwächt. „Wir sollten dem entschieden entgegentreten,“ so Alexander, der sich von den anwesenden Jusos wünscht, dass diese versuchen, ihre Mutterpartei von dem Anliegen überzeugen.
22:37 Der Plan, an besagtem Tag eine Vollversammlung zu veranstalten, um eine möglichst große Mobilisierung zu gewährleisten, wird auch in allen anderen Studierendenschaften angestrebt, weiß Erik von Malottki zu berichten. Mittelfristig hält er Institutsschließungen für möglich, wenn die Ausfinanzierung nicht gesichert ist. „Wie können wir möglichst viele Leute mobilisieren?“ stellt er als wichtigste Frage in den Raum.
22:40 Er wünscht sich von allen politischen Jugendorganisationen Unterstützung in dieser Forderung. „Auch die Jusos und die Junge Union könnte bei diesem Thema an einem Strang ziehen,“ so Erik, der sich ein Statement wünscht.
22:42 Auch die Fachschaften sollten mobilisieren. Eine Beteiligung von mindestens 1.000 Studierenden und Bürgern aus Greifswald ist sein Ziel. Er wünscht sich konstruktive Ideen aus dem StuPa und gibt den Ball weiter.
22:45 Marco übernimmt und erläutert, dass der Bildungsminister vor allem von einem eigenen Kollegen, dem Finanzminister, abhängig ist. Viele Menschen auf der Straße könnten helfen, mehr Druck auszuüben.
22:46 Beispielhaft am Historischen Institut erläutert er, dass dort durch Sparmaßnahmen kürzlich wichtige Schlüsselprofessuren verloren gegangen seien.
22:48 Benedikt Eisele schlägt vor, mit dem Thema gezielt auf die Presse zuzugehen.
22:55 Ein Plan ist, einen gemeinsamen Appel aller Jugendorganisationen zu organisieren.
22:57 Benjamin Schwarz, AStA-HoPo-Referent, regt an, unkonventionell zu denken, hat aber selbst keine Ideen. Wir schon: Ein Demo-Soli-Konzert auf dem Dach der Mensa vielleicht.
22:59 „Studenten neigen heute zum Strebertum, sie wollen keine Lehrveranstaltung ausfallen lassen,“ so Marco, der offensichtlich diesen destruktiven Geist loswerden möchte.
23:00 „Es wird schwierig, schon fünf Prozent zu gewinnen,“ schätzt Alexander. Unter den meisten Kommilitonen sei das Thema nicht bekannt.
23:02 „Alle Informationskanäle vollstopfen!“ fordert Jan-Ole. Es sollten exemplarisch Szenarien entwickelt werden, anhand derer die Folgen des Defizits dargestellt werden könnten.
23:04 Nach einem Vorstoß von Joel Franke sollte die Rednerliste geschlossen werden, was aber abgelehnt wurde. „Es geht hier um die Substanz der Uni,“ so Fabian. Jede Gruppe innerhalb der Studierendenschaft sollte eingebunden werden, wie er in einer flammenden Rede ausführt.
23:11 „Wir haben eine große Verantwortung und müssen ein großen Teil der Arbeit leisten,“ denkt Milos über die Greifswalder Studierendenschaft.
23:13 Till Lüers vom AStA mahnt an, dass es bei der Organisation klare Zuständigkeiten geben muss.
23:16 Es wird konkreter: Nun soll eine „AG Demonstration“ gegründet werden um die Kräfte zu Bündeln.
23:18 Christopher Riemann: „Wir müssen wirklich langsam mal Welle machen. Es sind noch drei Wochen – viel Zeit ist nicht mehr.“
23:22 Die tickernden Redakteure können weder online, noch in ihrem Alltag Flyer und Plakate sehen. Doch diese soll es schon seit einigen Tagen geben. Bisher landeten sie aber nur in den Erstibeuteln. Warum eigentlich?
23:24 Milos gibt zu bedenken, dass der Stand nicht Null ist. Das Projekt läuft schon lange, muss jetzt aber an Fahrt gewinnen.
23:26 Der Antrag wird immer länger und sieht neben der AG-Gründung vor, verschiedene Akteure aufzufordern, sich für die Demonstration stark zu machen. Auch das Lehrpersonal soll zur Teilnahme aufrufen.
23:29 Butter bei die Fische: Streit um die richtige Wortwahl. Auffordern oder beten?
23:31 Die abgeschwächte Form setzt sich durch. Der Antrag ging einstimmig durch. Wir haben jetzt eine „AG Demonstration“. Radikaler Name! Erster Termin soll eventuell schon am Donnerstag sein.
23:33 Mannomann! Die Sitzungszeit wurde auf einen Schlag um zwei Stunden verlängert.
23:55 Es geht zum TOP Stadtmarketingverein. Eine Mehrheit fühlt sich nicht gut informiert, daher wurde der TOP verschoben. Bis zum nächsten Mal.
