Das Nachspiel der dokumentART in Greifswald ist zu Ende. Das eigentliche Festival fand bereits Anfang November in Neubrandenburg statt. In Greifswald wurden nun noch einmal die Wettbewerbsbeiträge im Koeppenhaus gezeigt. Der webMoritz sprach mit Jenni Klingenberg, der organisatorischen Leiterin des Festivals.

„Es gab eine gute Resonanz auf die Filme.“, freut sich Klingenberg. Insgesamt zählten die Veranstalter etwa zweihundert Gäste. Besonders die Abendvorstellungen am Wochenende waren gut besucht. „Am Samstag- und Sonntagabend konnten wir je zwischen fünfundzwanzig und dreißig Gäste begrüßen.“, so Klingenberg. Doch leider gab es auch Vorstellungen, zu denen nur eine Handvoll Besucher erschienen. „Zum einen liegt das daran, dass künstlerische Dokumentarfilme keine breite Masse anziehen“, erklärt Klingenberg. Zum anderen sei die dokumentART on tour noch keine etablierte Veranstaltung in Greifswald: „Das Nachspiel fand erst zum dritten Mal in dieser Form in Greifswald statt. Wir wollen aber die Wettbewerbsbeiträge des Festivals auch in den nächsten Jahren in Greifswald zeigen. Vielleicht wird die dokumentART irgendwann sogar ganz in Greifswald ausgetragen werden.“, spekuliert Klingenberg. Auch die Kooperation mit dem Koeppenhaus könnte in Zukunft zur Regel werden. „Wir haben uns dort sehr wohlgefühlt.“, sagt Klingenberg.

Trotz der teils geringen Besucherzahlen zeigten sich die Veranstalter begeistert vom hiesigen Publikum. „Es gab viele interessante Fragen und Gespräche nach den Filmen, was wir so nicht erwartet hätten. Auch war das Publikum im Durchschnitt jünger als in Neubrandenburg.“ Mit diesen guten Erfahrungen im Gepäck macht sich Jenni Klingenberg an die Organisation der dokumentART im nächsten Jahr. Auch 2012 wird es ein Nachspiel in Greifswald geben.

Ein detaillierter Überblick über die Wettbewerbsbeiträge inklusive Rezensionen findet sich hier, ein Interview von MoritzTV mit der Festivaldirektorin Caroline Walke hier.

 

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