Während die Wahlen zum Studierendenparlament noch laufen, stehen die Ergebnisse der Senatswahlen bereits fest. Die Liste „Solidarische Universität“ konnte acht Plätze gewinnen und ist somit stärker als alle anderen Listen zusammen vertreten. Die „offene Liste“ kam auf zwei, die Listen der JU-Hochschulgruppe und der „Bürgerlichen Allianz“ jeweils auf einen Platz. Henrike Förster von der offenen Liste hatte mit 647 Stimmen die meisten Wähler. Die Wahlbeteiligung der Studierenden lag für die Senatswahlen bei 12,2 Prozent.
Bis in die Nacht wurde gestern ausgezählt, damit schon heute die Ergebnisse veröffentlicht werden konnten. Wahlberechtigt waren 11666 Studierende von denen aber nur 1426 ihr Recht auch wirklich wahrnahmen. Da jeder Studierende zwölf Stimmen verteilen konnte, wurden insgesamt 15259 gültige Stimmen abgegeben. Es ergibt sich eine Wahlbeteiligung von 12,2 Prozent. Dieser Wert ist höher als im letzten Jahr (8,65 Prozent), lag aber im Jahr 2010 noch etwas höher, bei 17 Prozent. Die wichtige Aufgabe des neuen Senates, die Wahl des neuen Rektors der Ernst-Moritz-Arndt-Universität, konnte nicht, wie im Vorfeld erhofft, viel mehr Wähler mobilisieren.
Außerdem liegt die Wahlbeteiligung der Studierenden auch unter denen der anderen Gruppen, welche zur Wahl aufgerufen waren. Von den 240 Hochschullehrern gingen 76,7 Prozent zur Wahl, die 2026 akademischen Mitarbeiter beteiligten sich mit 22,2 Prozent und bei den sonstigen Mitarbeitern (2843 Wahlberechtigte) liegt der Wert bei 13,4 Prozent.
Liste „Solidarischen Universität“ gewinnt die meisten Plätze
Die Liste der „Solidarischen Universität“ konnte mit acht Plätzen mit Abstand die meisten Stimmen gewinnen. Diese Liste trat mit 26 Studierenden an, welche sich aus Mitgliedern der Grünen Hochschulgruppe, der Juso-Hochschulgruppe, des SDS und freien Studierenden zusammensetzten. Außerdem waren mit Ausnahme der Theologie nahezu alle Fakultäten vertreten. Die meisten Stimmen gingen hier an Erik von Malottki (597), Paula Zill (546) und Hannes Forkel (487). Die Wahlsiegerin ist dennoch Henrike Förster, die in der „offenen Liste“ antrat. Sie gewann 647 Stimmen. Aus diesem Wahlvorschlag konnte außerdem Georg Beyer mit 557 Stimmen einen Platz im Senat gewinnen. Von der JU-Hochschulgruppe zieht Victoria Werner (319) in den Senat, von der „Bürgerlichen Allianz“, einem Bündnis aus dem Ring Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) und der Liberalen Hochschulgruppe (LHG), schaffte es Cindy Schneider (226) in den Senat.
Die Vertretung der Studierenden im erweiterte Senat im neuen Semester wird sich nun wiefolgt zusammensetzten:
- Erik von Malottki (Solidarische Universität)
- Paula Zill (Solidarische Universität)
- Henrike Förster (offene Liste)
- Hannes Forkel (Solidarische Universität)
- Felix Scharge (Solidarische Universität)
- Felix Schriegel (Solidarische Universität)
- Victoria Werner (JU Hochschulgruppe)
- Georg Beyer (offene Liste)
- Dennis Kwiatkowski (Solidarische Universität)
- Marco Wagner (Solidarische Universität)
- Cindy Schneider (Bürgerliche Allianz)
- Jasmin Dinter (Solidarische Universität)
Die vier bestplatzierten Studierenden des erweiterten Senates werden außerdem auch im engeren Senat sitzen können. Alle Ergebnisse wurden vom Wahlleiter Dr. Wolfgang Flieger hier veröffentlicht(pdf).
Foto: Sandro Teuber/ webMoritz-Archiv
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