23:36 Jetzt aber erst mal eine Pause.
23:42 Wir haben derweil übrigens einen Demo-Countdown eingerichtet. Noch knapp 20 Tage übrig.
23:50 Die tickernden Redakteure haben das Ende der Pause nicht ganz mitbekommen. Inzwischen ist das Stupa schon bei TOP 13 angekommen.
23:52 Inzwischen kam die Nachfrage auf, wer denn bereits dem Kunst und Kulturrat Vorpommern beigetreten ist. Das St. Spiritus und das Koeppenhaus seien z.B. bereits Mitglied, klärt Erik von Malottki auf.
23:55 Martin Grimm rechnet vor: „Wenn der Jahresbeitrag tatsächlich bei 50 Euro liegt, wären es gerade einmal 2 Euro pro Stupist. Das können wir uns jawohl leisten!“.
23:59 Namentliche Endabstimmung: Die noch anwesenden 19 Stupisten haben diesen Antrag einstimmig angenommen.
00:00 TOP 14 Arbeitsauftrag „Arbeit neben dem Studium“. Da dieser Antrag auch aus Benedikts Feder stammt, stellt dieser den kurz vor.
00:02 Martin Grimm kritisiert die vorgeschlagene Veranstaltungsart. Eine Podiumsdiskussion ist eher für eine Willensbildung geeignet. Für dieses Thema wäre wohl eine reine Informationsveranstaltung geeignet, so Grimm weiter.
00:06 Aber nicht nur dafür hagelt es Kritik aus den Reihen der Stupisten. Neben der knappen Terminauswahl wird auch eine mangelhafte Kommunikation mit dem AStA in Frage gestellt.
00:10 Der GO Antrag zur Überweisung an des AStA wurde soeben abgelehnt. Im hohen Haus darf nun lustig weiter darüber diskutiert werden.
00:12 Erneuter Versuch: Nun auf einmal wird der Arbeitsauftrag doch an den AStA überwiesen. Erste Müdigkeitserscheinungen bei den Stupisten?
00:14 Oder vielleicht doch nicht? Es soll noch einmal genau ausgezählt werden. Auf einmal ist die Überweisung wieder rückgängig gemacht worden. Verwirrung. Und das scheinbar nicht nur bei den tickernden Redakteuren.
00:15 Selbst Erik von Malottki will scheinbar nicht mehr: Antrag auf Schluss der Debatte.
00:16 „Gibt´s keine Argumente mehr, müssen Änderungsanträge her!“ Der Antrag wird nun bunt von zahlreichen Änderungsanträgen geschmückt.
00:20 Auf einmal scheinen sich doch ein paar Stupisten einig zu sein. Es soll nun im Rahmen der 24-Stunden-Vorlesung dazu eine Veranstaltung geben.
00:23 Weiter geht’s zum TOP Austausch Christopher Newport University.
00:24 Benedikt lobt den Studienstandort Newport News, dort gebe es beispielsweise Pharmaindustrie. Erik von Malottki will nicht darüber reden und die Debatte abwürgen, murmelt aber, das Thema morgen in den Senat zu tragen. Er will schnell seinen Wohnungsnot-Antrag behandelt sehen.
00:25 Darauf eine Wutrede Benedikts. Er wirft ihm Respektlosigkeit vor dem StuPa und seinen Mitgliedern vor. Darauf Applaus aus der konservativen Ecke.
00:27 Die Debatte ging zu Ende. Der Antrag wurde knapp angenommen.
00:28 Und nun der TOP 16 Arbeitsauftrag AStA Familien- und Studentenfest.
00:29 Wieder Benedikt. Viel ehrenamtliche Arbeit werde von Sport- und Jugendvereinen geleistet, dies gelte es zu unterstützen.
00:30 Erik ist das Thema zu komplex, zu viel gebe es auszudiskutieren. „Das ist ein dickes Ding, wer das beschließt muss wissen, dass das ein enormer Arbeitsaufwand ist,“ gibt er zu bedenken mit dem Hinweis, dass erst der AStA zu der Idee Stellung beziehen sollte.
00:31 „Wenn du nicht weiter wegen deinem Antrag quengelst, dann ist das okay,“ so Benedikt sichtlich gereizt. Trotzdem wünscht er ein Meinungsbild vom StuPa. Jan-Ole denkt, dass eher die Ortsteilvertretungen der Stadt für das Thema verantwortlich seien.
00:32 Eine Mehrheit konnte sich dem GO-Antrag zur Vertagung anschließen. Weiter zum Wohnungsnot-TOP.
00:33 Alex-Jan stellt vor. Knappheit von studentischem Wohnraum sei ein ständiges Problem in Greifswald. Manche Vermieter handelten rechtswidrig. Im Bündnis sind Gewerkschaftsjugendgruppen und politische Organisationen wie die Jusos und der SDS Mitglied. Er verweist weiter auf studis-gegen-wohnungsnot.de.
00:38 Alexander denkt, dass Anliegen des Bündnisses unterstützenswert sei, allerdings hält er es nicht für notwendig beizutreten. Kleine Studentenstädte wie Greifswald würden nicht unbedingt von der Arbeit profitieren.
00:46 „Wir befinden uns in ziemlich starken Kämpfen mit der Landespolitik, dass es Zuschüsse gibt“ so Erik, der als Verwaltungsratsvorsitzender vom Studentenwerk weiß, wie groß der Sanierungsbedarf allein bei öffentlichen Wohnheimen ist.
00:48 Das Thema sei genau so wichtig wie das Haushaltsdefizit. Auch hier würden am 5. November die Weichen gestellt und daher sollte dieses Thema bei der Demonstration angesprochen werden.
00:55 Der Antrag ist durch. Zum Schluss der Sitzung kritisiert Milos, dass nur wenige Mitglieder bei der Erstiwoche geholfen haben. Beim nächsten großen Projekt, der Demo, sollte die Arbeit auf mehreren Schultern verteilt werden. Weiter bemängelt er die Diskussionskultur im Plenum, es fehle häufig an Sachlichkeit.
00:57 Alexander schließt sich an und zeigt sich erschüttert, „dass hier Anträge von Mit-Stupisten regelrecht niedergebrüllt werden.“ Namentlich meint er Erik. Dieser entgegnet, dass er die Anträge heute gut fand, ihm mangelte es an der detaillierteren Ausführung. Er bemängelt, das Benedikt Anträge einbrachte, die erst auf der Sitzung begründet wurden. Dies hätte schon schriftlich vorher passieren können.
00:59 Auch Joel hielt das „Niederbrüllen“ für unschön. „Wir sind alles erwachsene Menschen, ich hoffe beim nächsten Mal klappt das besser, “ schließt Benedikt ab.
01:00 Die Sitzung ist vorbei!
Was kann eigentlich dieser Stadtmarketingverein? Hat der schon mal was gemacht?
Der Verein steckt – neben Anderen – hinter diesem Gutscheinheft: http://www.stadtmarketing-greifswald.de/verein/ak… Ansonsten ist aber glaub' ich noch nicht so viel gelaufen…
Das ist von denen? Coole Sache. Bin da beim googlen nicht zügig genug drauf gestoßen.
Der Tag mit Caspar David Friedrich war von denen, das Gutscheinheft wohl eher durch eine Anregung in der Bürgerschaft zustande …
Die Forderung Flyer zu drucken um damit Nachwuchs anzulocken ist mehr als weltfremd. Vor vielen Jahren waren die AG-Vorsitzenden der GT-AG ein Vorbild für Arbeitseifer und haben entsprechend die Mitglieder motivieren können. Wenn man aber nur den Chef spielen will und die anfallende Arbeit nur auf andere verteilen möchte, oder Mitglied sein, um umsonst auf die Partys zu kommen und das beste tut um sich um sich vor Arbeit zu drücken, ist man bei ehrenamtlichen Organisationen fehl am Platz. Dieses Verhalten hat leider in den letzten Jahren stark zugenommen, kein Wunder dass nur noch fünf Leute anwesend waren. Als langjähriges ehemaliges Mitglied finde ich diese Entwicklung mehr als schade und hoffe daher dass mehr als popeliges Flyerdrucken für die Wiederbelebung der AG in Betracht gezogen wird.
AG Demonstration 😀
Erst jetzt gelesen….was ging denn da um 21:06 ab?
Ich verehre ja Erich sehr und dieses Stadtmarketingding finde ich auch komisch, aber warum sollte man denn nicht darüber reden? Sonst tagt man doch auch über Gott und die Welt. Ich kann das nur als kleingeistigen Diss gegen Benny erkennen. Warum möchte mir allerdings nicht in den Kopf gehen. Benny ist bestimmt der fleißigste und vielleicht auch der kompetenteste Stupist (so man das als Fußvolk beurteilen kann) und ich glaube fast, dass Erich hier einen möglichen Nachfolger diskreditieren will… Unschön. 🙁
Hallo Franz, ich bin für den Beitritt in den Stadtmarketingverein und habe mit dem Verein bei der Erarbeitung des Gutschein Heftes gut zusammen gearbeitet. Trotzdem finde ich das gerade während des beginnenden Semester s und den damit zusammen hängenden Problemen beim wohnraum für die Erstis dieses Thema Priorität haben sollte.
Aber es ist ja nicht so, als ob irgendein StuPa-Antrag in absehbarer Zeit Wohnungen baut, so dass der gestrige Termin ein ernstliches Argument für oder gegen die vordergründige Behandlung irgendeines TOPs wäre. Woher also die Aggressivität?
ON